Dienstag, 29. Juli 2014

Posterdruck

Fast hätte ich mir einen neuen Drucker bestellt, um randlos drucken zu können. Dann habe ich noch rechtzeitig bemerkt, dass es mein guter alter Brother MFC-5890CN doch auch kann, das Randlosdrucken! Und weil es ein A3-Drucker ist, auch richtig schön groß.

Demnächst hängt also das schöne Titelbild von Serres Bricolage in der Werkstatt!


[ Das ist keine Raubkopie, sondern unbezahlte Werbung
für ein wunderbares Buch! ]

P. S. Nun ja, ich habe mir die Bilder noch einmal angesehen. Wunderbar ist ein Wort, das sich angesichts des teilweise wirklich sehr schwarzen Humors von Serre wahrscheinlich verbietet.

Montag, 28. Juli 2014

Nachdenken über: die Evolution

Irgendwann, als es wärmer wurde, waren auf einmal Fruchtfliegen in der Küche. Sie sind kaum noch wegzubekommen, aber dem Staubsauger sind sie hilflos ausgeliefert. Dabei wird klar: Das sind doch auch kleine Wunder, diese Fliegen! Kann man -- darf man sie einfach so vernichten? Und wenn man sie nicht vernichtet?

Das andere dann: Nach dem ersten, sorgfältigen "Sauggang", eine Stunde später: Neue Fruchtfliegen sind wieder auf dem Pfirsich, wieder auf der leicht beschädigten Stelle. 


Überlegung, während ich noch einmal zum Staubsauger greife: Wenn das jetzt 100 Jahre so weiterginge, dann würde sich eine Art von Fliegen herausbilden, die den Staubsauger hören oder riechen, und dann wäre das mit dem Absaugen viel schwieriger.

Sonntag, 27. Juli 2014

-newsdump.de -welt.de

Die WELT macht mich darauf aufmerksam, dass ich in diesem Monat schon genug kostenlose Seiten bei ihr gelesen habe. Jetzt möge ich doch zahlen.

newsdump.de will, dass ich den Werbeblocker abschalte. Wohlgemerkt: Das möchte eine Seite, die einfach auf vorhandene News-Seiten verlinkt und versucht, damit Geld zu verdienen. Was hat sie, was google-news nicht hat?


Was folgt daraus? Dass ich bei der Suche die beiden Webseiten einfach ausschließe.

Donnerstag, 24. Juli 2014

Feministische Linguistik: Wollte ich ...

... nur provozieren? Und mal schauen, was dabei herauskommt? -- Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht! Schwör! Der Zeitpunkt "vor einer Stunde" kann für solche Überlegungen schon viel zu lange zurückliegen. Ich halte also einfach einmal fest, was sich da eben zugetragen hat.

--

Feministische Linguistik

[ Link wird sich nach Archivierung ändern. Suchen später hier. Ergibt zusätzlich noch den Wikipedia-Hintergrund zu Feministische Linguistik. ]

Ich habe eben mal unter Trivia zwei Anmerkungen im Artikel Feministische Linguistik eingerückt. Beide die Uni Leipzig betreffend. Wer mag kann da mal hinschauen und die Veränderungen verfolgen und hier wie dort seine Meinung kundtun. --Delabarquera (Diskussion) 12:10, 24. Jul. 2014

Hey, ich glaube das ist, was meine eigenen WP-Beiträge angeht, ein neuer Rekord! Ausgewiesene sechs Minuten bis zum kompletten Löschen! Wie finde ich das? Zum Schmunzeln.

10:12, 24. Jul. 2014‎ Chricho (Änderung 132444923 von Delabarquera rückgängig gemacht; Was hat das mit feministischer Linguistik zu tun?)

10:06, 24. Jul. 2014‎ Delabarquera Dabei ist die Frage, was das, was ich da eingerückt habe, mit feministischer Linguistik zu tun hat, etwa so, als ob man im Artikel Mars fragt, was der mit Sonnensystem zu tun hat.

