Ein kleiner Test.
Freitag, 29. Juni 2018
""Diese Art Männern ..."
Zu einem ZEIT-Kommentar ein Kommentar (von heute):
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Mal in Gänze:
"Diese Art Männer braucht die Welt von morgen nicht mehr - schwanzgesteuert, sexistisch, von ihrer vermeintlichen Überlegenheit gegenüber allen, die nicht in die Kategorie angry white men passen, überzeugt, intolerant, voller Hass."
Ich versuche einzuordnen:
Dieser Kommentar kommt von einer Frau, nehme ich mal an. Von einer Frau, die dann per se nicht "schwanzgesteuert" ist. (Wortspiele in Richtun der Frage, was denn stattdessen die Steuerung übernommen haben könnte, verkneife ich mir.) Aber diese Frau scheint sich zumindest die aggressiven Sprachgewohnheiten von Alphamännchen gut abgeschaut zu haben.
sexistisch > Jetzt wird es spannend! Ist die aggressive Verdammung von männlichem Sexismus denn nicht auch -- eben weiblicher -- Sexismus? (Hier kann ich es mir nicht verkneifen zu fragen, ob der Eunuch das Idealbild der Kommentatorin darstellt.)
angry > Die Verfasserin (ich nehme also an, dass eine Frau das geschrieben hat) scheint mir auch ziemlich 'angry' zu sein und es leicht mit Matussek aufnehmen zu können.
white > Ist die Verfasserin eine 'Farbige'? Oder sind wir, siehe in Analogie 'sexistisch' -- einfach bei einem lockeren Rassismus ex negativo? (Ach Gott, das mit den angry old (fehlt noch!) white men ist inzwischen so abgedroschen! Es soll afrikanische Länder geben, in denen Weiße rassistisch verfolgt werden.)
intolerant > Ist der Kommentar ein Beispiel für Toleranz?
voller Hass > Ist der Kommentar ein Beispiel für entspanntes, freundliches Umgehen mit anderen?
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"Matthias Matussek war ein gefeierter Reporter ..."
Mal ein längeres Zitat aus einem ZEIT-Artikel, ZEITPlus, also nur für Abonnenten. Darum kein Link.
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"Überwerfung, Matthias Matussek war ein gefeierter Reporter des "Spiegels". Heute applaudiert ihm vor allem die neue Rechte. Ehemalige Kollegen meiden ihn. Wer hat sich hier von wem entfremdet? Von Malte Henk
...
Matthias Matussek war selbst mal Journalist. Er würde sagen, er ist es immer noch. Ich bin mir da nicht so sicher.
Als ich ihm vor zwölf Jahren zum letzten Mal persönlich begegnete, da war er mein Chef. Matussek erschien mir damals mächtig und bewundernswert. Er war Anfang fünfzig und leitete das Kulturressort des Spiegels. Ich war Ende zwanzig und Praktikant bei ihm. Er interviewte heute Peter Sloterdijk und morgen Heidi Klum, er bestellte mal eben einen Essay bei Enzensberger und stieß mit seinen Titelgeschichten die, wie man so sagt, großen Debatten an. 'Auf der Buchmesse war er stets von einer Traube Lauschender umringt', bestaunte ihn die taz. Der FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher übernachtete bei ihm zu Hause. Matussek war einer der wichtigsten Journalisten des Landes.
Tja. Einiges passiert seit damals. Heute steigt er bei einer Merkel-muss-weg-Demo auf die Bierkiste. Matussek tritt bei der Identitären Bewegung auf, Matusseks Gesicht prangt auf Plakaten der Hamburger AfD, Matussek bekämpft auf Facebook den 'kalten Putsch von oben'. Dieser Mann, der einmal so viel Deutungsmacht hatte wie kaum ein Intellektueller in unserem Land, hat sich dem selbst ernannten Widerstand angeschlossen. Wie konnte es so weit kommen?"
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Ich liebe solche persönlichen Berichte! Aber die Frage ist: Was ist da denn vor sich gegangen?
A) Der M. hat auf unbegreifliche Weise die Richtung gewechselt. So wie Horst Mahler vor Jahren.
B) Die Politik ist so anders geworden, dass M. sich gar nicht bewegt hat. Er ficht nur gegen eine vollkommen veränderte Lage.
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Und dann finde ich auch noch, in dem ZEIT-Artikel von Malte Henk angekündigt:
16.04.2018 | “Die Redaktion als Angstgemeinschaft”: AfD-Talkerin Beatrix von Storch interviewt Matthias Matussek zum Thema “gesunder Menschenverstand” | Zwei Stühle, eine Meinung: die Politikerin/Talkerin Beatrix von Storch (links), Journalist Matthias Matussek in "Das ganze Bild" || Die AfD-Politikern Beatrix von Storch ist schon seit längerem auch als Medien-Anbieterin unterwegs. Sie ist eine der Personen hinter der "Internet & Blogzeitung" "Freie Welt". Beim YouTube-Kanal "Freie Welt TV" präsentiert von Storch seit einiger Zeit zudem ein Interview-Format, bei dem sie in der jüngsten Folge den früheren Spiegel- und Welt-Journalisten Matthias Matussek begrüßte. Die Begegnung geriet erwartbar. || Von Stefan Winterbauer (meedia.de)
Und natürlich auch den Internet-TV-Beitrag, das Interview selbst. Verwirrend: dass da steht 'Das ganze Bild'. Untertitel: 'Der Abschied vom gesunden Menschenverstand'.
Kurzes Nachdenken...
Ach so, das Letztere ist der Titel des Buchs von Matussek. Na denn!
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Und dann finde ich auch noch, in dem ZEIT-Artikel von Malte Henk angekündigt:
16.04.2018 | “Die Redaktion als Angstgemeinschaft”: AfD-Talkerin Beatrix von Storch interviewt Matthias Matussek zum Thema “gesunder Menschenverstand” | Zwei Stühle, eine Meinung: die Politikerin/Talkerin Beatrix von Storch (links), Journalist Matthias Matussek in "Das ganze Bild" || Die AfD-Politikern Beatrix von Storch ist schon seit längerem auch als Medien-Anbieterin unterwegs. Sie ist eine der Personen hinter der "Internet & Blogzeitung" "Freie Welt". Beim YouTube-Kanal "Freie Welt TV" präsentiert von Storch seit einiger Zeit zudem ein Interview-Format, bei dem sie in der jüngsten Folge den früheren Spiegel- und Welt-Journalisten Matthias Matussek begrüßte. Die Begegnung geriet erwartbar. || Von Stefan Winterbauer (meedia.de)
Und natürlich auch den Internet-TV-Beitrag, das Interview selbst. Verwirrend: dass da steht 'Das ganze Bild'. Untertitel: 'Der Abschied vom gesunden Menschenverstand'.
Kurzes Nachdenken...
Ach so, das Letztere ist der Titel des Buchs von Matussek. Na denn!
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"Our son of a bitch"
Ich dachte zum einen, dass das viel länger her ist, dass ich das geschrieben habe, und dann dachte ich, ich hätte es schon hierher kopiert.
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In den Suchmaschinen wird noch auf diese Seite verwiesen, aber hier steht es nicht mehr. Ist ok. Ich hatte, erinnere ich mich recht, nur einen Satz geradegestellt. Jetzt hat es mich dann aber doch dem Inhalt nach interessiert. Gefunden:
“But He’s Our Son of a Bitch” by Kevin Drum May] 16, 2006 POLITICS “BUT HE’S OUR SON OF A BITCH”….I’d never thought about this before, but inspired by an offhand comment here I went looking for the origin of the famous “son of a bitch” quote. Here are three contenders: Reference.com: It was Roosevelt who made the often-quoted remark about the dictator of Nicaragua, Anastasio Somoza: “Somoza may be a son of a bitch, but he’s our son of a bitch.” Dick Morris: FDR’s memorable characterization of Spain’s brutal dictator Francisco Franco: »Sure he’s a son of a bitch, but he’s our son of a bitch.« Michael Wood: Rafael Leònidas Trujillo, long-term dictator of the Dominican Republic….The Americans supported him because, as Cordell Hull said, in a phrase since used countless times of other unappealing figures, ‘he was a son of a bitch, but he was our son of a bitch.’ Bottom line: we don’t know who said it, who it was said of, or where it came from. Or whether anyone ever said it at all. Apparently the best we can do is this guy, who tracked it back to a 1966 biography of Trujillo written by Robert Crassweller. However, when he contacted the author, Crassweller told him that although the quote had “acquired a great deal of generality,” he didn’t have any way of tracking it down. Yet another famous quote that seems to have appeared out of nowhere. How many more are there? (washingtonmonthly.com)
Ein tolles Forschungsgebiet: Falsch / nicht belegbar zugeschriebene Sinnsprüche usw. Luther, das Apfelbäumchen und das Furzen und Rülpsen, usw. Auch: multipel zugeschriebene Zitate also, wie das mit dem "our son of a bitch / unser Schweinehund". -- 9. Februar 2018
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"Das mittlere Lüftchen vor dem Sturm"
Mein Kommentar bei der ZEIT am Morgen, zum Thema "Migration":
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Jeder hat so seinen Standpunkt hier, mal gegen Einwanderung, wg. Ökonomie vor allem, mal für, von wegen Grundgesetz und Menschlichkeit und überhaupt.
Ich selbst sehe die Probleme tatsächlich auch im Ökonomischen, auf mittlere Frist. Wir haben Niedrigrenten, ziemlich marode Infrastruktur, viel zu wenig Lehrer, usw. Und der Euro, solange es ihn noch gibt, anschließend die Deutsche Mark kann eben nur einmal ausgegeben werden. "Die Flüchtlingskosten sind ein deutsches Tabuthema", titelt die NZZ und rechnet dann mal vor...
