Das mit dem Papagei, der die Börsenprofis schlägt, hat mir keine Ruhe gelassen:
"Bei dem Spiel stand jedem Teilnehmer die virtuelle Summe von 60 Millionen Won (33.600 Euro) zur Verfügung. Während die Börsenmakler sich eine Strategie zurechtlegen konnten, entschied bei Ddalgi der Zufall: Von einer Liste mit 30 erstklassigen Wertpapieren pickte sie sich mit dem Schnabel einfach ein paar heraus.
"Das Ergebnis ist erstaunlich", sagte Paxnet-Chef Chung Yeon-Dae. Das Tier habe einen Gewinn von 13,7 Prozent erzielt. Besser als Ddalgi waren nur zwei Makler mit Gewinnen von 64,4 Prozent und 21,4 Prozent. Im Schnitt fuhren die menschlichen Wettbewerbsteilnehmer allerdings einen Verlust von 4,6 Prozent ein.
Die Börsenmakler tätigten während des sechswöchigen Planspiels im Durchschnitt 190 Aktiengeschäfte, der Papagei musste nur sieben Mal Aktien auswählen.
Für Chung hat das Spiel eine wichtige Erkenntnis gebracht: "Unser Experiment hat bewiesen, dass langfristige Investments in erstklassige Wertpapiere sicher und effizient sind.""
Denn da gibt es doch einen kleinen Widerhaken: Der kleine Sparer, der an den Profi mit den 64,4 Prozent gekommen ist, hat dann doch ordentlich verdient. Es geht also nur darum, den richtigen Menschen zu finden, der was von Börse versteht. Dann kann man den Papagei vergessen. Die Frage ist nur: Warum werden diese richtigen Profis nicht in den allseits beliebten Börsenspielen gesucht, und dann bekommen sie einen Job als Investmentbänker?!