Ich rette mal hierher. Das war das, was ich hinzugefügt hatte:

Trivia

  • Für ein großes Medienecho sorgten Meldungen, denen zufolge ein Senatsbeschluss der Universität Leipzig vom April 2013 vorschreibe, dass zukünftig Formen wie "Sehr geehrter Herr Professorin Meier!" zu verwenden seien. Diese Hinweise wurden später als 'Missverständnisse' bezeichnet. Der Senatsbeschluss betreffe nur die sogenannte 'Grundordnung' der Universität Leipzig, in der die allgemeine Bezeichnung Professor/in durch die rein feminine Form ersetzt werde. (Benjamin Haerdle: Sprachreform an der Uni Leipzig. "Guten Tag, Herr Professorin!" (Spiegel Online, Uni-Spiegel. Stand: 24. Juli 2014).)
  • Zu einer weiteren Diskussion mit ironischem Grundton führte die harsche Kritik des Studentinnenrats der Universität Leipzig an dem Buch des Kabarettisten Marius Jung 'Singen können sie alle!', das im Untertitel als 'Handbuch für Negerfreunde' ausgewiesen wird. Der Kolumnist Harald Martenstein hat angemerkt: "Die Vorstellung, dass vermutlich zumeist schwanenweiße Jungs und Mädels in Deutschland einen rabenschwarzen Künstler wegen Rassismus an den Pranger stellen, nur weil dieser schwarze Bengel sich die Frechheit erlaubt, so etwas ihren deutschen Quadratschädel Überforderndes wie Satire und Sarkasmus zum Einsatz zu bringen, hat etwas Gespenstisches, oder?" (Harald Martenstein: Über Rassismusvorwürfe und das Prinzip der Ironie. (Zeit Magazin 28 / 18. Juli 2014. Online. Stand: 24. Juli 2014))
Hier die Anmerkungen dazu:

Punkt 1: Hochschulpolitische Entscheidung zur Verwendung einer bestimmten Form geschlechtersensibler Sprache. Hat zwar mit einem Diskurs zu tun, in dem die feministische Linguistik bedeutsam ist, hat jedoch für diese selbst zunächst keine Bedeutung (handelt es sich etwa um ein Forschungsergebnis der feministischen Linguistik? Nein, es wurde nur eine bestimmte sprachliche Form angewandt, das generische Femininum, das es schon vorher gab).
Punkt 2: Eine person of colour spielt mit gewissen rassistischen Bildern und Begriffen. Kein, auch nur oberflächlicher Bezug zu feministischer Linguistik vorhanden. --Chricho 12:32, 24. Jul. 2014

[Ok, hier, bei Punkt 2, ist eine Entschuldigung angebracht: Ich habe einen Gedankenschritt ausgelassen: Der StudentInnen-Rat Leipzig setzt auf vollständige, formale political correctnes. Das ist der Ansatz der Feministischen Linguistik. Ich glaube, da hat Chricho recht. Das reicht, auch wenn es so ausformuliert wird, nicht aus, um das in diesen Artikel aufzunehmen.]

(BK, doch, Cricho möchte reden) Auch hier wirst Du mit ausgelutschten Drops keine finden, die mit Dir drüber reden will. Tipp: Benutzerin:Parkuhr hört immer zu, oder einfach mal wieder zum Friseur gehen. --JosFritz (Diskussion) 12:34, 24. Jul. 2014

[Hab ich nicht so recht verstanden, was JosFritz da sagen will.]