Die gewiss nicht rechte Wikipedia trägt die Dinge sachlich zusammen.
"Entwicklungshilfeminister Gerd Müller rechnete mit 30 Milliarden Euro für eine Million Flüchtlinge im Jahr 2017. Das Institut der deutschen Wirtschaft und der Sachverständigenrat prognostizieren für 2017 dagegen Kosten von 50 Milliarden Euro."
Und dann kommen die politischen Effekte, die wir heute noch nicht absehen können. Ich sehe -- gewiss eine Temperatmentsfrage -- das Gegenwärtige in Berlin und Brüssel als das mittlere Lüftchen vor dem Sturm.
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Donnerstag, 28. Juni 2018
Rafael Cidoncha
Ich muss mich wieder mehr um die Kunst, die Malerei vor allem, kümmern. Also, glatt übersehen bislang ...
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"15 September - 03 November 2012 || Galerie Albrecht beginnt den Kunstherbst Berlin mit einer kleinen Sensation. Sie zeigt den exklusiv ausgestellten und gesammelten spanischen Maler Rafael Cidoncha. Die Brillanz seiner Malerei misst sich mit der von Diego Velazquez, David Hockney und Lucian Freud. Der französische Philosoph Bernard-Henri Levy und der spanische Dichter Luis Antonio de Villena haben über seine Arbeit geschrieben." (galeriesusannealbrecht.de)
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Mittwoch, 27. Juni 2018
Rechtschreibung: Montagnachmittag (?)
Ach ja, die deutsche Rechtschreibung, die neue, nicht mehr neue. Aber immer konfuse. Es heißt immer, sagt der Duden, Montagnachmittag. Ein Wort, basta. Mir kommt das für manche Fälle nicht vernünftig vor.
- Der Montagnachmittag ist die Zeit mit dem größten Andrang in der Bibliothek.
- Am Montag nachmittag / Nachmittag (?) haben wir geschlossen.
Na gut, das ist zu kompliziert gedacht für den Normalbetrieb. Schon klar. Eindeutig soll es sein, das mit der Orthographie, ein für allemal.
Wie hält es nun die sprachbesonnene ZEIT? Ein Ausschnitt:
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„Die Richtung stimmt“ | ZEIT ONLINE
https://www.zeit.de › DIE ZEIT Archiv
› Jahrgang 1988 › Ausgabe: 44
22.11.2012 - Als er seine Begleitung am
Montag nachmittag im Kreml
stolz als crème de la crème der bundesdeutschen Wirtschaftsführer
vorstellte, rief Gorbatschow in den ...
Italien: Entspannt euch, Deutsche! |
ZEIT ONLINE - Die Zeit
https://www.zeit.de › DIE ZEIT Archiv
› Jahrgang 2012 › Ausgabe: 04
19.01.2012 - Montagnachmittag
auf dem römischen Flughafen Leonardo da Vinci . In der Abflughalle
wird die Schlange vor der Sicherheitskontrolle immer länger.
Yanis Varoufakis: Wo liegt das Problem
mit dem Stinkefinger? | ZEIT ...
https://www.zeit.de › Wirtschaft
16.03.2015 - Am späten Montag
nachmittag teilte die Produktionsfirma mit, dass der
Videoausschnitt "nach Aussage verschiedener Medienexperten und
Netzforensiker …
Gewerkschaften: Flaggschiff am Ende |
ZEIT ONLINE - Die Zeit
https://www.zeit.de › DIE ZEIT Archiv
› Jahrgang 1988 › Ausgabe: 43
21.11.2012 - Ein paar Wochen herrschte
Stille, bis Montag nachmittag
vergangener Woche bei WdA-Chefredakteur Dieter Schmidt das Telephon
klingelte. Hans Jürgen Beck …
Börse in Frankfurt: Dax mit
zweitgrößtem Tagesverlust des Jahres ...
https://www.zeit.de › News
25.06.2018 - Am Montagnachmittag
hatte der Autozulieferer Elringklinger seine Ergebnisprognose
gekappt. Die Aktien verloren im Nebenwerteindex SDax 8,93 Prozent auf
…
Terror in Spanien: Der Eta bleibt nur
die Auflösung | ZEIT ONLINE
https://www.zeit.de › Politik › Der
Eta bleibt nur die Auflösung
26.02.2014 - Die Entgegnung der
Regierung aus Madrid ließ nicht lange auf sich warten. Am Montag
Nachmittag drohte Innenminister Jorge Fernández Días den …
Deutschland: Zweijähriger in Essen
stirbt bei Sturz aus Fenster - Die Zeit
https://www.zeit.de › News
26.06.2018 - Essen (AFP) In Essen ist
ein Zweijähriger aus einem Fenster gestürzt und gestorben. Der
Junge fiel am Montagnachmittag
vermutlich aus dem Fenster des …
Unglück: Gasheizgerät löste Brand
von Titisee-Neustadt aus - Die Zeit
https://www.zeit.de › Gesellschaft
27.11.2012 - Aus dem mit einer
Gasflasche betriebenen Gerät sei am Montagnachmittag
unkontrolliert Gas ausgeströmt, sagte der Freiburger
Oberstaatsanwalt Peter …
Die Krankheit des Präsidenten
beunruhigt Amerika. Wird Ronald ...
https://www.zeit.de › DIE ZEIT Archiv
› Jahrgang 1985 › Ausgabe: 30
21.11.2012 - Am Montag
nachmittag sollte die Diagnose veröffentlicht werden. Aber
die Stunden vergingen. Ob man vielleicht die Schließung der Börse
abwarten wollte, ...
"Umlaute sind nicht unmaskulin"
Wie sich doch die Themen reihen und allmählich in wichtig und unwichtig sortieren. Hier eins von den eher unwichtigen:
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sanddrn 9. Juni 2018 um 13:31
Lieber Philipp,
gute Frage. Schon bei „Ärzt*innen“ kann man sich fragen, wo das für den maskulinen Plural nötige -e herkommt:
Also, drüber nachdenken ist gut, aber das “e” muss schlicht nirgendwo herkommen. So funktioniert Morphologie nicht.
Zu der Bauer-Frage: ich würde “Bäuer*innen” sagen, aber es ist nicht unmöglich, dass sich “Bauer*innen” durchsetzt – schönes Beispiel.
Umlaute sind jedenfalls nicht böse oder unmaskulin (sprachlog.de)
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Mein Befund: Es gibt allüberall Spezialisten. Die einen bei den Modelleisenbahnen, die anderen bei den Fragen der "verschiedene[n] Formen der geschlechtergerechten Rechtschreibung". (Zwischenfrage: Geht es hier um Fragen der Rechtschreibung?!) These: Die Gendergruppen stehen zu dem Journalisten und Schriftstellern mit täglichem "Schreibzwang" wie die Modelleisenbahner zu den realen Eisenbahnern.
"Das Rätsel um das Ehepaar Chen"
Mal wieder nachgesehen, was aus den Chens geworden ist:
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Chinesen verschwanden bei Neuschwanstein. Das Rätsel um das Ehepaar Chen. Ein Jahr ist es nun her, dass das chinesische Ehepaar Chen bei Schloss Neuschwanstein verschwand. Noch immer wird ermittelt, doch eine heiße Spur gibt es bis heute nicht. Dafür verschiedene Theorien, was an jenem Tag passiert sein könnte. Stand: 30.06.2017 (br.de)
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"Je länger sie nicht auftauchen, desto wahrscheinlicher wäre aus meiner Erfahrung, dass sie verunglückt sind oder sonst was vor Ort passiert ist. Wir haben zwar alles Menschenmögliche getan, um sie zu finden, aber das Gebiet ist hochalpin", so ein Ermittler. Doch schon bald kommt wieder die Frage auf: Warum sollten sie die Führung durch das sonst so begehrte Schloss Neuschwanstein auslassen, um in Sommerkleidung allein durch unbekanntes Gebiet zu steigen? Viele Fragen und noch immer keinerlei Antworten.
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Schon eigenartig. Ich werde mal J. und W. fragen. Die einzigen China-Experten, die ich kenne.
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"ein Stüch Heimat"
Aus dem ZEIT-Zusammenhang gerissen:
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"Was manche Leute in ihrem Kopf für "ein Stüch Heimat" halten....??????"
Um ein letztes Mal auf die Sache zurückzukommen: Nachdem ich meine Verwunderung über die vielen Fragezeichen über Tage hin erfolgreich niedergekämpft habe, frage ich mich endlich in aller Ruhe, was diese Einlassung wohl bedeuten soll. Ist das mit dem "Stüch" nur ein Tippfehler oder ein geheimnisvoller Querverweis? Wenn letzteres: Worauf? -- Oder vielleicht einfach der Beginn einer Wortsammlung für einen lexikalischen Fachaufsatz? 'faseln' fehlt dann noch, wenn es um die Verben geht, und 'Idiot' bei den Substantiven. Und natürlich, in der Abteilung Abkürzungen: 'AfD'.
Montag, 25. Juni 2018
Kunst: "Vermutlich eher kleinpreisige Artikel"
Soeben per Zufall entdeckt:
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"Ein fröhliches Hallo an dich! Ich bin Clarissa, dein Kreativcoach für mehr Kreativität und Farbe in deinem Leben!"
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Klingt gut. Nebenbei fällt mir auf: dein Kreativcoach, nicht deine Kreativcoach*. Ok, blöder Kalauer!
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"Was suchen Menschen, die über ein Stadtfest bummeln (abgesehen von etwas zu essen und zu trinken 😉)?
- Vermutlich eher kleinpreisige Artikel.
- Eine nette Geschenkidee für den nächsten Geburtstag.
- Einen Dekoartikel für Zuhause.
- Eine Postkarte für die Oma.
