Mittwoch, 7. November 2018

Der Ton der deutschen Wikipedia

Revidierte Fassung (vgl. hier).

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Nachtrag:

"Kein basisdemokratisches Projekt || Wegen der formal geringen Zugangsbeschränkungen haftet Wikipedia der Ruf an, ein basisdemokratisches Projekt zu sein. Dies ist jedoch falsch: In den Fünf Grundprinzipien wird das Wort Demokratie nicht mal erwähnt, nur das schwammig formulierte "Sei mutig" offenbart ein gewisses egalitäres Selbstverständnis der Enzyklopädie. | In den acht Jahren ihres Bestehens hat die Wikipedia ein recht komplexes Eigenleben entwickelt: Hunderte von Regeln bestimmen, was in einen Artikel gehört, auf welche Weise man seine Diskussionsbeiträge verfassen soll, wie man einen Artikel zum Löschen vorschlägt. Mit dem nie endenden Streit um alte und neue Regeln ähnelt Wikipedia dabei teilweise dem deutschen UseNet, das sich durch ganz ähnliche Diskussionen einen Namen macht. Ob die in lang anhaltenden Streitigkeiten gefundenen Kompromisse dann tatsächlich durchgesetzt wurden, lag großteils in der Hand weniger Administratoren, die letztlich entschieden, wie sie ihre eigenen Ressourcen einsetzen wollten." (heise.de)

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»Deutschland ist nichts, aber jeder einzelne Deutsche ist viel, und doch bilden sich letztere gerade das Umgekehrte ein. Verpflanzt und zerstreut wie die Juden in alle Welt müssen die Deutschen werden, um die Masse des Guten ganz und zum Heile aller Nationen zu entwickeln, das in ihnen liegt.« 

(Johann Wolfgang Goethe, Gespräch mit Kanzler von Müller vom 14. Dezember 1808. Gedenkausgabe, Bd. XXII: Goethes Gespräche, 1. Teil. Zürich 1949, S. 527)

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