Mittwoch, 1. Mai 2019

Doch wieder ein ZEIT-Kommentar von mir. Zu Boris Palmers Bahn-Werbung-Kritik:

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Mal wieder mitgelesen, bei den Kommentaren. Ergebnis, gefühlt: 

Da schreiben so viele, schnell, parallel und aneinander vorbei. 

Jeder hat seine Meinung, aus dem Bauch heraus. Woher auch sonst! 

Das mit dem Rationalen und den Argumenten -- das sind vorgeschobene Folien, hinter denen nichts verborgen liegt. Am Ende bleibt nur das politische Bauchgefühl, die aufgeschäumte Summe der Eindrücke, aus denen eine Meinung entsteht.

Interessant ist nur die Breite der Meinungen und die Verteilung. Und wie sich diese Verteilung verändert.

Palmer steht für einen bestimmten Ausschnitt an Meinungen und Gefühlen. Ich fühle mich bei ihm gut aufgehoben. Andere eben nicht. 

Nun schauen wir mal, wohin die Migrationsreise geht.

Eigentlich hat es keinen Sinn zu Kommentieren. Hier nicht und anderswo nicht. Wir reden aneinander vorbei.

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Und vorher wird eine Meinung gestrichen. Eine Frau (?), die Palmer beglückwünscht, dass er nicht in Paris mit der Metro fahren muss. Dabei -- vielleicht will Palmer ja verhindern, dass Tübingen zu Paris wird. Zerschlagene Schaufenster, Bataclan, Molenbeek-Verbindung. -- So hatte ich kommentiert. Es wurde gleich mitgelöscht.

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