- Ein Lesezeichen.
- Etwas zum Spielen für die Kinder.
- Hübsch gestaltete Gutscheine.
- All solchen Krimskrams eben, der, ohne groß übers Budget nachzudenken, mitgenommen wird – mit dem guten Gefühl, sich etwas „gegönnt“ zu haben.
Und genau SO verkaufst du dann eben auch als Künstler auf einem Markt.
Dein Angebot muss zum Ambiente und zu den Menschen passen, denen du deine Kunst anbietest."
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Am Ende hätte da, bei großer Ehrlichkeit, natürlich auch stehen können: Die Kunst, die sich via Galerien, Museen, Auktionen und Feuilleton-Berichten als echte Kunst, nicht als Hobby-Kunst oder als Kunsthandwerk etabliert hat, wird auf einem Stadtfest überhaupt nicht gekauft. Und dann verschiebt sich die Frage: Wie kommt die noch unbekannte Künstlerin, der Künstler auch, in die angesagten Galerien ... ins Feuilleton? Da liegen die großen Geheimnisse verborgen. Die niemand aufdecken kann.
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Weil das Impressum löblich klar ist, mache ich mal hier ein wenig Werbung für die Seite von der Frau Hagenmeyer:
Weil das Impressum löblich klar ist, mache ich mal hier ein wenig Werbung für die Seite von der Frau Hagenmeyer:
Samstag, 23. Juni 2018
Wasabi
Eigentlich ein ganz unschuldiges Thema in der ZEIT:
Wasabi. Nah am Wasser gebaut. Grün, scharf, falsch: Wasabi gehört zu Sushi wie Sojasoße. Aber wo Wasabi draufsteht, ist kaum Wasabi drin, sondern Stärke und Farbstoffe. Der echte ist teuer wie Kaviar. Von Eva Biringer 22. JUNI 2018, 10:45 UHR
in deutschland ist wasabi gefärbter meerrettisch. aber ich war davon ausgeggangen dass das alle wissen. aber zum glück gibt es den journalismus der ALLE falschwahrheiten versucht aufzudecken...........
kevin.franz.de.la.rochefoucauld.2 #3.1
aber wie heißt es so schön. zuerst kommt das fressen, dann die moral. und dann der wasabi.
Antwort auf #3 von kevin.franz.de.la.rochefoucauld.2
Porzellan #3.2
Ich würde zunächst mal nicht davon ausgehen, dass alle alles wissen. Dass das grüne Zeug gar kein Wasabi ist, habe ich auch lange nicht gewusst und jetzt wissen es noch ein paar Leute mehr. Grundsätzlich ist mir das Thema Lebensmittel zu elementar, da wüsste ich gerne wirklich, wo ich überall betrogen werde.
Antwort auf #3 von kevin.franz.de.la.rochefoucauld.
Enkaptaton #4
Ist doch gut, wen so ein Produkt billig herzustellen ist. Schont das Klima und so
kevin.franz.de.la.rochefoucauld.2 #4.1
es würde auch das klima schonen wenn sie weniger kommentare auf zeit online verfassen würden. ist nicht böse gemeint, ist aber so,.
Antwort auf #4 von Enkaptaton
BDLB #4.2
"es würde auch das klima schonen, wenn sie weniger kommentare auf zeit online verfassen würden. ist nicht böse gemeint, ist aber so"
Solche Kommentare sind extrem schädlich für das menschliche Klima! Global Colding droht. -- Gez. Die Sprachpolizei
P. S. Haben Sie Freunde? Wenn ja: Reden Sie mit denen auch so?
Antwort auf #4.1 von kevin.franz.de.la.rochefoucauld.
kevin.franz.de.la.rochefoucauld.2 #4.3
"P. S. Haben Sie Freunde? Wenn ja: Reden Sie mit denen auch so?"
nein, ich habe keine freunde mehr seitdem ich diese auf ihre fehler aufmerksam mache.
Antwort auf #4.2 von BDLB
BDLB #4.4
Ok, Danke. Geklärt.
Freitag, 22. Juni 2018
"Halbnackt & mit verwuschelten Haaren"
Ich denke mir -- ach, schauste mal wieder bei der BUNTEN vorbei!
Da lese ich:
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Heidi Klum & Tom Kaulitz | n: Kuschel-Selfie aus dem Schlafzimmer || 22. Juni 2018 || Heidi Klum und Tom Kaulitz schweben weiter auf Wolke sieben. Jetzt teilte das Model ein pikantes Foto direkt aus dem Bett – und verriet dabei, was sie an ihrem Liebsten Tom 'unwiderstehlich' findet.
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Sollen sie, sollen sie! Schweben meine ich. Und dann will ich doch mal endlich systematisch wissen, wer da alles vor Tom da war.
- 1997 Ehe, der 14 Jahre ältere australischen Starfriseur Ric Pipino. 2002 Trennung, 2003 Scheidung.
- 2003 (?) Formel-1-Manager Flavio Briatore. 2004 eine Tochter.
- 2005 der britische Sänger Seal, zwei Söhne (2005 und 2006), eine Tochter (2009). 2012 Trennung.
- 2014 der 13 Jahre jüngere Kunsthändler Vito Schnabel. 2017 Trennung.
- 2018 der 16 Jahre jüngere Tom Kaulitz.
Und dann natürlich die Zwischendurch-Männer:
- 2002 Jay Kay
- 2002 Anthony Kiedis
- 2012 - 2014 Martin Kirsten
Die, die ich vergessen habe oder von denen wir nichts wissen. Gibt es die?
Frühe hätte man das einen ... Lebenswandel genannt; aber das Wort gibt es ja nicht mehr, und obwohl ich es kenne, wage ich nicht, es hinzuschreiben.
Donnerstag, 21. Juni 2018
Z2X18
Das ist die Chiffre der ZEIT.
Du hast eine Idee zur Verbesserung der Welt? || Du bist zwischen 20 und 29 Jahre alt und nimmst die Dinge selbst in die Hand? Bewirb dich jetzt für Z2X18 und sei Teil des großen Festivals der neuen Visionäre in Berlin.
Heute steht in der ZEIT ein wirklich sehr guter Artikel. Mehr als ein Artikel. Ein Dossier! Lesenswert. Mehr als das. Alles wird mit Beispielen zusammengetragen. In Sachen Afrika.
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21. Juni 2018 DIE ZEIT No 26 DOSSIER, S. 13ff.
Vor zwei Tagen ist der Güterzug in der norditalienischen Stadt Novara abgefahren, hat erst die Schweizer Alpen und dann ganz Deutschland durchquert, jetzt steht er hier im Hafen von Lübeck, und Markus Mattersberger muss sich beeilen. Mit orangefarbener Warnweste und gelbem Helm läuft der Hafenarbeiter am Zug entlang und löst an jedem Waggon die Verriegelungen, damit sein Kollege auf dem Kran die Fracht abladen kann, das Schiff wartet schon. Gerade will er einen Waggon weitergehen, da steht an diesem Sonntagmorgen im Mai 2018 plötzlich ein Mann vor ihm, schmal, schwankend, mit schwarzer Haut. Der Mann bricht zusammen und sagt ganz leise: »Help«. Er zeigt auf den Waggon neben sich. Mattersberger, so wird er später berichten, sieht den Schnitt in der Plane. Er schaut hinein und blickt in das Gesicht eines Säuglings. Das Kind kann nicht älter sein als zwei Wochen, denkt Mattersberger, der selbst gerade Vater geworden ist. Er steigt auf den Zug und öffnet den Anhänger. Zwölf Menschen sitzen darin. Sie stammen aus Nigeria und Sierra Leone, sie haben die Sahara überwunden und das Mittelmeer, dann haben sie sich in diesem Zug versteckt.
[...] VON BASTIAN BERBNER, MALTE HENK UND WOLFGANG UCHATIUS
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Wird dieser Artikel etwas ändern? Nein. Wird Z2X18 irgend etwas ändern? Natürlich erst recht nicht! Die ZEIT spielt scheinbare Möglichkeiten der Teilnahme und der Veränderung vor. Das ist eine Werbemaßnahme. Denn diese Möglichkeiten gibt es nicht. Jedenfalls so nicht. Nnicht als kleines frivoles Spiel für ZEIT-Leser.
Mittwoch, 20. Juni 2018
"Es kann der Frömmste nicht ..."
Zufallsfund -> Intertextualität:
--
Roland Kaiser
ES KANN DER FRÖMMSTE NICHT IN FRIEDEN LEBEN
Ich liege in der Sonne und träume in den Tag
glücklich und allein.
Ich nehme mir die Freiheit
zu leben wie ich mag
glücklich und allein.
Da hält ein Möbelwagen genau vor'm Nachbarhaus
und ein Traum von Mädchen steigt dort aus.
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben
wenn ihm die schöne Nachbarin gefällt
und ihm das Schicksal vor der eig'nen Haustür
solchen schönen Beine stellt.
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben
wenn ihn der Himmel nicht verschont.
Ich bin versucht
der Versuchung nachzugeben
wenn nebenan die Sünde wohnt.
...
--
Und dann natürlich Ulrich Roski: "Von Nachbarn halt ich überhaupt nichts!"
"Streit und Ärger wird es immer geben ..."
--
Schiller, Wilhelm Tell
Tell:
Dergleichen Taten bringet jeder Tag,
Kein Wunderzeichen braucht sie zu verkünden.
Stüssi:
Ja, wohl dem, der sein Feld bestellt in Ruh,
Und ungekränkt daheim sitzt bei den Seinen.
Tell:
Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben,
Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.
Tell sieht oft mit unruhiger Erwartung nach der Höhe des Weges.
Stüssi:
Gehabt Euch wohl – Ihr wartet hier auf jemand?
Tell:
Das tu ich.
