Sonntag, 1. September 2019

"Der Missbrauch nach dem Missbrauch"

Notizbuch

Was es doch so alles -- gerichtsbekannt -- gibt!

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Der Missbrauch nach dem Missbrauch

Eigentlich sucht Inga Reber Hilfe. Aber ihre Therapeutin bringt sie in Abhängigkeit, es soll zu körperlichen Übergriffen gekommen sein. Jetzt kämpft Reber dafür, dass es anderen Patienten nicht ebenso ergeht

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Inga Reber hat sich schon einmal entschieden, gerichtlich gegen L. vorzugehen, vor ein paar Jahren. Damals rät ihr Anwalt zum Zivilverfahren, das schneller geht als ein Strafprozess. Nach einigem hin und her einigt man sich auf einen Vergleich und 40000 Euro, die die Therapeutin an ihre ehemalige Patientin bezahlt. Extrem belastend seien die Befragungen damals gewesen, sagt Inga Reber. Deshalb verzichtet sie danach auf eine Strafanzeige. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft doch. „Wann mit einem Abschluss des Ermittlungsverfahrens gerechnet werden kann, ist zur Zeit nicht absehbar“, heißt es in Landshut.

(Süddeutsche, Montag, 2. September 2019, Nr. 202, S. 8)

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