Donnerstag, 14. Juli 2016

Hasskommentare

Ein ZEIT-Artikel: 

Rechtsextremismus | ZDF macht Kampf gegen Hasskommentare lächerlich | Polizei, Politiker und Initiativen kämpfen gegen Hetze im Netz. || Ein ZDF-Reporter macht sich in einem Beitrag darüber lustig. Der wird jetzt Thema im Fernsehrat. || Von Tilman Steffen

Meine Meinung:

Was sollte man tun, wenn man sich diesem Problemkreis nähert? Es geht ja wieder einmal um die so schwierige Grenze "Hasskommentar" vs. "Meinungsfreiheit". Vorab müsste klar sein, dass nicht alles, was die ausgewogene Auffassung der Mitte in Frage stellt, schon ein Hasskommentar ist. (Gell, Herr Hassknecht?)

@zaretten -- Silvester-Übergriffen von Köln den Eindruck: "Oh, muslimische Frauen unter den Opfern! Eventuell nehmen Ermuttlungen ja jetzt Fahrt auf." (Orthographie wie im Original).

@ausbilders ein Mädchen, das im Kindergarten ein muslimisches Kopftuch trägt: "Und auf dem zugehörigen Kindergartenfest gibt es geflügelwurst. Die schmeckt ja allen gut und ist auch viel gesünder."

Dazu dann: "Ob der Redaktion von Hallo Deutschland die Gesinnung der Twitterer nicht auffiel, oder ob sie den Beitrag trotzdem veröffentlichten, wollte ein Sprecher nicht kommentieren."

Ok, die Sorgfalt in Rechtschreibung und Formulierung -- geschenkt! (Was diese 'Sorgfalten' angeht, lese ich gelegentlich weitaus Schlimmeres, auch in diesem [ZEIT-] Forum.) Aber dann -- Gesinnung soll. durch sorgfältiges Rückschließen, erkannt werden? Was steht in der Nähe des Wortes 'Gesinnung' im Deutschen? Ja, die Gesinnungsschnüffelei! Um die sollte es aber nicht gehen, oder?

Heißt unterm Strich: Das hier sind die denkbar schlechte Beispiele für Hasskommentare. Die sich ja ohne weiteres finden lassen.