Stüssi:
Frohe Heimkehr zu den Euren!
– Ihr seid aus Uri? Unser gnäd'ger Herr
Der Landvogt wird noch heut von dort erwartet.
--
...
9. Welche Superlative gebühren Schiller?
Er ist der größte deutsche Dramatiker, der größte deutsche Essayist.
10. Was empfinden Sie, wenn Sie an Schiller denken?
Dankbarkeit.
--
Kraftvoll und laut gesprochen! Ja denn, sagt Gottfried Bürger.
--
Roland Kaiser
ES KANN DER FRÖMMSTE NICHT IN FRIEDEN LEBEN
Ich liege in der Sonne und träume in den Tag
glücklich und allein.
Ich nehme mir die Freiheit
zu leben wie ich mag
glücklich und allein.
Da hält ein Möbelwagen genau vor'm Nachbarhaus
und ein Traum von Mädchen steigt dort aus.
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben
wenn ihm die schöne Nachbarin gefällt
und ihm das Schicksal vor der eig'nen Haustür
solchen schönen Beine stellt.
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben
wenn ihn der Himmel nicht verschont.
Ich bin versucht
der Versuchung nachzugeben
wenn nebenan die Sünde wohnt.
...
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Und dann natürlich Ulrich Roski: "Von Nachbarn halt ich überhaupt nichts!"
"Streit und Ärger wird es immer geben ..."
--
Schiller, Wilhelm Tell
Tell:
Dergleichen Taten bringet jeder Tag,
Kein Wunderzeichen braucht sie zu verkünden.
Stüssi:
Ja, wohl dem, der sein Feld bestellt in Ruh,
Und ungekränkt daheim sitzt bei den Seinen.
Tell:
Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben,
Wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt.
Tell sieht oft mit unruhiger Erwartung nach der Höhe des Weges.
Stüssi:
Gehabt Euch wohl – Ihr wartet hier auf jemand?
Tell:
Das tu ich.
Stüssi:
Frohe Heimkehr zu den Euren!
– Ihr seid aus Uri? Unser gnäd'ger Herr
Der Landvogt wird noch heut von dort erwartet.
--
...
9. Welche Superlative gebühren Schiller?
Er ist der größte deutsche Dramatiker, der größte deutsche Essayist.
10. Was empfinden Sie, wenn Sie an Schiller denken?
Dankbarkeit.
--
Kraftvoll und laut gesprochen! Ja denn, sagt Gottfried Bürger.
Dienstag, 19. Juni 2018
Professor Colier von der Universität Oxford
Daraus habe ich jetzt was gelernt.
--
70 Millionen Flüchtlinge weltweit!
Da denke ich sofort an Professor Colier von der Universität Oxford, siehe Link. Er war einer der schärfsten Kritiker des Merkelschen Kontrollverlustes 2015/16 und Merkels Größe bestand darin, ihn dennoch zum Chefberater bei der Vorberetung des G20-Gipfels in Hamburg zu machen. Sie erkannte seine weltweit führende Kompetenz.
Er plädiert für die Errichtung von Arbeitsplätzen in der Nähe der Flüchtlingscamps , welche die Industrienationen errichten sollten. In Jordanien läuft bereits ein Pilotprpjekt...
Colier errechnete, dass die Alimentation eines Flüchtlings bei uns 126x teurer sei als vor Ort oder in Heimatnähe.
Deutschland sitzt jetzt nach Merkels Fehlentscheidung auf jährlichen Kosten von rund 50 Milliarden Euro, vermutlich über Jahrzehnte. Ihre Politik brachte in einem Jahr einen Frauenmangel bei uns von einer Million mit allen Folgen, da 80% der Hereingelassenen junge Männer waren und sind. Jeder Migrant oder Flüchtling verfügte über tausende Euro Schleppergeld.und wirklich Armen, Kranken, Alten, Kinder und Frauen erreichte man damit überhaupt nicht und verbrennt extrem viel Geld für das Asylgehalt (CSU), das mit einer unendlich höheren Hebelkraft vor Ort Wunder bewirken könnte. Der schwache Trost, dass es durch Merkels Grenzöffnung statt 70 Millionen nur 68 Millionen Flüchtlinge gibt, ist absurd.
--
Vgl. "10 Vorschläge für eine bessere (?) Flüchtlingspolitik"
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70 Millionen Flüchtlinge weltweit!
Da denke ich sofort an Professor Colier von der Universität Oxford, siehe Link. Er war einer der schärfsten Kritiker des Merkelschen Kontrollverlustes 2015/16 und Merkels Größe bestand darin, ihn dennoch zum Chefberater bei der Vorberetung des G20-Gipfels in Hamburg zu machen. Sie erkannte seine weltweit führende Kompetenz.
Er plädiert für die Errichtung von Arbeitsplätzen in der Nähe der Flüchtlingscamps , welche die Industrienationen errichten sollten. In Jordanien läuft bereits ein Pilotprpjekt...
Colier errechnete, dass die Alimentation eines Flüchtlings bei uns 126x teurer sei als vor Ort oder in Heimatnähe.
Deutschland sitzt jetzt nach Merkels Fehlentscheidung auf jährlichen Kosten von rund 50 Milliarden Euro, vermutlich über Jahrzehnte. Ihre Politik brachte in einem Jahr einen Frauenmangel bei uns von einer Million mit allen Folgen, da 80% der Hereingelassenen junge Männer waren und sind. Jeder Migrant oder Flüchtling verfügte über tausende Euro Schleppergeld.und wirklich Armen, Kranken, Alten, Kinder und Frauen erreichte man damit überhaupt nicht und verbrennt extrem viel Geld für das Asylgehalt (CSU), das mit einer unendlich höheren Hebelkraft vor Ort Wunder bewirken könnte. Der schwache Trost, dass es durch Merkels Grenzöffnung statt 70 Millionen nur 68 Millionen Flüchtlinge gibt, ist absurd.
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Vgl. "10 Vorschläge für eine bessere (?) Flüchtlingspolitik"
Georg Meggle: Terrorismus-Definition
Georg Meggle, Philosoph mit akademisch ererbtem Hang zur formalen Logik, analysiert den Terrorismus-Begriff.
"Allenfalls UNSERE Feindstaaten sind potentielle T-Akteure. Schurkenstaaten sind nur solche, die gegen UNS sind. Genauer: Nur solche, die WIR als unsere Gegner betrachten wollen. Genau diese implizite Relativität auf UNS macht das Axiom (A.1) explizit. Und zwar nicht nur für Staaten, sondern ganz generell. Auch für alle potentiellen nicht-staatlichen Akteure." (heise.de)
Die große Frage unterm Strich: Funktioniert unsere Sprache der politischen Diskussion und Auseinandersetzung jemals mit strikt definierten Begriffen? Wenn anzustreben: Welchen Vorteil brächte eine solche Veränderung für die Diskussion? Und: Verzweifelt man nicht, wenn andere Menschen sich partout nicht an die begrifflichen Festlegungen halten wollen?
"Regelmässige Hausbesuche nicht möglich"
Eine italienische Sozialhilfeempfängerin in der Schweiz. Mit "100 Franken Integrationszulage, obwohl sie in Bern aufwuchs und lupenreines Bärndeutsch sprach". Stirbt mit 59 und hinterlässt eine durch ihre Kaufsucht vollgemüllte Wohnung. Das darf nicht sein, heißt es auch in der Schweiz.
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Regelmässige Hausbesuche nicht möglich
In diesem Fall offensichtlich nicht. Felix Wolffers, Leiter des Sozialamts der Stadt Bern, sagt zwar: «Der Sozialdienst überprüft die Einkommens- und Vermögensverhältnisse regelmässig. Bei ausreichendem Verdacht werden monatliche Kontrollen durchgeführt.»
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Regelmässige Hausbesuche nicht möglich
In diesem Fall offensichtlich nicht. Felix Wolffers, Leiter des Sozialamts der Stadt Bern, sagt zwar: «Der Sozialdienst überprüft die Einkommens- und Vermögensverhältnisse regelmässig. Bei ausreichendem Verdacht werden monatliche Kontrollen durchgeführt.»
Gleichzeitig gibt er aber zu: «Unsere Sozialarbeiter betreuen pro Vollzeitstelle 100 Fälle, das sind gegen 160 Personen.» Bei dieser grossen Belastung sei es leider nicht möglich, regelmässig Hausbesuche durchzuführen.
Der Mietzins der grösseren Wohnung liege im üblichen Rahmen, so Wolffers. «Für eine Einzelperson werden maximal 900 Franken Miete plus die üblichen Kosten übernommen.» Francesca T. habe einen «kleinen Überschuss von 30 Franken pro Monat selber getragen.» Das Sozialamt habe nicht gewusst, dass sie sehr viele Kleider kaufte.
Grauzone Ausland
Unentdeckt blieben auch Francesca T.s regelmässige Reisen in die Heimat. «Sie blieb jeweils mindestens zwei Monate weg», erzählt eine Nachbarin. Wolffers sagt nur: «Längere Auslandreisen müssen begründet und vom Sozialamt bewilligt werden.» Verdiente sich die Italienerin in ihrer Heimat einen Zustupf? Das Sozialamt muss eingestehen: «Erwerbstätigkeit im Ausland kann meist nicht systematisch überprüft werden.»
Staatlich finanzierte Shopping-Sucht offenbar auch nicht. «Die Kleider haben sicher einen Wert von rund 100'000 Fr.», sagt Verwalter Eichenberger. «Ich rief beim Sozialamt an. Die hatten kein Interesse.» Er kontaktierte das Rote Kreuz. Gestern wurden die Sachen abgeholt. (blick.ch)
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Ein Sachverhalt so leer- und lehrreich: Wenn die normalen Verhaltensweisen nicht funktionieren, ist "Überwachung" nicht möglich, weil -- zu viele.
