Donnerstag, 30. Juni 2016

"Dann sei die Landespolizei ...

wieder abgezogen."

Ich bin Fußballfan der extremeren Sorte. Ich sehe das, weil ich kaum ein EM-Spiel am Fernseher versäume. Und nun lese ich im ZEIT-Magazin online das hier. Und denke mir: Das sollte man, denke ich, einmal festhalten und bei der Polizei und im Innenministerium anfragen:

"Eine halbe Stunde später kommt er nochmals ins Abteil. Er fragt, ob er sich kurz setzen dürfe. Ich sage: "Selbstverständlich." Der Zugführer wirkt aufgelöst und fassungslos. Die Landespolizei sei wieder abgezogen, sagt er. Der Einsatzleiter hätte sich entschlossen, nicht einzugreifen, die Situation im Bordbistro sei für seine Truppe zu gefährlich gewesen. Auch er sei von den Fans angegangen und beleidigt worden. Er habe den Einsatzleiter gefragt, wie er sich verhalten solle, wenn nochmals eine junge Frau in seinem Zug sexuell belästigt werden würde. Der Einsatzleiter habe geantwortet: Am besten schauen Sie einfach weg. | Dann sei die Landespolizei wieder abgezogen. "Einfach so?", frage ich. Ja, sagt der Zugchef. Der Einsatzleiter hätte sich vorher noch bei den Fußballfans erkundigt und diese hätten ihm versichert, dass es keinen Grund zur Sorge gäbe und ein sexueller Übergriff niemals stattgefunden hätte. "Wenn alles so friedlich gewesen sein soll", frage ich, "warum war der Einsatz dem Einsatzleiter trotzdem zu gefährlich?" Der Zugchef zuckt mit den Schultern. Es täte ihm leid, sagt er, und dass die Kollegin und der Kollege von der Bundespolizei noch da wären. | Der Bundespolizist kommt später noch einmal an meinem Platz vorbei. Ich erzähle ihm, was ich vom Zugchef erfahren habe. Der Bundespolizist setzt sich neben mich. Er sagt, er müsse mir mal etwas erklären. Bei der Polizei sei Sicherheit, und vor allem die Sicherheit der eigenen Männer, höchstes Gebot. Die Verantwortung trüge jeweils der Einsatzleiter. | Worauf er mit seiner Erklärung hinaus will, erfahre ich nicht mehr. Aus dem Lautsprecher kommt Stimmengewirr, der Zugchef bittet den Bundespolizisten in einen anderen Wagen. Der Bundespolizist entschuldigt sich und geht."

Natürlich möchte ich ein paar Vorschläge machen.
  • Vorab: Wenn richtig ist, dass die Verluste von Banken nicht 'sozialisiert', also von den Steuerzahlern beglichen werden sollten, dann gilt das, meine ich, auch für die Kosten von Polizeieinsätzen und Zerstörungen durch Fußballfans. 
Was konkret die Züge angeht, so plädiere ich für diese Sofortmaßnahmen:
  1. Fans bekommen eigene Zugabteile, die sie nicht verlassen können, weil die Türen geschlossen sind. (Ja, für Brandlegungen müssen Maßnahmen getroffen werden, um eine Flucht zu ermöglichen. Dazu aber: siehe 2. und 3.)
  2. Die Abteile werden ausnahmslos videoüberwacht, in einer Auflösung, die die Identifizierung von Tätern jederzeit ermöglicht. (Die Datenschützer mögen bitte nicht wieder als Täterschützer auftreten!)
  3. Fangruppen werden gezwungen, eine Versicherung abzuschließen, die für Beschädigungen aufkommt. Die Höhe der Versicherung richtet sich nach dem Schaden, der pro Saison bezahlt werden muss.
Man kann gegen diese Maßnahmen sein. Es gilt dann aber der Verwurf, dass die Täter Priorität gegenüber den Opfern haben. Was ja kein ganz neuer Vorwurf ist.

Freitag, 24. Juni 2016

Eine Demokratie-Diskussion ist notwendig!

Mein Kommentar im Forum der ZEIT, was das Brexit-Abstimmungsergebnis angeht:

Was wir jetzt unbedingt brauchen: eine länger andauernde und tiefe Demokratie-Diskussion! Positionen mit Für und Wider zwischen

alpha) "Das Volk" ist als Souverän nicht klug genug, um solch komplexe Fragen mit den EU-Austritt richtig beantworten zu können (es ist verführbar, kindlich usw.) Darum wurde die repräsentative Demokratie ja eingeführt; das populistische Element, das auch schon mal in die Diktatur führt, soll nicht entscheidend sein.

...

omega) Wir müssen das Instrument der Volksabstimmung -- Hey, Vorbild GB! -- in allen EU-Ländern als ständiges Recht und nicht als von der Regierung gewährte Gunst etablieren, damit der "Brüsseler Wasserkopf" / "national: 'die Merkel' / 'die Mächtigen in Politik und Wirtschaft" nicht ständig abheben und nach dem Wahltag / der Aktionärsversammlung und überhaupt machen, was sie wollen. [Vorbild sind die Schweizer! Und sage keiner: "Ja, die Schweiz ist klein!" Eher mal ein Wettbewerb, wie man solche Abstimmungen korrekt und gültig auch online in Szene setzen kann.]

Donnerstag, 23. Juni 2016

Populismus: Nixgut

Für die Zusammenstellung rechtspopulistischer Websites ein neuer, was die Wortwahl angeht, tatsächlich überraschender Fund: islamnixgut -- eine eigenartige Mischung!