Weil ich gerade Lust und Zeit habe, Chricho, einfach eine Überlegung: Es gibt Forschung und es gibt Auswirkung von Forschung. Ob man da im konkreten Fall einen Zusammenhang sehen will oder nicht, ist in der Regel eine nicht so ganz einfache Frage. Ob man also die Atomphysik mit der Atombombe verbunden sieht, darüber kann man diskutieren. Man wird da erst mal in die Abteilung Diskussion gehen und Argumente vortragen. Wofür ich offen gestanden wenig Verständnis habe, ist präpotentes Schnell-Löschen. Aber über dieses Problem des WP-Blockwarttums, das die WP langsam von innen her ausdörrt und wahrscheinlich zu ihrem Ende beitragen wird, ist ja schon oft etwas verlautbart worden. Man kann in diesem Zusammenhang auch über die Fortsetzung des Satzes "Der Klügere gibt nach, darum ..." googeln. Ich werde jedenfalls, was die FL angeht, sofort nachgeben. --Delabarquera (Diskussion) 12:43, 24. Jul. 2014


Ja, bitte, gib nach, ich bin da zum Glück humorlos. --Chricho 12:47, 24. Jul. 2014

Es geht dann noch ein wenig weiter. Aber irgendwann muss auch mal Schluss sein. Schön finde ich, dass es jemand gibt, der seiner Selbsteinschätzung nach "zum Glück" humorlos ist.

Ach du liebes RTLchen!

Eine Meldung, eher nebenbei:

"Zu Sendungen unabhängiger Dritter, wie sie dctp ausstrahlt, ist RTL verpflichtet. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hatte jedoch entschieden, dass RTL wegen eines Formfehlers bei der Vergabe zunächst keine dctp-Programme mehr ausstrahlen muss. Grund: Die Versammlung der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) hatte im Juni vergangenen Jahres dctp ausgewählt und ihr Direktor den sofortigen Vollzug der Zulassung angeordnet – diese Anordnung hätte aber ebenfalls die Versammlung erlassen müssen." (abendblatt.de)

Aus eigener Erfahrung gesprochen: Seit Kabel Deutschland immer häufiger mitteilt, dass das "Vorspulen auf Wunsch des Senders nicht gestattet" sei, lösche ich solche Aufzeichnungen sofort und schaue mir die Filme -- meist in meinem Abo enthalten -- über Amazon an. Das ist die Zukunft. Klare Prophezeiung: 

RTL wird den Bach runtergehen!

Wer will schon eine Dauerwerbesendung, wenn es werbefreie Alterantiven für 4,50 Euro / Monat gibt?  Und mit Kabel Deutschland wird es auch bergab gehen, wenn sich KD solche Kunden wie RTL nicht vom Hals schafft. Es wird über kurz oder lang Alternativen via Internet geben. Was, wenn Amazon oder Google den Markt direkt aufmischen?

Mittwoch, 23. Juli 2014

"Polizei kauft Fußball nach" ?

Es ist natürlich immer eine Frage, ob einem sprachliche Eigenheiten auffallen dürfen, wenn es um Entsetzliches geht. Aber doch ja, man darf Sprachliches auch dann kritisch sehen ...

Eine Zeile in SZ Online, eben gesehen:

23. Juli 2014 | Polizei kauft Fußball von getötetem Achtjährigen nach

Ein echter Eiligkeitsfehler? Ist gemeint: ... sucht nach dem Fußball des getöteten Achtjährigen ? Nein, es gibt eine Lösung. Auf die man allerdings erst mal kommen muss:

Freiburg (dpa) - Nach dem gewaltsamen Tod eines Achtjährigen in Freiburg fahndet die Polizei weiter nach dem Täter. Um weitere Hinweise zu bekommen, suchen die Beamten auch nach dem Fußball des Jungen, mit dem er sich vor seinem Verschwinden zu einem Spielplatz aufgemacht hatte. | Um Vergleichsfotos zu machen, kauften die Ermittler den WM-Ball nach, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte. Die bisherige Auswertung gesammelter Spuren und Hinweise aus der Bevölkerung blieb zunächst ohne Erfolg.