Montag, 18. Juni 2018
"Opportunisten von heute"
Gefunden. Eine Erweiterung der Martenstein-These:
„Opportunisten von heute schreiben über Opportunisten von gestern und sind fest überzeugt, dass sie [die Opportunisten von heute] , wenn sie gestern gelebt hätten.“
Rainer Blasius, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 165, 19. Juli 2014. (Auch online).
„Opportunisten von heute schreiben über Opportunisten von gestern und sind fest überzeugt, dass sie [die Opportunisten von heute] , wenn sie gestern gelebt hätten.“
Rainer Blasius, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 165, 19. Juli 2014. (Auch online).
Luigi Veronesi
Manchmal staune ich noch über das Internet! Ein Plakat, Ankündigung einer Ausstellung in Rom. Einfach nicht zu finden! Die Ausstellung schon, das Plakat aber nicht.
Luigi Veronesi (1908-1998). Arte come metodo 1934-1976. Catalogo della mostra (Roma, Rondanini galleria d’arte contemporanea, 1976), in «R2», Roma, 26 gennaio 1976.
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Sonntag, 17. Juni 2018
Sprache und Politik
Fast in eine Wikipedia-Diskussion eingeschoben. Dann -- lieber doch nicht!
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Ich werbe ja immer dafür, die grundlegenden Probleme der Verbindung "Sprache / Gesetzgebung und Politik" zu reflektieren. Hier beispielsweise Art. 20 GG, Abs. 4: "Gegen jeden, der es unternimmt, diese [demokratische] Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist." Da beginnt die Interpretation der zentralen Begriffe. 1. Welche Art von 'demokratischer Ordnung' ist (nicht) gemeint? (Die offizielle DDR fand, dass sie viel demokratischer sei als die BRD, weil in der DDR Kapitalisten und Revanchisten keine Chance haben / hatten. Zustimmung?) -- 2. Welcher Art darf der Widerstand sein? (Demonstration ... 'Tyrannenmord'. (Wer ist ein Tyrann und (noch) nicht?)) -- 3. Wann ist 'andere Abhilfe' nicht mehr möglich? (Heute in der Formulierung arg altertümelnd; sagen wir: ...wenn es keine 'anderen Mittel' mehr gibt. Solang man ungestraft Plakate kleben und Zeitungsartikel gegen 'die Herrschenden' veröffentlichen kann, ist der 'weitergehende (gewaltsame?) Widerstand verboten? Fühlt sich nicht der ''Schwarze Block'' permanent im gerechten Widerstand gegen das 'Schweinesystem'?) -- Oben wird ja schon darauf hingewiesen, dass sich die Regierung in den USA als legitimiert sehen darf. Und auf der Gegenseite: "The truth behind America's 'civilian militias'. Armed and extremely... patriotic. Why a growing number of Americans are preparing for a war against their government." (Achtung! der Artikel ist aus dem Jahr 2010!) Auch hier wieder: Auslegungen des Patriotischen und Unpatriotischen, usw.
Samstag, 16. Juni 2018
"... bevor aus dem Rechtspopulismus Muslime werden ..."
Nachgeschoben zu einem Kommentar in der ZEIT. (Muss noch auf Zulassung überprüft werden!)
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"...dem sollten wir einen Riegel vorschieben, bevor aus dem Rechtspopulismus Muslime werden, die in Konzentrationszentren zusammengepfercht werden..." (Leichte Grammatik-Korrekturen)
A) Wer ist "wir"? (Wieviele und wenn ja: Welcher Art?)
B) Was wird da aus was und warum? (Aus dem abstrakten "Rechtspopulismus" werden "Muslime, die..."?!)
B) Wir wollen doch bitte die Moschee im Dorf lassen, ja! (Von wegen "Konzentrationszentren". -- Schwingt da eine gewisse Desaster-Sehnsucht mit, weil das Leben eh fad ist?)
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Freitag, 15. Juni 2018
Die Zukunft der Volksparteien
Kommentar zu einem ZEIT-Artikel wieder:
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Asylstreit. Söder bleibt hart, SPD beklagt unwürdigen Umgang mit Merkel. || Bayerns Ministerpräsident stützt im Unionsstreit um die Asylpolitik Horst Seehofer. Die CDU will Wolfgang Schäuble als Vermittler, die SPD warnt vor einer schweren Krise. || 15. Juni 2018 | 719 Kommentare.
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Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen. Vielleicht steht da oben schon mal dasselbe. Wie auch immer ...
Ist jetzt nicht der Zeitpunkt gekommen, die CDU und CSU zu trennen, sodass beide bundesweit antreten. Die CDU als eine um Spuren konservativere SPD und die CSU als auch für christliche Konservative wählbare AfD. Um es mal so auf eine kurze Formel zu bringen.
Was dann allerdings aus der SPD wird, wage ich mir gar nicht vorzustellen...
Donnerstag, 14. Juni 2018
Rassistisches Dating
Auch bei diesem Thema muss die ZEIT die Kommentare vorab prüfen? Schon seltsam ...
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Ich wollte einen Text zur Frage schreiben, ob es rassistisches Dating gibt. Dann merkte ich: Auch ich treffe fast nur weiße Frauen. Bin ich selbst ein Rassist? || Rassismus ordnet unser Denken und Zusammenleben. Mit dem Schwerpunkt "Alltag Rassismus" wollen wir herausfinden, warum das so ist, was das für die Gesellschaft bedeutet und wie sich das verändern ließe. In diesem Teil stellt sich unser Autor die Frage, ob und wie ihn selbst rassistische Denkmuster prägen.
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Mein Kommentar:
Das ganze hat einen sozialpsychologisch ernsthaften Hintergrund: Die nicht-verordnete Rassentrennung der unterschiedlichen Gesellschaften. Die USA / Mexiko / Brasilien / Südafrika / ... / Deutschland: wie viel % an "Mischehen"? Und auch die an und für sich offenen Gesellschaften wie Brasilien oder Mexiko (Richtung Mestizen) sind, was ihre Oberschichten angeht, ziemlich hermetisch abgeschlossen weiß.
Man kann dazu auch eine filmwissenschaftliche Arbeit schreiben. Wenn sich in einem US-Normalfilm zwei küssen, stimmen die Hautfarben in der Regel überein, oder? (Vor Jahren habe ich mal gelesen, dass in einem US-Film ein schwarzer Chef und seine weiße Sekretärin sich auf einer Dienstreise näherkommen. Und sie wissen beide nicht, wie sie das mit der anstehenden Liebesnacht hinbekommen sollen: Sie hatten dazu noch keinen Hollywood-Film gesehen.
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Und dann könnte man noch Coleman Silk anschauen ...
Und dann könnte man noch Coleman Silk anschauen ...
Volkes Stimme, Volkes Morde
So sieht und berichtet es BILD. Aus der -- von mir erstellten -- Rubrik "Wir amüsieren uns zu Tode".
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"MUTMASSLICHEN MÖRDER IN TÜRKISCHER DISCO GETROFFEN. Wurde Katharina erwürgt, weil der Killer beim Sex versagte? || Katharina K. (35) war Schauspielerin und Tänzerin, sie lebte in Berlin | 14.06.2018 - 06:57 Uhr | Die Zufallsbegegnung des mäßig begabten Rappers und einer Schauspielerin im türkischen Urlaubsort Alanya endete für Katharina K. (35) tödlich. || Beim gemeinsamen Baden im Meer soll der Mann aus Berlin die junge Frau aus Berlin erwürgt haben!"
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Mittwoch, 13. Juni 2018
"Erfindung des Rassismus"
ZEIT-Kommentar, der wieder erst freigegeben werden muss.
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Ideologie. Die Erfindung des Rassismus. Seit jeher halten Menschen ihre eigene Gruppe für überlegen. Doch erst die Idee von unterschiedlichen Rassen ermöglichte es, dieses Gefühl zu begründen und durchzusetzen. Von Vanessa Vu. 13. Juni 2018 | 19 Kommentare
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Mal wieder eines jener überkomplexen Themen, bei denen sich normaler Journalismus verhebt und übernimmt. Oben hat schon jemand geschrieben:
"'Seit jeher halten Menschen ihre eigene Gruppe für überlegen. '
Meines Erachtens ist schon dieser Satz falsch und nicht historisch falsifizierbar. "
Da ist zwar ein 'Widerspruch in sich' in der Argumentation. Was nicht falsifizierbar ist, ist nicht falsch, sondern eben -- nicht einer rationalen Beweisführung zugänglich. Aber die Grundannahme, der Rassismus habe eine Sonderstellung unter der aggressiven Seite von Ideologien und politischen Globalansichten ist sicher nicht richtig. Religionen, Nationalismus -- große Welterklärungen jeder Art mit einem "Wir und die anderen" haben allesamt die gleichen Probleme mit der aggressiven Seite -- die ja nicht das Ganze ist.
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Dienstag, 12. Juni 2018
"Papa kauft den ganzen Laden"
Ich lese das in der SZ ...
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Und muss gleich wieder an den Studentenwitz denken.
Sagt der saudische Prinz, der in München studiert, zu seinem Vater: "Papa, was soll ich hier in München mit dem Ferrari, dem Porsche und dem großen Mercedes. Die anderen Studenten fahren S-Bahn, das ist doch viel einfacher!"
Sagt der Vater: "Na gut, dann kauf ich dir eben auch so eine S-Bahn."
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9. Juni 2018 | Formel 1 | Papa kauft den ganzen Laden || Der Milliardär Michael Latifi kauft sich mit 230 Millionen Euro bei McLaren ein. Dass sein Sohn Nicholas daraufhin ein erstes Schnuppertraining absolviert, habe damit nichts zu tun. Sagt der Vater. Hier geht es zu den Ergebnissen und zum WM-Stand der Formel 1. Von Elmar Brümmer, Montreal
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Und muss gleich wieder an den Studentenwitz denken.