... Der 20-Jährige war Dienstag von Teams der Mordkommission festgenommen worden. Im Bad Godesberger Ortsteil Mehlem. Walid S. wohnt dort in einem Mehrfamilienhaus. Er steht in dringendem Verdacht, den 17-jährigen Niklas tödlich verletzt zu haben! || Walid S. wurde in Italien, Piacenza, geboren, hat aber marokkanische Wurzeln. In Bonn lebt er seit einigen Jahren. Und: Er ist bereits wegen Gewaltdelikten polizeibekannt! | Die Polizei hat im Fall des zu Tode geprügelten Niklas P. einen Tatverdächtigen präsentiert. Es handelt sich um einen 20 Jahre alten in Italien geborenen Mann, der bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten aufgefallen und vorbestraft ist. | Doch dies ist nur die halbe Wahrheit, denn eine Ratte die in einem Kuhstall geboren wurde wird nie im Leben eine Kuh sein, geschweige denn Milch geben. | Denn dieser „Italiener“ ist kein Italiener, denn seine Eltern stammen aus Mordafrika und fielen vor 20 Jahren in Italien ein und setzten sich dort fest. | In Italien gefiel es dem Täter nicht, weil es in der BRD mehr Taschengeld gibt zog es ihn in die Bananenrepublik. | Zwar bestreite der 20jährige die Tat, er habe sich in seiner Aussage aber bereits in Widersprüche verwickelt. Seinen angeblichen Aufenthaltsort zur Tatzeit konnte die Polizei widerlegen. Zudem war er von Zeugen der Tat wiedererkannt worden. Er wurde deshalb dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Mittwoch, 22. Juni 2016

Hannes Thor Halldórsson

Gestern bei "ran", das EM-Spiel der Kommentator erzählt zwischendurch die launige Geschichte vom isländischen Torwart, der sich, ich glaube als 12jähriger, mit seinem Vater ein Skirennen geliefert hat und -- der Originalton:

  • "Das Ergebnis war: er schultert sich die Kugel aus".

Dann geht es direkt weiter, zurück zum Spiel.

Die Chefin vom Dienst wird es ihm auf den Kopfhörer gesagt haben. Korrektur unversehens, ca. 10 Minuten später, um 19:29 Uhr. Bleibt die Frage, ob man sich die Schulter oder den Arm "auskugelt" (funny German word anayway and so far). -- Ok, die Fachleute sagen, dass sich tatsächlich die Schulter auskugelt.

--

Und das muss man natürlich gesehen und vor allem: gehört haben!

https://cdn-hw.streamable.com/video/mp4-mobile/f6hj.mp4

Samstag, 18. Juni 2016

Laien-Flugschreiber-Lösungen

Weil ich gerade bei Laien-Erkenntnissen war, wie steht es damit? (Der Laie bin hier ich.) Ich übertrage mal hierher, von der ZEIT-Seite:

Antwort auf #3 von bronco-miller | "Aber dann könnte man nicht monatelang über die Unglücksursache spekulieren, was einen Umsatzrückgang für die Medien bedeuten würde." | Klingt zwar schräg, ist aber als Plot für einen Hollywood-Schinken nicht schlecht. | Jetzt mal im Ernst: Ich frage mich spätestens seit Malaysia-Airlines-Flug 370 (dem bis heute nicht gefundenen und wahrscheinlich nie zu findenden Flugzeug), warum nicht seit 1950 eine simple, technisch vollkommen anspruchslose Lösung Standard ist: Eine im Flugzeugrumpf eingebaute Boie, die sich bei Wasserberührung absprengt, die aufschwimmt und leicht auffindbar Signale sendet. Heute: mit Solarstrom auch 3 Jahre lang, wenn es sein muss. (Ach ja, ich habe ja auch gelesen: Die Sache hat sich Airbus bereits patentieren lassen. Dann aber: kein Hersteller-Interesse. Na dann.)

Nachtrag: Der SPIEGEL bringt die Sache ziemlich genau so, wie eben beschrieben. Mitsamt technischer Schwierigkeiten, "nicht versehentlich" usw. Parallel: Dann dürften wir auch keine Airbags im Auto haben, weil die "versehentlich ausgelöst" werden und Unglücksfälle verursachen könnten. Man hat's offenbar in den Griff bekommen, das Technische. Und bei Flugzeugen sollte das so schwierig sein?

Wenn wir nur die letzten drei großen Abstürze im Meer ansehen -- Air-France 447, Malaysia-Airlines 370 und jetzt Egypt-Air 804 -- und die Suchkosten grob aufsummieren -- wie viele Flugzeuge hätte man für dieses Geld umrüsten können? Ich glaube: alle größeren Verkehrsflugzeuge.

---

Nachtrag (30.06.2016): ZEIT-Online. Ein Forumsbeitrag von mir zu diesem Thema.

Was im Flugzeug geschah, ist unklar. Auch weil eine zweite Blackbox, der Stimmrekorder, bisher nicht ausgewertet werden konnte. [...] Das Gerät war am 15. Juni gefunden worden, es war in mehrere Teile zerbrochen und wird momentan in Paris repariert."

Blackbox: Eine Technik der 1950er Jahre, die dann auch noch "in mehrere Teile zerbricht"! *staun* Wann kommt eigentlich ein System -- die Experten sollen sagen, wie das aussehen muss --, das die Daten verlässlich und 'unabschaltbar' an die Flugsicherung überträgt. Sage nicht noch mal einer dass das technisch zu aufwendig sei, in einer Welt, in der TV-Aufnahmen en masse über Satelliten gehen! Und wenn es den Flugpreis und 0,5% verteuert, dann muss dieser Preis eben gezahlt werden. Alles andere ist der reine Zynismus der Flugtechnik gegenüber den -- statistisch gesehen natürlich: extrem wenigen -- Opfern und deren Angehörigen. Siehe auch: Malaysia Airlines Flug 370. -- Weiteres unter


[ Noch einmal der Verweis auf den SPIEGEL ]

Fachleute und ...

