Samstag, 11. Oktober 2014

Kokain-Polizist

Eine Meldung auf der Seite des Bayerischen Rundfunks, Abteilung Schwaben. Schwaben! Wie aus einer US-TV-Serie.

Kokain-Polizist | Koks-Klage gegen Chef-Drogenfahnder | | Fast zwei Kilogramm Kokain wurden im Februar im Büroschrank des Chefs der Kemptener Drogenfahndung gefunden. Jetzt wurde der Mann angeklagt - wegen Drogenbesitzes, Vergewaltigung und Körperverletzung. | | Stand: 10.10.2014 | | Woher das Kokain stammt, ist weiter unklar. Hat der Kriminaler das Kokain bei einer Sicherstellung abgezweigt? Hat er es als Bezahlung für Informationen an die Unterwelt erhalten? Jetzt - so gemeinsame Recherchen des Bayerischen Rudfunks und des "Spiegel" - hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den in Untersuchungshaft sitzenden Polizisten erhoben. | | Betrunken durch's Allgäu | Entdeckt wurde das illegal gehortete Rauschgift nachdem der Chefdrogenfahnder in seinem Haus in Moosbach seine Ehefrau vergewaltigt und dann mit einem Kissen zu ersticken versucht hatte. Davon gehen das ermittelnde Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft München I aus, die den 53-Jährigen nun angeklagt hat: wegen Drogenbesitzes, Vergewaltigung, Körperverletzung und Alkohol am Steuer, weil er nach der nächtlichen Attacke auch noch völlig betrunken mit seinem Auto durchs Allgäu gerast war. | | Vergewaltigung mit der Dienstmarke in der Hand? | Belastet wird der Erste Kriminalhauptkommissar durch die 1,8 Kilogramm Koks, die die Ermittler in seinem Büro gefunden hatten und die Aussagen seiner Frau, die jahrelang mit ihm gemeinsam Kokain konsumiert haben will. Ihr soll er in der Tatnacht auch ein Messer an den Hals gehalten und so die Frau zum Sex gezwungen haben.

Ja, Deutschland hat auch in Sachen bizarre Kriminalität Weltniveau!