Sagt der saudische Prinz, der in München studiert, zu seinem Vater: "Papa, was soll ich hier in München mit dem Ferrari, dem Porsche und dem großen Mercedes. Die anderen Studenten fahren S-Bahn, das ist doch viel einfacher!"
Sagt der Vater: "Na gut, dann kauf ich dir eben auch so eine S-Bahn."
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Daimler-Rückrufaktion
Aus dem ZEIT-Kommentarbereich. Tagespolitik und der Versuch einer Perspektiverweiterung.
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Diesel-Skandal. Hofreiter nennt Daimler-Rückrufaktion eine Show. || Der Rückruf von Daimler-Dieselfahrzeugen reicht der Opposition nicht. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter fordert Hardwarenachrüstungen auf Kosten der Autoindustrie. 12. Juni 2018. ZEIT ONLINE, dpa, mib. 84 Kommentare.
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"Die Verkehrspolitik hat Ziel und Aufgabe, Mobilität entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Gesellschaft bereit zu stellen."
Kann man so sehen. Man kann aber auch mal fragen, wo die erdkugelbedrohende Kurzsichtigkeit der Menschen in Sachen "Verkehrspolitik" begonnen hat. Mal ein Satz aus der Wikipedia-Diskussion zu "Erdöl": "Das, was in der Natur in 300 Millionen Jahren an Erdöl entstanden ist, verpulvern wir in 150 Jahren."
So um 1950 hätte jemand schon drauf können, dass das keine vernünftige Sache sein kann. Vielleicht hätte man damals schon drauf kommen können, dass eine "nachhaltige Energiegewinnung" angestrebt werden muss, und wir wären dann heute wirklich schon weiter. Dann hätten wir uns vielleicht noch die Klimakatastrophe des Jahres 2100 erspart. Aber die Menschen haben, wie immer wieder zu sehen, einen Rationalitätshorizont von maximal 5 Jahren. Und wenn die Handwerker ihren Diesel nicht mehr fahren können, ja, dann ist das ein gewichtiges verkehrspolitisches Argument.
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Montag, 11. Juni 2018
"Realität ist ein Zustand ..."
Ein ZEIT-Kommentar von mir:
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Kaum fängt man an zu lesen, wird man durch eine TV-Kritik der ZEIT wieder in die Tiefen der Philosophie und Erkenntnistheorie hineingestoßen, dass man nach Luft schnappen muss.
"Ermittlungen im Reichsvolksbauernhof: Auch der 'Polizeiruf' Rostock will die rechten Kräfte beobachten, kann aber mit der Realität nicht Schritt halten."
Die Realität, ja. Wer kennt sie wirklich? Wer kann sie, die zwischen konkurrierenden Welt- und Politikmodellen schwebt, bestimmen? Nun, die ZEIT in Gestalt ihres Kritikers Matthias Dell natürlich.
Da kehre ich doch resignierend ob eines solchen Maßes an Selbstgewissheit zu meinen alten Kalauern zurück: "Realität ist ein Zustand, der durch Alkoholmangel hervorgerufen wird."
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Mein neues Smartphone 2: Huawei P 20 lite
Das Ding kommt an, ich packe aus. Die Verpackung hat eine Einlage, dass man denken könnte, das Smartphone kommt nicht aus China, sondern aus Japan: Oregami. Karton, kunstvoll gefaltet. Ich gebe auf, als ich versuche, die Einlage wieder in Packung zurückzufalten.
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- Dann: SIM-Karte einlegen. Wie das Fach aufbekommen? Es gibt sogar eine Video-Anleitung. Nur: Wo ist das verdammmte Ding, das ich da in das winzige Loch einführen soll? Die Quasi-Büroklammer, die ich dann sehe, hatte ich vorher für eine Verzierung gehalten, so kunstvoll war sie in die Oregami-Schachtel eingesetzt. Sie sieht jedenfalls nicht so aus wie das Ding im Video. Aber da ist schon klar -- eine normale Büroklammer würde es auch tun. -- Das hier ist das Ding, das ich bekommen hab, natürlich vergrößert.
- Das Einlegen der SIM ganz schön fummelig für größere Hande. Nano-SIM? Was kommt eigentlich anschließend? Piko, Femto und Atto? Gottseidank hat Vodafone so ein winziges Ding geschickt, das man aus den größeren SIM-Varianten rausbrechen kann.
- Die Aufladung? Wieder ein neuer Stecker! Wieder proprietär? Nein, klärt mich meine Tochter auf. Das ist das neue USB. Das man endlich so rum und so rum einstecken kann. Im Übrigen, merkt meine Tochter an, sehe mein neues Handy ja aus wie ein IPhone.
- An einen Fingerabdruck-Öffner habe ich irgendwie nicht glauben können, aber er funktioniert. Nur nicht beim ersten Einschalten, wenn das Ding ausgeschaltet war. Da muss wie ehedem die PIN eingetippt werden.
- Schließlich: Wow, es gibt tatsächlich Fortschritte! Das Display -- gestochen scharf. Und die Spracherkennung, "Ok Google ...!", funktioniert prima. Da hatte ich mit meinem alten Sony doch oft Probleme.
- Dann fotografiere ich einen Zeitungsartikel ab. Diese so hochgelobte Kamera* mit drei Linsen bringt ein merkwürdiges Ergebnis zustande: Im Zentrum sehr scharf, dann Ränder, quasi Linien entlang, und da ist das Bild vollkommen unscharf. Ahmt die Kamera Tiefenschärfe nach? Versucht es wenigstens, um einen künstlerischen Effekt zu erzielen? Na ja, mit der Kambera muss ich mich noch beschäftigen.
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* "Ende Februar 2016 wurde der Beginn einer langfristigen strategischen Allianz zwischen der Huawei Consumer Business Group und der Leica Camera AG bekanntgegeben."
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Mein neues Smartphone 1: Vodafone
Eigentlich wollte ich hier nur über ein neues Handy schreiben. Das natürlich heutzutage ein Smartphone ist! Dann sehe ich erst einmal nach. Google-Frage:
lohnt es sich ein handy bei vodafone zu leihen?
Die Frage ist eigentlich hinfällig, denn ich habe kein Handy geliehen, sondern eines gekauft; aber das Verkaufsgespräch drehte sich am Telefon auch um's Leasen. Ein Huawei P 10 lite sei das Richtige für mich, meinte der Vodafone-Mann am Telefon. Gebühr pro Monat? So leicht ist das nicht rauszufinden. Aber wie auch immer -- ich bleibe bei meinem alten Vorgehen. Vertrag + eigenes Handy.
Bei der Google-Suche stoße ich auf einen Zeitungsbericht:
"Wie Vodafone Kunden über den Tisch zieht | 09.12.2013 | Von Kritsanarat Khunkham, Verantwortlicher Redakteur. || 3,8 Millionen Kunden hatte Vodafone zuletzt innerhalb von zwölf Monaten verloren. Sollen mehr Verträge pro Kunde dieses Minus kompensieren?" (welt.de)
Es folgt ein ganz sachlicher Bericht:
"Liebe Vodafone-Mitarbeiter, ich denke ja immer, dass andere etwas falsch machen, wenn sie Probleme mit ihrem Mobilfunkanbieter haben. Aber nun schreibe ich Ihnen, weil sich meine Mutter übers Ohr gehauen fühlt. Sie ging zur Vertragsverlängerung in einen Ihrer Shops, wollte aber einen günstigeren Tarif als ihren „SuperFlat Internet Allnet Spezial“ für 69,95 Euro pro Monat, der ihr einst aufgeschwatzt wurde. | Heraus kam sie mit drei Handynummern und einer Grundgebühr von knapp 108 Euro – und ahnte nichts. Wie konnte das passieren? Ich muss erwähnen, dass meine Mutter sich einst selbst Deutsch beibrachte, entsprechend ist ihr Sprachniveau: Für einfache Konversation reicht es, für Handyvertragstexte nicht."
Nutzt ein solches Verhalten einem Unternehmen? Auf kurze Frist Ja, auf lange Frist natürlich: So führen sich Unternehmen selbst in die Pleite. Denn der Ruf, gut oder schlecht, baut sich kontinuierlich auf, und das Internet wirkt als großer Influencer, indem es solche Berichte wie diesen in der WELT leicht auffindbar macht.
Nun gut, irgendwie scheinen die Chefetagen von Vodafone auch Zeitung zu lesen. Ich habe den Eindruck, dass zumindest das Bemühen, sich um Kunden zu kümmern, viel besser geworden ist ist in den letzten zwei, drei Jahren. Mal schauen, sie es weitergeht mit meinem Vertrag. Nein, mit meinen Verträgen! Als da sind: TV Kabel & Festnetz-Telefon und 3 Handy-Verträge.
Was man allen Anbietern vorab mal ins Stammbuch schreiben sollte: Kommt doch mal von dieser blöden Giga-Mega-Super-Masche runter!* Diese Schreierei finden doch 98% der potentiellen und der tatsächlichen Kunden nur öde! „SuperFlat Internet Allnet Spezial“, das ist doch eine sehr lange und sehr lächerliche Bezeichnung!
Wie wäre es denn, wenn die Chefetage bei Vodafone beim großen Jahresmeeting mal über den Sinn der deutschen Redewendung diskutieren würde: "Ehrlich währt am längsten!"**
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* So ganz nebenbei, als ich nach "Bescheidenheit ist eine Zier ..." suche, entdeckt ich noch eine schöne Website: faszinationmensch.com . Diese Seite werde ich im Auge behalten müssen.