... von sich selbst überzeugte Laien. 

Man findet sie in ganz, ganz unterschiedlichen Bereichen, die von sich selbst überzeugten Laien. Sie haben im Leben was geleistet, sind vielleicht erfolgreicher Rechtsanwalt geworden oder Professor auf dem Gebiet X. Aber nun müssen sie sich unbedingt zu Y äußern, weil ihnen ihre Ansicht zu Y so unglaublich plausibel, oft sogar: als einzige wahr vorkommt. Einstein wird vom Diplomingenieur K. grundlegend kritisiert? Ja, klar! Manche Laien wollen sogar die Wahrheit über fast alles finden, möchten sich aber nicht mit dem 300 grundlegenden Bänden, die zur Wahrheitstheorie geschrieben worden sind, auseinandersetzen. Und dann wundern sich diese Laien, dass sie nicht ernst genommen werden.

Ja, und dann gibt es natürlich noch tatsächlich das andere: Dass die Fachleute betriebsblind geworden sind und naheliegende Lösungen nicht gesehen haben. 

Ein neues Blödheitsmuster entdeckt! (4)


Zwei Möglichkeiten, diesem Typ von Blödheitsmuster auf die Spur zu kommen: a) formal, algorithmusgeeignet, via Schlägwörtern und Phrasen; b) inhaltlich, (noch) nicht algorhitmisierbar, über leicht erkennbare Inhalte. -- Beispiele:


Das Ebay-Anzeige nehme ich gleich einmal heraus. Kann schon sein, dass man da was findet, zu einem günstigen Preis. Dann aber:

Deutschland ist überrascht
a) Millionärs Paar, bis zu ... verdienen
b) Versprechen von leicht verdientem Geld. Frage: Wenn das funktioniert, warum machen es dann nicht alle? -- Außerdem: Bilder von Protzpaaren sind extrem unangenehm. Die, die sich von solchen Leuten angezogen fühlen, sollen eine eigene Community gründen und unter sich bleiben.

Anmerkung: Nervig, dass diese Anzeigen sprachlich so verdammt schludrig daherkommen! Ich meine, wenn jemand seinem Kumpel eine Mail voller Rechtschreibfehler schreibt -- geschenkt. Aber in offiziellen Anzeigen? Könnte man da nicht einem Deutschlehrer ein paar Euro geben und die Sache prüfen lassen? 

So, und nun hier mal konkret:

Deutschland ist Überrascht (= überrascht) || Millionärs Paar (= Millionärspaar; Wort ist nicht schön, aber wenn schon, dann so) zeigt Ihnen, wie (Jesses, die Komma-Setzung!) Sie monatlich bis zu 12.000 € verdienen können.

--

Weitere Stichwörter wenigstens noch: 

flacher Bauch, unglaubliche Methode, Fettverbrennung, bis zu (nichtssagende Aussage; so entgeht man Regress-Ansprüchen!) -- Anmerkung: Hey, Freunde, Leute, Zeitgenossen! So einen "flachen Bauch" könnt ihr ganz einfach haben. Ihr müsst da gar nicht draufklicken. So geht's: (viel) weniger essen und viel Sport treiben! Speziell: möglichst 280 Sit-ups pro Tag. -- Was, das kriegt ihr nicht hin? Zu wenig Willenskraft und Selbstdisziplin? Ja, dann!

Ex-Allergiker (I, was für ein häßliches Bild daneben!), einfacher Trick (überhaupt: Trick!), packt aus (zwar vollkommen unpassende Wendung, aber gut marktschreierisch natürlich)

Den Rest möge sich jede und jeder selbst überlegen.

Mittwoch, 15. Juni 2016

Migrationshintergrund, ja oder nein?

Natürlich ist die Meldung bzw. der Inhalt der Meldung schlimm. Auf der anderen Seite: ein interessantes Beispiel dafür, wie sich die Strafverfolgungsbehörden und die Zeitungen winden, um politisch korrekt zu bleiben: "Die fünf in Untersuchungshaft sitzenden Männer seien allesamt in Deutschland aufgewachsen. 'Es sind keine Flüchtlinge'“. 'Nicht dass wieder die Flüchtlinge unter Generalverdacht geraten', steht dahinter. Nur eben -- was denkt der mäßig politisch korrekte Leser: 'Also Hueber und Mayer hoaßn die bschtimmt ned!' Hier geboren und mit Migrationshintergrund halt. Zweite oder dritte Generation.

Fünf junge Männer sollen in München eine Frau in ihrer Wohnung brutal vergewaltigt haben. Die allesamt 19 Jahre alten Tatverdächtigen aus München sitzen in Untersuchungshaft, wie die Münchner Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte. Sie bestätigte damit einen Bericht der „Süddeutschen Zeitung.“ Zugleich betonte sie, die Ermittlungen stünden „noch am Anfang.“ | Im Zusammenhang mit den Ermittlungen durchsuchte nach Angaben Henkels am Dienstag eine Sondereinheit der Polizei mehrere Wohnungen. Die fünf in Untersuchungshaft sitzenden Männer seien allesamt in Deutschland aufgewachsen. „Es sind keine Flüchtlinge“, sagte die Staatsanwältin. (faz.net)

Irgendwie wird es sich weisen, ob die Vermutungen richtig sind.