Sprachreform an der Uni Leipzig

Das ist hinsichtlicher möglicher Argumente schon interessant, das mit der "Generalprofessorin" in Leipzig. Hier aus der SZ:

5. Juni 2013 | Sprachreform an der Uni Leipzig | "Wir waren nüchtern" || Uni Leipzig erhält erste Rektorin | Beate Schücking, 57, studierte Medizin und Philosophie, 1989 übernahm sie ihre erste Professur. Seit März 2011 ist sie Rektorin der Uni Leipzig. | Der "Professor" hat ausgedient an der Uni Leipzig, künftig firmieren dort beide Geschlechter als "Professorin". Im Interview erzählt Hochschulrektorin Beate Schücking, wie das Ja zur Sprachreform in einem männerdominierten Gremium zustande kam. Und welche Botschaft sie an ihre Kritiker hat. | Von Marc Felix Serrao

Stichworte:
  • Warum eigentlich nicht? (Gender-Ausgleich)
  • Publicityträchtig (extrem guter Schachzug, in dieser Hinsicht! 'to put the Leipzig School of Linguistics on the map again!')
  • Sprachlich unsensibel / ohne Sprachgefühl
  • Aufgesetzt 
  • Gewollt
  • Neuerungsversessen
  • eine schlicht unangenehme Uni, die sowas durchzieht

Dienstag, 22. Juli 2014

Alida Gundlachs Villa

Ein irgendwie bekanntes Gesicht. Nur das Alter, das kann doch irgendwie nicht passen, oder?

NACH SCHICKSALSSCHLÄGEN VERLIERT DIE MODERATORIN IHR HAUS | ... +++ ACHT SCHLAFZIMMER, SAUNA, GÄSTEHAUS +++ Alida Gundlach verkauft Millionen-Villa: Durch Schicksalsschläge verliert die Moderatorin ihr Haus Dieses Haus war ihr Traum. Und sollte es eigentlich auch bleiben. Doch das Schicksal ist ein gnadenloser Makler ... Star-Moderatorin Alida Gundlach (71) muss ihre Millionen-Villa verkaufen!


Zweifel. Nicht nur bei der SZ, sondern auch in meinem Kopf. ]


Das Alter? Nu schau einer an!

"Alida Gundlach (* 17. Juli 1943 in Hildesheim) ist eine Moderatorin im deutschen Fernsehen und Autorin. Sie wurde als Tochter eines Niederländers und einer Italienerin geboren."

Montag, 21. Juli 2014

Christian Wulff | Politiker-Typologien

Der Titel des Buches unseres Ex-Bundespräsidenten hat schon was Treffendes: "Ganz oben. Ganz unten". Vollkommen richtig ist der Titel aber nicht. Denn ausgeschrieben müsste er lauten: "Gleiche Chancen / Normal. Aufstieg. ... Ganz oben. Ganz unten". -- Eine Meldung jetzt, nach einem SPIEGEL-Streitgespräch:

"Strengerer Pressekodex. Wulff holt sich Abfuhr vom Presserat | 21. Juli 2014, 14:07 Uhr | Altbundespräsident Christian Wulff hatte strengere Regeln für Journalisten gefordert. Dazu sieht der Deutsche Presserat keinen Grund. Auch der Deutsche Journalisten-Verband wehrt sich."

Was fehlt ist, hier und immer wieder, eine Typologie des Politikers. Welche Eigenschaften muss er haben, welche darf er nicht haben? Wenn der Ex-Präsident klagt, dass er Teilen der Presse wegen XY untragbar geworden war -- ja, das hätte er mit einbeziehen müssen. Komplexe Gemengelagen zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, das gehört auch zu den Eigenschaften der Oben-Politiker.

Im Übrigen, hier mindestens schon einmal gesagt: Es ist dem Normalo-Bürger nicht klar, wieso ein Ministerpräsident eines Bundeslandes nicht ein relativ einfaches Haus in Hannover kaufen und von seinem Gehalt den Bankkredit zurückzahlen kann. Wozu brauchte es überhaupt den Freundeskredit? Wegen Unterhaltszahlungen? Das kann es doch nicht sein...

Donnerstag, 17. Juli 2014

Die (Un-) Ordnung der Bilder

Ich gehe gerne ins Wikipedia-Café und unterhalte mich. Wie das heute eben so möglich ist. Heute morgen werfe ich das in die Debatte (wörtliches Zitat). Jetzt bin ich mal gespannt, was die anderen dazu so sagen.

