Samstag, 14. September 2019

SZ - Die Grenzen der "Mainstreampresse"



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(SZ) So viele Fragen. Könnte es nicht sein, dass am 11. September 2001 alles ganz anders war und die beiden Türme des World Trade Centers kontrolliert gesprengt wurden? Demonstrieren junge Menschen in Hongkong gar nicht für Demokratie, sondern sind Marionetten der USA? Und ist es nicht gut vorstellbar, dass Merkel und Steinmeier für „fremde Interessen“ arbeiten? Belegen lässt sich das alles leider nicht, was aber nur die Macht der Dunkelmänner, der Mainstreampresse, der geheimen Dienste demonstriert, welche die Wahrheit vor unseren Augen verschleiern. Diese Fragen und viele mehr finden sich bei den üblichen Verdächtigen im Netz, mittlerweile auch auf den „Nachdenkseiten“, deren Spiritus Rector Albrecht Müller jetzt ein Buch mit seinen gesammelten Weisheiten herausbringt.

Streiflicht. SZ, 14. September 2019

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Was würde ich von einem nachdenklichen, reflektierten Menschen und also auch von einer guten Zeitung erwarten? Dass Mensch und Zeitung da eine Stufe tiefer denken. Und das heißt: sich mal mit dem Thema Wahrheit und Nachweisbarkeit auseinandersetzen. Nein, ich glaube beim WTC, bei Hongkong und bei Merkel und Steinmeier nicht an das, was da gesagt wird. Aber ich frage mich natürlich schon, wie Menschen dazu kommen, so etwas zu glauben und ob man denn ›belegen‹ könnte, dass es anders ist, so jemand glaubt, das WTC sei gesprengt worden. Gegen Überzeugungen und das selektive Auswählen und Interpretieren von ›Fakten‹ ist nämlich, so rum und anders rum, schwer anzukommen! Wenn die Selbstverständlichkeiten in einer Gesellschaft abhanden kommen, lässt sich kaum noch argumentieren.

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