--

Es wird ja immer merkwürdiger:

Seit Dienstag befinden sich die Beschuldigten in Untersuchungshaft, sagte Staatsanwältin Judith Henkel gegenüber dem stern. Nach einer mehrwöchigen Fahndung konnte die Identität der mutmaßlichen Täter schließlich festgestellt werden. "Es sind keine Flüchtlinge", so Henkel. Die Verdächtigen seien in Deutschland aufgewachsen. Die Nationalitäten seien aber noch nicht endgültig geklärt. Ob sich die Männer sich vor ihrer mutmaßlichen Tat gekannt haben, ist noch nicht bekannt. (stern.de)

Wenn die Nationalitäten noch nicht bekannt sind, dann wird das mit dem Hueber und dem Mayer und dem Migrationshintergrund da oben schon stimmen. Und dass sich eventuell fünf Männer, die sich vorher nicht gekannt haben, zusammenfinden, um, spontan sozusagen, eine Frau zu vergewaltigen, ist bemerkenswert. Auch, dass eine Frau fünf Männer offenbar mal eben in ihre Wohnung mitnimmt. Fremde Welten!

Dienstag, 14. Juni 2016

"Hirnverbrannt"?

Sagt Herr Konsul W.: "Haben die Wörter hirnverbranntverblödet und wahnwinnig heute noch eine Bedeutung? Ich glaube nicht. Geschmacklos? Eh nicht."

Nacktshow | Raten Sie mal, welcher Richter bei „Adam sucht Eva” blank zieht | 13.06.16, 10:30 Uhr | Mit dabei: „Richter Gnadenlos", Ronald Barnabas Schill (58). Das berichtet "Bild". | | | Ronald Schill trat in zig Talkshows auf. | | Wer will denn das sehen, Euer Ehren? | | Schill wurde vor 15 Jahren bekannt, weil er als Hamburger Richter besonders strenge Urteile fällte. Später wurde er Innensenator der Hansestadt. | | Nachdem Schill 2003 aus dem Amt flog, ging er nach Rio de Janeiro, soll dort von seiner Richterpension gelebt haben. | | 2014 meldete sich der Ex-Richter zurück: als Teilnehmer der Sat.1-Show „Big Brother - das Experiment". Schon in dem TV-Knast ließ Schill die Hüllen fallen. Jetzt mischt er in der nächsten Trash-Show mit. | | Weitere Nackt-Kandidaten bei „Adam sucht Eva" sollen der Ex-Duschungel-König Peer Kusmagk (40) und DSDS-Sternchen Sarah Joelle Jahnel (26) sein. | | Ronald Schill macht bei Nacktshow Adam sucht Eva auf RTL mit (berliner-kurier.de)

"Also gehe ich auf die kleine Karibikinsel, die ich mir vom Geld meines Großvaters gekauft habe, und lasse dieses Deutschland einfach hinter mir."

Diplome und Doktorhüte


Hier bestraft Sie
(wenn Sie nicht aufpassen)

Diplompolitologe Dr. Dr. h. c. mult. 
Karl-Theodor Maria Nikolaus
Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester

Freiherr von Recep über Tayyip und zu Erdoğan



Whataboutism

Ich bin vor kurzem durch Harald Martenstein auf ein Phänomen hingewiesen worden, das jedem aufmerksamen Zuhörer und Leser seit langem bekannt ist, das aber jetzt auch einen einprägsamen Namen hat: Whataboutism. Ich habe dann festgestellt, dass ich da mal wieder nicht auf der Höhe der Zeit war: Es gibt längst einen Wikipedia-Artikel zu diesem Phänomen, das sich in aller Kürze so fassen lässt: A sagt kritisch, dass X. B erwidert, dass man da aber nicht das analoge Y vergessen dürfe, das ja genau so schlimm wie X oder noch schlimmer sei. Seitdem finde ich überall solche Einlassungen in Foren. Heute ein exemplarisches Statement, das es verdient, festgehalten zu werden:

Am 13. Juni 2016 um 22:37 von 6X66 || Man heuchelt wieder Anteilnahme | mit den Opfern, sogar Merkel aus China. Aber keinem kommt es in den Sinn, auch den Tausenden unschuldigen Opfern US-Amerikanischer Drohnenangriffe zu gedenken. Oder den Opfern terroristischer Anschläge wenn die Opfer RUSSEN sind. Wie bei dem Anschlag auf eine Rrussische Maschine in Ägypten mit über 200 Toten. Oder dem Krieg in der Ost-Ukraine. Wo die Mörder vom Westen protegiert werden. Keine Blumen und keine Kerzen an der russischen Botschaft in Berlin und auch das Brandenburger Tor wurde nicht in den Landesfarben Russlands angestrahlt. Aber bei de Anschlägen von Paris und Brüssel und jetzt wieder ... Diese Doppelmoral widert mich an! Auf eine gezielte Tötung mittels Drohne kommen Teils über 100 ziviele Opfer die als Kollateralschaden abgetan werden. Wo ist da die Anteilnahme der westlichen Welt? Hinzu kommt das die Opfer der Drohnenangriffe zu 99% Muslime sind. Da sind solche Attentate wie in Paris, Brüssel, Orlando ... nur die Schlussfolgerung. (tagesschau.de)

Hier kann man sich natürlich selbst 'angewidert' geben, aber damit betreibt man natürlich nur Standpunktverfestigung. Wenn wir uns einmal auf diese Argumentation einlassen, nicht einfach sagen, dass man nicht ein Unrecht mit dem anderen aufrechnen kann und also den Whataboutims vergessen: Was ist falsch an dieser Denkweise? 

