Die Sprache der Verwaltung ist ja heute im Netz nachzulesen. Pretiosen der Formulierung inbegriffen. Beispiel aus dem "Antrag auf Versichertenrente":
Beitragszeiten im Inland zurücklegen! Darauf muss man
erst mal kommen. Und dann: Beweismittel beifügen! Bin
ich auf einmal Polizist in eigener Sache? Wenn das Wort Beweismittel
erst mal dasteht, dann hilft da auch kein bitte mehr, da
kriegt man es doch gleich mit der Angst zu tun. Oder wie verwenden
die Damen und Herren das Wort 'Beweismittel'?
Was werden die Menschen von der Rentenverwaltung sagen, wenn man sie
auf solche Formulierungen anspricht? Sie werden, mit dem Gestus der
Fachfrauen und Fachmänner, sagen: "Ja, das ist nun einmal
unsere Fachsprache."
Ich will aber keine Fachsprache
hören! Oder anders und präziser: Die Verwaltung darf sich intern in
jedem Kauderwelsch unterhalten, das ihr genehm ist; wenn diese
Verwaltung aber mit mir, dem Bürger, dem "Kunden" spricht,
dann möchte ich, dass das in einem vernünftigen Deutsch geschieht,
nicht in einer Sprache, die in der Mittelstufe des Gymnasiums wegen
Stil- und Ausdrucksfehlern unweigerlich die Deutschnote 4- nach sich
zieht.