** Wobei ich natülich nicht weiß, ob Firmen heutzutage lang währen wollen. Vielleicht ist dem laufenden CEO erst mal die nächsten drei Jahre wichtig. Aber -- auch die wollen erst mal überstanden sein. Nicht vergessen, was 2013 galt: "3,8 Millionen Kunden hatte Vodafone zuletzt innerhalb von zwölf Monaten verloren. ..."
Wie wäre es denn, wenn die Chefetage bei Vodafone beim großen Jahresmeeting mal über den Sinn der deutschen Redewendung diskutieren würde: "Ehrlich währt am längsten!"**
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* So ganz nebenbei, als ich nach "Bescheidenheit ist eine Zier ..." suche, entdeckt ich noch eine schöne Website: faszinationmensch.com . Diese Seite werde ich im Auge behalten müssen.
** Wobei ich natülich nicht weiß, ob Firmen heutzutage lang währen wollen. Vielleicht ist dem laufenden CEO erst mal die nächsten drei Jahre wichtig. Aber -- auch die wollen erst mal überstanden sein. Nicht vergessen, was 2013 galt: "3,8 Millionen Kunden hatte Vodafone zuletzt innerhalb von zwölf Monaten verloren. ..."
Freitag, 8. Juni 2018
Argumentationsanalyse 6: Sprache ...
... und argumentative Korrektheit
Beispielsammlung
Beispielsammlung
Eben diesen Satz in einer Wikipedia-Diskussion gelesen:
"bei einem braunen Hetzmedium ist kein einziger Satz der es es das bezeichnet was es ist überflüssig, es sei denn mensch möchte nicht, daß etwas als das bezeichnet wird was es ist."
Jetzt schreibe ich den Satz mal neu:
"Bei einem braunen Hetzmedium ist kein einziger Satz, der es als das bezeichnet, was es ist, überflüssig, es sei denn mensch [na denn] möchte nicht, dass etwas als das bezeichnet wird, was es ist."
Bemerkenswert noch, dass im Grunde nur die Groß-Klein-Schreibung und die Zeichensetzung nicht stimmt. Dabei alte Rechtschreibung? daß. Ein lockerer Alt-68er vielleicht, der Rechtschreibung und Zeichensetzung für überschätzte bürgerliche Kategorien hält? "Man weiß doch wohl, was gemeint ist!" Bemerkenswert dann: Was für ein komplexer Satz! Schließlich: Eine Frau vielleicht? Oder ein männlicher Feminist? Von wegen des mensch.
Und dann kommt noch: Dieser aufgebrachte Duktus, der das, was in Frage steht -- ist die Epoch Times rechts, und wenn ja: warum und in welchem Grad? -- gleich mal als gegeben voraussetzt. Sollte ein solcher Mensch dennoch ernst genommen werden? Ist es verwerflich, ihn nicht ernst zu nehmen?
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Die nicht lustige Werbung
check24.de und der füllige Familienvater* -- schnell wegklicken, wenn diese Werbung auftaucht. Erinnert an den nicht-lustigen weil peinlichen Bayern von klarmobil.de.
Aber vielleicht geht die Überlegung der Agenturen ja so: Wenn einer sich so aufregt, dass er in seinem Blog über unsere Werbung schreibt und sie peinlich nennt -- dann haben wir das erste Ziel erreicht: Aufmerksamkeit gewonnen, egal wie.
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"Man liebt sie oder man hasst sie", sagt FOCUS. Ich sage: Nicht immer gleich die ganz großen Wörter! Warum sollte man so etwas gleich hassen? Blöd und peinlich kommt mir die Werbung vor. Das reicht. Und dann doch eine Überraschung: "Paul wird dargestellt von dem englischen Schauspieler Simon Hibbs. Die Emotionen, die er beim TV-Publikum auslöst, bekommt er kaum mit. Denn in seinem Heimatland ist der Spot weitestgehend unbekannt. Ursprünglich war der Brite Tänzer und trat im Ballett auf. Damit wären auch seine gekonnten Moves beim Tanzen geklärt." Tanzen! Im Ballett?! Man stelle sich vor ...
Donnerstag, 7. Juni 2018
Falsche Rücksichtnahme?
Wieder ein Kommentar, den die ZEIT vorab prüft. Mal schauen.
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Zuwanderung. "Es darf keine falsche Rücksichtnahme geben". Der frühere Bundespräsident Gauck fordert von Zuwanderern, Deutschlands Werte zu akzeptieren. Nach Jahrzehnten nicht Deutsch sprechen zu können, sei nicht hinnehmbar. 7. Juni 2018ZEIT ONLINE, AFP, dpa, mp 623 Kommentare
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"Nach Jahrzehnten nicht Deutsch sprechen zu können, sei nicht hinnehmbar."
Was es heißt, 'Deutsch sprechen zu können', das ist ein weites Feld. Ob die offizielle Einteilung A1, ..., C2 da immer der Maßstab ist, bleibe dahingestellt. Unser Pizzeria-Wirt, der leider nach Calabrien zurückgegangen ist, hätte wahrscheinlich A1 nicht gepackt, aber er war ein wunderbarer Kommunikator! Sagen wir: Ein bisschen mehr als Grundkenntnisse nach 10 Jahren, das wäre gut. Ansonsten verweisen wir mal auf die Englischkenntnisse vieler Politiker. Es muss nicht immer Günther Öttinger sein.
Die Sprache aber steht eben neben den Werten und der Weite des Werte-Pluralismus. Das muss ausverhandelt werden. Und zwar an konkreten Beispielen. Und ob es einem passt oder nicht, es werden die krachenden Einzelfälle sein, die in den Köpfen der Leute das Bild von Immigration und Nicht-Integration formen. Heute: "... der 20-Jährige stehe unter dringendem Tatverdacht [der Vergewaltigung und Ermordung der 14jährigen Susanna]. Er habe in einer Flüchtlingsunterkunft in Wiesbaden-Erbenheim gewohnt. Nach Informationen der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» ist der 20-Jährige untergetaucht und gemeinsam mit seiner Familie vor einigen Tagen in den Irak zurückgereist. Eine Stellungnahme der Staatsanwaltschaft war dazu am Mittwochabend nicht zu erhalten." (welt.de)
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(Inzwischen hat auch die ZEIT einen Bericht und meinen kurzen Verweis auf das hier gebracht. -- 07.06.2018, 15:48)
(Inzwischen hat auch die ZEIT einen Bericht und meinen kurzen Verweis auf das hier gebracht. -- 07.06.2018, 15:48)
Mittwoch, 6. Juni 2018
Das Geld des Steuerzahlers
Notizbuch / Kommentar in der ZEIT:
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"'Hier geht es also darum, das Geld des Steuerzahlers möglichst sinnvoll anzulegen, und wenn man da über befristete Stellen mehr Flexibilität erhält, ist das aus Sicht der Behörde durchaus legitim.'
Nun, so wird das jede AG auch begründen, nur dass sie den Steuerzahler gegen den Aktionär austauscht.
Was solche wunderbaren Worte wie "mehr Flexibilität" angeht: Da lässt sich weiterdenken! Was sagen Sie dazu, wenn Sie wie alle anderen grundsätzlich nur einen 1-Jahres-Vertrag bekommen, und jedes Jahr vor Weihnachten wird Ihnen mitgeteilt, ob verlängert wurde oder nicht?
Und warum in diesem Sinne nicht allen Lehrern die großen Ferien als unbezahlten Urlaub anrechnen.? Der Steuerzahler würde wieder sehr viel Geld sparen!
Nein, es geht um Anstand und die guten alten Sitten! Wo die guten Sitten den Bach runtergehen, wird es ungemütlich."
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Argumentationsanalyse 5: Vergleiche und Bilder
Notizbuch / Fund:
Über den wütenden Gebrauch von -- stellenweise sehr fragwürdigen -- Bildern. Es spricht: Bazon Brock in der FAZ.
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"Das Internet als virtuelle Unterwelt?
Ja. Der Papst hat am 20. April 2007 leichtsinniger Weise erklärt, er hebe den Limbus auf. Wir haben damals wütend protestiert. Aus dem Limbo, also der Unterwelt, in der Jesus Christus war und in die Vergil den Dante geführt hat, haben alle, die unten waren, ihre große Menschheitsweisheit her - bis zu Doktor Faustus von Thomas Mann. Aristoteles, Sophokles, Aristophanes und Platon, also alle, die vor Christi Geburt bzw. vor 30 v. Chr. gelebt haben, haben dort ihre Heimat. Das weltweite Netz könnte ihre neue Heimstatt werden, es ist die von der Theologie verstoßene alte Konstruktion des Limbo. Und diese Vorbildhölle ist dann tatsächlich da, da kann man dann Aristoteles und Aristophanes begegnen. Aber man nimmt sie nur als Tote wahr, nur als Gewesene. Und so ist es im ganzen Netz - es ist die Unterwelt der neuen Welt, es ist ihre Hölle. Das Niederfahren zur Hölle, das ist unsere Verpflichtung ins Netz einzusteigen, aber dann müssen wir wieder auffahren wie Christus, wie Dante, wie alle großen Geister, damit wir einen sinnvollen Gebrauch von dieser Welt machen können."
Sonntag, 3. Juni 2018
Argumentationsanalyse 4: Juristisches Argumentieren
Lesenswerter Artikel von Thomas Fischer, dem pensionierten BGH-Richter, jetzt im SPIEGEL, nicht mehr in der ZEIT:
"Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen hat das Strafverfahren gegen Herrn Dr. Alexander Gauland aus Potsdam wegen Volksverhetzung am 14.5.2018 eingestellt, weil Anlass zur Erhebung einer öffentlichen Anklage nicht bestehe (§ 170 Abs. 2 StPO). Das ist für den Beschuldigten ein schönes Ergebnis, für die Anzeigeerstatter - zu denen ich selbst gehöre - nicht. Das ist an sich nicht dramatisch, und mit Enttäuschungen aus dem Munde der Justiz muss der Bürger leben wie mit Freuden. Die Sache ist hier aber einer etwas näheren Würdigung wert, weil die Begründung der Einstellungsverfügung auf ein allgemeines Problem bei der Anwendung strafrechtlicher Vorschriften auf politisch motivierte öffentliche Äußerungen verweist."