"Noch eine Hiobsbotschaft für BVB-Star"

Was alles kann man, auf den unterschiedlichen Feinheitsstufen, an dieser Meldung sprachlich kritisieren?

Was die Obduktion beim toten Bundesliga-Trainer ergab | +++ Und noch eine Hiobsbotschaft für BVB-Star +++ || Sascha Lewandowski, der ehemalige Bundesligatrainer von Bayer Leverkusen, wurde in seiner Bochumer Wohnung tot aufgefunden. Lewandowski, gegen den offenbar wegen Kindesmissbrauch ermittelt worden sein soll, hat laut einer gemeinsamen Presseerklärung des Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Bochum Suizid begangen. Fremdverschulden sei auszuschliessen. Es sei davon auszugehen, dass der Tod selbst gewählt worden sei. Damit werde das Todesermittlungsverfahren eingestellt. Weitere Details zum dubiosen Fall wurden nicht bekannt. (derbund.ch)

Nun, weil das nächste Fenster später vielleicht nicht mehr auffindbar ist, hier auch gleich:

Marco Reus, der von Weltmeistertrainer Jogi Löw wegen einer Verletzung aus dem EM-Kader gestrichen wurde, fällt noch länger aus als befürchtet. Der Star von Borussia Dortmund, der an einer Schambeinentzündung laboriert, hat im Pokalfinale offenbar auch noch einen tiefen Sehneneinriss in den Adduktoren erlitten, wie «Bild» berichtet. «Wenn man eine chronische Schambeinentzündung inklusive eines Sehneneinrisses in den Adduktoren richtig ausheilen lassen möchte, ist eine Ausfallzeit von sechs Monaten durchaus realistisch», befürchtet Professor Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln.

Google: Translate!

Manchmal überprüfe ich, ob der Google-Übersetzer Fortschritte macht. Heute also diese einfache Zeitungsüberschrift: :

Former soldier sentenced to 20 years in prison for plotting to kill DEA agent and drug trafficking

Der ehemalige Soldat zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt für das Plotten DEA -Agent und den Drogenhandel zu töten

Schon erstaunlich, dass dieses recht einfach 'plotting to kill' ohne Not auseinandergerissen und dann in die Sinnlosigkeit weitergeleitet wird.

Weiterhin sind also die Arbeitsplätze von menschlichen Übersetzern und Dolmetschern nicht bedroht.

Montag, 13. Juni 2016

"Zahl der Kinderehen in Flüchtlingslagern"

Was stünde da wohl, wenn die ZEIT das Kommentieren freigegeben hätte? Sie hat es -- wohlweislich? -- nicht und zu keinem Zeitpunkt getan.


 


Die Meldung ausgeschrieben:

Zahl der Kinderehen in Flüchtlingslagern nimmt offenbar zu | 13. Mai 2016 | München (dpa) - In Flüchtlingsunterkünften werden nach Angaben der Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer weltweit immer mehr Kinder zwangsverheiratet. Vor allem bei Mädchen aus Syrien sei die Anzahl der Kinderehen stark gestiegen, teilte die Hilfsorganisation mit. | Vor dem Syrienkrieg seien bei 13 Prozent aller syrischen Hochzeiten einer oder beide Ehepartner jünger als 18 Jahre gewesen. Nun seien es über 51 Prozent. Zwangsehen hätten besonders in Flüchtlingslagern in Jordanien, im Libanon, im Irak und in der Türkei zugenommen. | Die Leiterin der SOS-Kinderdörfer im Nahen Osten, Alia Al-Dalli, forderte verstärkte Aufklärungsmaßnahmen und das gesetzliche Verbot von Ehen von Minderjährigen. Sie verwies auf häufige Folgen von Kinderehen wie Schulabbruch, soziale Isolierung, sexuellen Missbrauch und häusliche Gewalt.

Hier befinden wir uns schlicht in einem kulturellen Konflikt großen Ausmaßes.


Samstag, 11. Juni 2016

ChessBase Datenbank (Sprachkritik)

Was ist -- von welchem Standpunkt aus mit welchem Grad an Korrektheit -- an diesem Text zu kritisieren?

Der Mut zur Lücke führt im Schach oft schon nach wenigen Zügen ins Desaster. So weit sollten Sie es nicht kommen lassen. Das ChessBase Eröffnungslexikon bietet Ihnen ein wirksames Mittel gegen die Formen des Halbwissens und für den Aufbau eines lückenlosen und schlagkräftigen Repertoires. Komplett: Das Eröffnungslexikon 2016 ist die vollständige Darstellung aller Eröffnungsgebiete auf einer DVD und damit der optimale Einstieg in das Eröffnungstraining. Kompetent: Viele renommierte Spezialisten ihres Gebietes haben am ChessBase Eröffnungslexikon mitgearbeitet, u.a. Avrukh, Berg, Gormally, Krasenkow, Kritz, Kuzmin, Marin, Moskalenko, Postny, Ribli, Rogozenko, Stohl, Sumets und Szabo. Einzigartig: Speziell für Vereinsspieler liefert das ChessBase Magazin mit seinen aktuellen Eröffnungsbeiträgen (Einleitungstext + kommentierte Partien) regelmäßig spannende Repertoireideen. Die Sammlung aller 931 Beiträge aus über 15 Jahren ChessBase Magazin (bis inkl. der Ausgabe Februar 2016) finden Sie nur hier auf dieser DVD! Übersichtlich: Zu jedem der 500 Gebiete nach dem ECO-Standard liegt mindestens eine Eröffnungsübersicht vor, insgesamt sind es nun 5.900. Davon wurden über 350 für die Neuauflage des Lexikons aktualisiert. | Unerschöpflich: Partiesammlung von über 5,6 Mio. Partien, über 84.000* davon sind kommentiert. (ChessBaseDatenbank)

Eröffnungslexikon 2016


Sprachen:DeutschEnglisch
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Nun, ich denke, es muss die Frage gestellt werden, wie man 5,6 Millionen oder auch nur 84.000 Partien in senen Kopf bekommt. Und wenn das nicht gemeint ist, was ist dann gemeint?

