Dienstag, 21. Mai 2019

Reisen: die neue Form von Imperialismus

Notizbuch

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HINTER DER GESCHICHTE Gibt es noch Zauberer auf dieser Welt? Dieser Frage wollte der ZEIT-Reporter Thomas Fischermann nachgehen, als er in einen fernen Winkel des amazonischen Regenwalds reiste. Im Grenzgebiet zwischen Kolumbien, Brasilien und Venezuela überlebt eine jahrtausendealte Schamanenkultur. Die »Jaguarmenschen« des Hohodene-Volkes können angeblich Krankheiten heilen und mit reiner Gedankenkraft Menschen töten. Fischermann folgte einer Einladung der Hohodene, ein paar Wochen lang bei ihnen zu leben. Nach zwei Jahren der Vorbereitung und einer abenteuerlichen Recherchereise erzählte er bei »Hinter der Geschichte« von seinen Erlebnissen und Begegnungen mit Mensch und Natur. (zeit.de)

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Das klingt zuerst so: 'Ein Journalist reist und bringt uns die Welt näher.' Auf den zweiten Blick sehe ich dann: Wir lassen nichts und niemanden in Ruhe. Wir müssen da hin, sehen, berichten. Ist das nicht die neue Form von Imperialismus. Ein Imperialismus der der sich als selbstverständliche und legitime Wissbegierde tarnt?

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