Donnerstag, 25. April 2013

Martenstein-These: Elisabeth Noelle-Neumann

Ich wollte diese Nummer der ZEIT am Morgen in den Papiermüll werfen, denn es kommt am Donnerstag ja eine neue ZEIT, als mein Blick auf einen Artikel über die Demoskopin Elisabeth Noelle-Neumann fällt. Ich habe diesen Artikel also gelesen und -- war beeindruckt vom Forscherfleiß.

Die ZEIT -- sie sei wieder mal gepriesen dafür -- stellt ihre Artikel in großer Zahl rasch online, und so ist auch das im Netz zu finden:

"Jörg Becker | ELISABETH NOELLE-NEUMANN | Forsche und herrsche | Elisabeth Noelle-Neumann, die Großdemoskopin aus Allensbach, stellte sich selbst gern als bedrängtes Opfer des "Dritten Reiches" dar. Tatsächlich aber, das belegen neue Dokumentenfunde, ist sie in ihren frühen Jahren eine begeisterte Nationalsozialistin gewesen" (ZEIT Nr. 17 / 18.04.2013)

Ein paar Bilder: Noelle-N. immer lachend und fröhlich, immer erfolgreich vorneweg. Immer vor allem und unter allen Vorzeichen an der eigenen Karriere interessiert. Bereit, die eigene Vergangenenheit umzudeuten und umzuschreiben. Wieder bewahrheitet sich die These Harald Martensteins, dass 80%* derer, die in der westlichen Demokratie Karriere machen, auch in einer Diktatur Karriere gemacht hätten. In Fällen wie dem vorliegenden: ... Karriere gemacht hatten.

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| * Meine Zahl; Martenstein: 50%.