--

' Leicht abgeändert hier: Es sind nur 83.500 Partien. Der Fortschritt nach 2016 halt.

Freitag, 10. Juni 2016

Schäuble-Interview

Das hängt gerade bei den Kommentaren der ZEIT zu einem Schäuble-Interview. Also vorsichtshalber auch hier:

--

Also diesmal, ohne dass ich auch nur viele Kommentare vorher gelesen habe, dieses dazu:

ZITAT "Auch der Idee, Europa könne sich gegenüber der Einwanderung abschotten, erteilt der Bundesfinanzminister eine klare Absage: 'Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe. ...' "

Zum einen ist es immer und an sich so lustig wie befremdlich, wenn biologistisch argumentiert wird. (Auf der Gegenseite liegt dann das Gefühl, dass 'Bastardisierung' oder so was ähnliches droht. Mit "Inzucht"! dieses Wort ist an sich schon eine sprachliche Preziose, die eigentlich zur Tierzucht gehört, denn gezüchtet wird unter den Menschen der BRD nirgends, soweit ich sehe.) Nun denn, mangelt es hierzulande wirklich, jetzt und in absehbarer Zeit, an genetischer Vielfalt? Ist das wirklich das Problem? Ich meine, wenn die Isländer über solche und ähnliche Probleme reden. Aber in good old Germany mit seinen 80 Mio. Einwohnern?!

Sodann summarisch: In den kommenden Jahren wird es um solch verquer-schwierige Themen wie 'Identität' und 'wirtschaftliche Interessen' gehen, mit thematischen Ausläufern überall hin. Und nicht vergessen: "das Volk" ist die Summe der politischen Gruppen und Meinungen. Da bin ich mal gespannt, wie viele 2017 sich ausgerechnet von der Angst vor Inzucht oder, weniger dramatisch, von der Angst vor mangelnder kultureller Vielfalt bei der Bundestagswahl werden leiten lassen.

Donnerstag, 9. Juni 2016

Nach Angaben der Polizei ...

An wen hat man früher gedacht, wenn einer auf offener Straße erschossen wurde? Zuhälter oder Beziehungstat. Heute, seien wir doch ehrlich: fremde Kulturen. Ein ewiges Thema: dass die Zeitungen keine wirklichen Opfer- und Täterbeschreibungen geben. Es gibt nur ein paar Hilfswörter: Alter, Geschlecht, Autofahrer, Radfahrer. Den Rest überlässt man dann den "politisch inkorrekten Seiten", die sich auch stolz zu ihrer "Aufklärungspflicht" bekennen.

Hier einmal:

"Das Opfer saß in einem Mercedes, als an der Steinikestraße Schüsse fielen. Die mutmaßlichen Täter flohen in einem Fiat 500. | Hamburg. Auf der Steinikestraße im Hamburger Stadtteil Harburg ist am Donnerstagmorgen ein Mann in einem Auto erschossen worden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Opfer um einen 43 Jahre alten Serben. Sanitäter versuchten noch, das Opfer zu reanimieren, doch die Verletzungen waren zu schwer. Das Deutsche Rote Kreuz spricht von einem "Kopfschuss". Die Staatsanwaltschaft Hamburg und die Mordkommission im Landeskriminalamt haben die Ermittlungen aufgenommen. || Tödliche Schüsse auf Radfahrer | Erst am vergangenen Sonntag war im Hamburger Bezirk Bergedorf ein brutales Verbrechen verübt worden. Ein Unbekannter gab mehrere Schüsse auf einen 28 Jahre alter Radfahrer ab, der wenig später im Krankenhaus starb. Zur Tatzeit am Nachmittag waren in dem Wohnviertel in der Nähe eines Badesees zahlreiche Menschen unterwegs, mehrere Augenzeugen erlitten Schocks. Am Montag nahm die Polizei einen 33-Jährigen fest. Er wurde aber wieder freigelassen, weil sich zunächst kein dringender Tatverdacht ergab. Dann erhärteten sich der Verdacht dank neuer Beweise. Der Mann sitzt seit Donnerstag wieder in Haft." (abendblatt.de)

Hier also, große Ausnahme in der Berichterstattung: ein Serbe. Natürlich ist zumindest bei den Toten schnell mehr bekannt. Soll der soziale Friede auf diese Weise geschützt werden, indem nur noch Geschlecht und Alter genannt werden? Das Gegenteil wird erreicht!

Mittwoch, 8. Juni 2016

Conditio Humana: Sex

Ob etwas Klatsch und Tratsch ist, klebrig und sesationslüstern, das kommt immer auf den Interesse- und Erkenntnishorizont dessen an, der etwas wahrnimmt und ggf. überliefert. Es kann auch Teil und Beispiel für eine große Studie zur conditio humana sein.

Einen Tag nach seinem Rücktritt hat der ehemalige CSU-Landtagsabgeordnete Michael Brückner Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs einer Jugendlichen eingestanden. „Herrn Brückner werden zwei einvernehmliche sexuelle Handlungen mit einer Jugendlichen gegen Entgelt vorgeworfen. Die erste Begegnung fand am Tag vor dem 16. Geburtstag der Jugendlichen statt. Bei dem zweiten Treffen kam es zum Geschlechtsverkehr“, heißt es in einer Erklärung seiner Rechtsanwältin Franziska Fladerer vom Mittwoch. Zuvor war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft wegen sexuellen Missbrauchs einer Jugendlichen gegen Brückner ermittelt.