...
"Umgang mit Hetze
Der argumentative Trick, mit welchem die Staatsanwaltschaft Mühlhausen die Einstellung begründet, besteht somit darin, die rassistische, allein auf die Person als Repräsentantin einer ethnisch definierten Gruppe gerichtete Aufforderung zu Willkürmaßnahmen umzudeuten in einen "allgemeinen" Diskussionsbeitrag zu einem interessanten ("diskursfähigen") politischen Thema. Das verfehlt den Kern der Sache und nimmt das Ergebnis vorweg, bevor eine ernsthafte Prüfung überhaupt stattfindet.
Es ist dies nicht einmalig und auch kein Spezifikum des konkreten Falls. Die Rechtsprechung insbesondere des Bundesverfassungsgerichts, aber auch der ordentlichen Gerichte, zu Äußerungsdelikten ist unüberschaubar. Sie befasst sich in den allermeisten Fällen allerdings nicht mit Volksverhetzung, sondern mit Verfahren wegen Beleidigungsdelikten (§§ 185 ff. StGB), die ihrer Natur nach gegen Personen gerichtet und nur zu einem kleinen Teil "politisch" motiviert sind. Der Tatbestand der Volksverhetzung wird dagegen fast nie ohne Bezug zu politischen Themen verwirklicht. Daher kann die Rechtsprechung zur Beleidigung und zum "Gegenschlag" nicht unbesehen auf § 130 StGB übertragen werden, denn wenn jede politisch konnotierte volksverhetzende Äußerung ohne weitere Prüfung mit dem strafbefreienden Segen des "politischen Diskurses" versehen würde, hätte der Tatbestand praktisch keinen Anwendungsbereich mehr."
...
"Umgang mit Hetze
Der argumentative Trick, mit welchem die Staatsanwaltschaft Mühlhausen die Einstellung begründet, besteht somit darin, die rassistische, allein auf die Person als Repräsentantin einer ethnisch definierten Gruppe gerichtete Aufforderung zu Willkürmaßnahmen umzudeuten in einen "allgemeinen" Diskussionsbeitrag zu einem interessanten ("diskursfähigen") politischen Thema. Das verfehlt den Kern der Sache und nimmt das Ergebnis vorweg, bevor eine ernsthafte Prüfung überhaupt stattfindet.
Es ist dies nicht einmalig und auch kein Spezifikum des konkreten Falls. Die Rechtsprechung insbesondere des Bundesverfassungsgerichts, aber auch der ordentlichen Gerichte, zu Äußerungsdelikten ist unüberschaubar. Sie befasst sich in den allermeisten Fällen allerdings nicht mit Volksverhetzung, sondern mit Verfahren wegen Beleidigungsdelikten (§§ 185 ff. StGB), die ihrer Natur nach gegen Personen gerichtet und nur zu einem kleinen Teil "politisch" motiviert sind. Der Tatbestand der Volksverhetzung wird dagegen fast nie ohne Bezug zu politischen Themen verwirklicht. Daher kann die Rechtsprechung zur Beleidigung und zum "Gegenschlag" nicht unbesehen auf § 130 StGB übertragen werden, denn wenn jede politisch konnotierte volksverhetzende Äußerung ohne weitere Prüfung mit dem strafbefreienden Segen des "politischen Diskurses" versehen würde, hätte der Tatbestand praktisch keinen Anwendungsbereich mehr."
<Noch zu kommentieren.>
Die brettharten 15 Prozent der AfD
Sonntag. Zeit für einen Kommentar bei der ZEIT.
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Wer ist hier naiv?
Wieder heißt es, man müsse Alexander Gaulands Provokationen ignorieren. Besser wäre es, wir würden endlich aufhören, Themen und Sprache der AfD zu übernehmen.
Ein Kommentar von Bernd Ulrich
Wieder heißt es, man müsse Alexander Gaulands Provokationen ignorieren. Besser wäre es, wir würden endlich aufhören, Themen und Sprache der AfD zu übernehmen.
Ein Kommentar von Bernd Ulrich
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Alle politischen und publizistischen Strategien gegen die AfD sind bislang gescheitert, obwohl sich in der Flüchtlingspolitik sämtliche Vorzeichen verkehrt haben. Während 2015 nicht genug darauf geachtet wurde, wer über die Grenzen nach Deutschland kommt, ist dies inzwischen ein zentrales Thema. Während noch vor drei Jahren Abschiebungen so gut wie gar nicht ernsthaft betrieben wurden, baut die Regierung nun Schritt für Schritt einen effizienten Abschiebeapparat auf.
Und die AfD liegt immer noch bretthart bei 15 Prozent.
Während seinerzeit bei kriminellen Handlungen die ethnische Herkunft mutmaßlicher Täter von den Medien bewusst meist nicht genannt wurde, avanciert heute eine brutale Straftat besonders dann zur Nachricht, wenn ein Migrant oder Flüchtling daran beteiligt gewesen sein soll. (zeit.de)
-- Der Kommentar wird wieder mal vorab geprüft. Mal schauen. --
Vielleicht können wir die Sache mit den "brettharten 15%" mal etwas auseinandernehmen. Ich wage eine Schätzung:
* Eine AfD, die ausschließlich mit den Themen A) "Probleme / Begrenzung der Migration / Rückführung" & B) "Auswüchse an übertriebenen Regulierungen aus Brüssel" & C) "keinerlei deutsche Zahlungen für andere Länder, die schlecht wirtschaften" läge bei 20 - 25%, je nach anstehenden konkreten Themen in der Tagespresse
* Das Verharmlosen und Relativieren der Nazi-Zeit, in welcher Form auch immer, kostet die AfD demnach 5 bis 10% an Wählerstimmen. Und das auch, wenn man annimmt, dass 1-2% der Wählerstimmen echter Neonazis (das sind vielleicht 0,0003% der Gesamtwähler!) auf diese Weise zur AfD gelotst werden.
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Noch dazu:
"Jemand oben zitiert Gauland und sagt dann:
"Ja, wir bekennen uns zu unserer Verantwortung für die zwölf Jahre. Aber, liebe Freunde, Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über tausend Jahren deutscher Geschichte."
Er gesteht die Verantwortung und sagt, dass die deutsche Geschichte mehr als 12 Jahre hat."
Irgendwie tut's weh, wenn in unserer politischen Diskussionen von MdBs gewisse schlichte Dinge nicht gesehen werden:
* 'Vogelschiss' ist ein Wort, das man Mensch mit öffentlichen Auftritten vermeiden können sollte. Es ist, als Wort, einfach Zeugnis von sprachlicher Dummheit mit dem Präfix Stroh-. (Da hilft auch eine vermutete Anpassung an's eigene Klientel nicht die Bohne!)
* Soviel mehr als 1000 Jahre ist die _deutsche_ Geschichte nicht alt. Wenn man es rein quantitativ nimmt, dann sind 12 Jahre ungefähr ein 80stel. Oder 1,2%. Das könnte man für wenig halten. ABER ...
* Als starker Multiplikationsfaktoren kommen hinzu: die relative zeitliche Nähe zur Gegenwart, die extreme und von heute aus besehen vollkommen unbegreifliche Monstrosität einer verbrecherischen Zeit und die radikale Abkehr von vorher geltenden Normen von Menschlichkeit und Zusammenleben plötzlich, 1933ff.
Das alles führt nicht zu einer "kleinen vernachnlässigbaren Stelle" im geschichtlichen Ganzen, sondern zu einer blutig-schwärenden Wunde -- na ja, sagen wir mal ruhig: am Volkskörper der Gegenwart! "
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Noch dazu:
"Jemand oben zitiert Gauland und sagt dann:
"Ja, wir bekennen uns zu unserer Verantwortung für die zwölf Jahre. Aber, liebe Freunde, Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über tausend Jahren deutscher Geschichte."
Er gesteht die Verantwortung und sagt, dass die deutsche Geschichte mehr als 12 Jahre hat."
Irgendwie tut's weh, wenn in unserer politischen Diskussionen von MdBs gewisse schlichte Dinge nicht gesehen werden:
* 'Vogelschiss' ist ein Wort, das man Mensch mit öffentlichen Auftritten vermeiden können sollte. Es ist, als Wort, einfach Zeugnis von sprachlicher Dummheit mit dem Präfix Stroh-. (Da hilft auch eine vermutete Anpassung an's eigene Klientel nicht die Bohne!)
* Soviel mehr als 1000 Jahre ist die _deutsche_ Geschichte nicht alt. Wenn man es rein quantitativ nimmt, dann sind 12 Jahre ungefähr ein 80stel. Oder 1,2%. Das könnte man für wenig halten. ABER ...
* Als starker Multiplikationsfaktoren kommen hinzu: die relative zeitliche Nähe zur Gegenwart, die extreme und von heute aus besehen vollkommen unbegreifliche Monstrosität einer verbrecherischen Zeit und die radikale Abkehr von vorher geltenden Normen von Menschlichkeit und Zusammenleben plötzlich, 1933ff.
Das alles führt nicht zu einer "kleinen vernachnlässigbaren Stelle" im geschichtlichen Ganzen, sondern zu einer blutig-schwärenden Wunde -- na ja, sagen wir mal ruhig: am Volkskörper der Gegenwart! "
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