Der Kontakt zu dem Mädchen war der Erklärung zufolge über öffentliche Inserate der Jugendlichen zustande gekommen. „Herr Brückner schämt sich zutiefst für sein Verhalten und dankt seiner Familie für die Unterstützung.“ Der Schritt sei für ihn "unausweichlich". (faz.net)

Conditio humana: Der Sexualtrieb ist oft so mächtig und jenseits aller Willenskontrolle, dass Menschen ihre von ihnen doch offenbar so sehr wichtig eingeschätzten Karrieren aufs Spiel setzen. Das andere Beispiel war ja vor kurzem noch: Sebastian Edathy. An Jörg Tauss erinnert sich wahrscheinlich kaum noch einer.

Dienstag, 7. Juni 2016

Äußerst unangenehm: Vuescan

Es gibt sie, die unangenehmen Programme und Treiber. Ein solches Etwas: Vuescan. Irgendwie ist es auf den PC gekommen. Vielleicht sogar mit den Programmen für den Fujitsu ScanSnap? Vielleicht auch mit einem anderen Programm: Bei der Installation ein Häkchen übersehen. Wie das halt so geht.

Vuescan drängt sich auf, ist erst einmal kostenlos und will dann gekauft werden. Wenn nicht: Jeder Scan ist über und über bedeckt mit einem "Wasserzeichen" Vuescan. Vor allem aber: Man bekommt dieses Ding nur mit Mühe oder auch gar nicht vom PC. Ein Programm, das deinstalliert werden könnte, ist dieser "Universaltreiber" schon mal nicht. Unterverzeichnis löschen? Ist immer noch da. Wo eigentlich? Und dann der Gipfel der Unverfrorenheit: Dieses Zeug schließt andere TWAIN-Treiber aus. Irfan, wiewohl der spezielle Treiber für den Scanner vorhanden ist, 


Das Gerät meldet auf einmal, dass es keine Verbindung zum Scanner aufbauen kann. Dabei druckt dieses Brother-Universalgerät, in dem auch der Scanner integriert ist, ganz munter. Am Kabel liegt es also nicht.

Was also bleibt, außer der altbekannten Voodoo-Puppe?

Montag, 6. Juni 2016

20 RB pro Tag

Eine Britin kommt ins Krankenhaus, die Leber ist stark vergrößert. Alkoholikerin? Nein, sie ist Red-Bull-süchtig. 20 Dosen RB trank sie wohl jeden Tag. 

Das ist wohl nur die Spitze des Eisbergs. RB macht einfach sensationelles Marketing. Wie bringt man sonst Leute dazu, ein süßliches Zeug zu trinken, das drei mal soviel kostet wie die Produkte der Konkurrenz? In manchen Fällen führt dieses geniale Marketing dann eben auch zur Sucht.

Ein Linksruck ...

... oder ein Linksrutsch ist das nicht, was sich in den vergangenen 20 Jahren ergeben hat. Es ist eher ein 'Veränderungsgleiten', dessen Richtung auch in drei Dimensionen nur schwer zu erfassen ist. Aber konstatieren lässt sich: So hätte die FAZ 1990 nicht formuliert. So ironisch bis bissig, so un-natioal vor allem: Die FAZ war ja konservativ. 

Alexander Gauland muss eigentlich eine schöne Woche gehabt haben. Für jemanden, der es sich vernehmlich zur Aufgabe macht, Deutschland in eine Melange aus Bismarck-Reich und arischer Nation zu verwandeln, kann es ja kein Nachteil sein, wenn der damit fremdelnde Teil der Bewohnerschaft des Staatsgebiets sich darüber aufregt. Denen wirft Gauland ohnedies vor, eine Schädigung des deutschen Volkes zu betreiben.|| Insofern war es kein Wunder, dass Gauland am Sonntagabend die Tweed-Rüstung überstreifte, sein anglophiles Jackett, und aus Potsdam zu Anne Will nach Berlin kam. Schlafen kann er ja wahrscheinlich sowieso nicht, weil er selbst in der Nacht an sein überflutetes deutsches Land denkt. Jedenfalls kamen Gauland und das Jackett zu Anne Will, um über Gauland und über Fremdenfeindlichkeit zu reden, was nach Auffassung seiner Kritiker beinahe dasselbe ist. (faz.net)

Und jetzt also, was ist konservativ heute? Die AfD bleibt die Protestpartei der Verunsicherten. Kaum einer nimmt sie umfassend ernst, aber viele, so zeigen die Forumsbeiträge bei den verschiedenen Internet-Zeitungsseiten, wollen irgendwie eine 'deutsche Identität' retten. Ihre politisch-gesellschaftliche Identität. Vor den fremden Einflüssen durch Flüchtlinge, vor der Globalisierung und vor deutschen Politikern, die es nicht mehr gebacken kriegen, wenden sich dann viele Menschen ab.

Sonntag, 5. Juni 2016

Alexander Gauland senil?

Ist eigentlich schon jemand drauf gekommen, dass Alexander Gauland unter rasch voranschreitender Senilität leidet und darum solches Zeug wie in den letzten Tagen von sich gibt?

"In der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid verliert die AfD zwei Punkte und kommt auf zwölf Prozent || Jeweils einen Zähler zulegen können SPD mit 22 Prozent und Grüne mit 13 Prozent. Die Union kommt wie in der Vorwoche auf 33 Prozent. Ebenfalls unverändert bleiben Linke (9) und FDP (6). Auf die sonstigen Parteien entfallen fünf Prozent. | Emnid hat zwischen dem 25. Mai und dem 1. Juni insgesamt 1851 repräsentativ ausgewählte Personen danach befragt, welche Partei sie wählen würden, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre." (t-online.de)

Okey-okey, das wird offenbar kontrovers diskutiert, wie man so sagt. Das mit der Senilität.

Erwin Freundlich

Obwohl interessiert an diesen Dingen, kannte ich ihn bis heute nicht: Erwin Freundlich.

Einsteins treuer Astronom | Juli 2014 | Erwin Freundlich, der erste Direktor des „Einsteinturms“, starb vor 50 Jahren || Erwin Finlay Freundlich (1885 – 1964) mag zwar nicht zu den überragenden Wissenschaftlern des 20. Jahrhunderts zählen, aber dennoch ist es angebracht, an ihn zu erinnern: Als erster Astronom versuchte er, die Vorhersagen der Relativitätstheorie experimentell zu bestätigen. Dass er dabei wenig erfolgreich war, lag nicht an ihm. Auf fast allen seinen Expeditionen zu Sonnenfinsternissen verdarb schlechtes Wetter seine Messungen. Und die Rotverschiebung im Spektrum der Sonne ist von zu vielen Phänomenen überlagert, als dass man sie mit den damaligen Methoden im eigens dafür erbauten „Einsteinturm“ hätte messen können. (pro-physik.de)

Samstag, 4. Juni 2016

Alexander Zipko


SPIEGEL S. 137

Freitag, 3. Juni 2016

Huch, die FAZ ...

... traut sich aber was! Vor allem, wenn man bedenkt, dass die meisten Spieler der Équipe Tricolore Schwarze sind. Was immer Alexander Gauland oder der Front National dazu sagen.

"Er hatte den weitesten Weg und war trotzdem als Erster da: Nach drei Jahren Abwesenheit hatte es Adil Rami eilig, von Sevilla nach Clairefontaine zu kommen, während sich der Rest der Equipe de France nach zwei freien Tagen in Paris Zeit ließ mit der Rückkehr ins Trainingszentrum im Südwesten der Stadt. Es war ein verblüffendes Comeback des seit Juni 2013 von Didier Deschamps geschmähten Europa-League-Gewinners, das nur möglich wurde, weil es sich mit den Abwehrspielern der französischen Nationalelf seit Wochen so verhält wie mit den zehn Negerlein des politisch nicht ganz korrekten Kinderliedes: Es werden immer weniger. Keine 14 Tage vor dem Auftakt zur Europameisterschaft ist der Schwund so weit fortgeschritten, dass Frankreichs Medien alarmiert titelten: 'La France sans Défense'." (faz.net)

Nun, es zeigt sich, dass in den Bereichen, in denen wirklich das Leistungsprinzip herrscht, Hautfarbe keine Rolle spielt. Das kann allerdings auch in die andere Richtung ausschlagen. Sollte die Elektrotechnik nach Hautfarbenproporz besetzt werden müssen, wäre da wahrscheinlich die Sache genauso schwierig wie beim Fußball. Bleibt die Frage: Warum ist das so? Natürlich die Erziehung. Irgendwie. Aber kann man, bei sehr guter Planung, gute weiße Fußballer und schwarze Elekrotechniker heranziehen. (Wohlgemerkt: "Ausnahmen gibt es immer wieder, heute und auch morgen ...)

Donnerstag, 2. Juni 2016

Philosophen



La Scuola di Atene è un affresco (770×500 cm circa) di Raffaello Sanzio, databile al 1509-1511 ed è situato nella Stanza della Segnatura, una delle quattro "Stanze Vaticane", poste all'interno dei Palazzi Apostolici. Rappresenta una delle opere pittoriche più rilevanti dello Stato della Città del Vaticano, visitabile all'interno del percorso dei Musei Vaticani.

Mittwoch, 1. Juni 2016

Die Site ...

... auf der -- unmittelbar vorher -- das mit Gadaffi steht, ist eine Fundgrube. Die ich noch nicht beurteilen will.

"Ist die Weltgeschichte radikal verfälscht worden? – Teil 1 – was sagen uns Tabak- und Kokainkonsum? || Juni 16, 2014 Martin Bartonitz | Ich hatte vor einiger Zeit schon einmal gefragt: Muss die Geschichte über die Pyramiden neu geschrieben werden? Nun ist mir wieder Jemand begegnet, der vor Jahren bemerkte, dass es reichlich Fakten gab, die auf ein Lügengespinst der Geschichtsschreibung hinweisen. Und so fing er richtig an zu graben. Nun wird er nach und nach Informationen darstellen, die aufzeigen, dass es auf unserer Erde schon einmal eine weltumspannende Hochkultur gab. | Begonnen hatte er, indem er diesen Artikel referenzierte Suppressed By Scholars: Twin Ancient Cultures On Opposite Sides Of The Pacific und fragte, wer denn Interesse hätte zu erfahren, wie die Geschichte wirklich gewesen ist. Und so hat er mir erlaubt, seine Artikel auch auf Faszination Mensch zu posten, allerdings mit der Bitte, keinen Namen zu nennen. ..."

Wenn die Geschichte neu geschrieben werden muss, dann sage ich zunächst mal: Holla! Und die, die die Geschichte bisher geschrieben haben -- allesamt Nulpen? Irgendwie glaube ich das nicht. Nach Wahrscheinlichkeitsgesichtspunkten.