Ok, es sind Ferien, und da kommt man auf solche Gedanken...

Ich habe auf der Festplatte zwei Bilderverzeichnisse. Ist irgendwann mal versehentlich passiert, diese Doppelung. Ich wollte die beiden Verzeichnisse endlich mal zusammenführen. Das eine, Verschobene Bilder, ist unproblematisch: 372 MB, 131 Dateien. Das andere aber hat es Wortsinn "in sich"! 56,6 GB, 18.940 Dateien. Das ist das Ergebnis von ca. 5 Jahren "Bilder machen", mit 3 devices: einer Nikon Spiegelreflex, einer kleinen Samsung Pocket und dem LG-Smarthphone. Ich lege die Bilder, um wenigstens eine ungefähre Ordnung zu haben, in Unter-Unterverzeichnissen nach Datum des Überspielens ab. Beispiel: 20140717_Nikon. Es kommt so allerhand zusammen. -- So, und jetzt kommt das Allgemeine, Selbst- und Kulturkritische. Vorweg: Natürlich ist mir klar, dass man mit einer langen Reihe kluger und dazu auch noch richtiger Maximen daherkommen kann. In der Art: (1) "Du solltest dir halt immer überlegen, ob du wirklich auf den Auslöser drücken musst!" Oder: (2) "Bei jedem Ablegen der Bilder gleich Ordnung machen! Erst mal: Behalten -- Wegschmeißen. Dann die Bilder taggen, sodass die Stichwörter 'Ferien Ibiza', 'Tante Anna' usw. gesucht und gefunden werden können. Entscheidend die Merkmale: Wichtig und Absolut wichtig. Diese Bilder werden mit zweifachem Backup versehen. Sind aber, wenn du es richtig machst, nicht so viele!" Oder, Variante von (1): (3)"Mach dir klar, dass weder du und noch ein anderer 19.000 Bilder je wieder anschauen, geschweige denn sortieren wird! Fotografier einfach nicht so viel, Mann!"

So, wer sagt mir da, ganz ferien-tiefenentspannt, wie er / sie es in der Foto-Praxis so hält? Vielleicht kommt ja sogar ein konkreter Tipp heraus, wie man mit Hilfe von Picasa u. ä. der Bilderflut in irgendeiner Weise Herr wird.

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?

Dienstag, 15. Juli 2014

GMail im Browser

Thunderbird wird aus irgendeinem Grund immer langsamer. Ja, es gibt viele Gründe, die man finden kann. Die Lösungen klingen allesamt nach viel geraubter Zeit. Im Browser geht es schneller, aber eben auch unbequemer. Ein Hinweis, der vielleicht helfen könnte? Geschrieben zwar für die GMail-App, es müsste aber auch alles im Browser funktionieren. Die Kürzel müssen halt her.

"Um diese Funktion effektiv zu nutzen, muss man natürlich die Suchbegriffe von Google kennen. Wenn man diese Grundlagen erst mal beherrscht, ist die Suche ein echtes Präzisionswerkzeug. Wenn Probleme auftreten: Versucht, die einzelnen Komponenten der Anfrage anders zu platzieren. In meinem Beispiel muss der Ort hinter der Zeitangabe stehen. Anders herum funktioniert es nicht." (androidpit.de)


WM und Sprache 3: Post von Wagner

Die Wagner-BILD-Kolumne von heute, mal in voller Länge. Mögen zukünftige linguistische Forschungen das darin enthaltene Unergründliche ergründen!

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14.07.2014 - 23:59 Uhr || Von FRANZ JOSEF WAGNER

Lieber Mario Götze (Wunderkind),

die Flanke von Schürrle, eigentlich zu hoch und nicht verwertbar, stoppten Sie mit der Brust. Es sah so leicht aus, wie selbstverständlich, wie der erste Ton einer Mozart-Oper. Es ist die 113. Minute, als das Kunstwerk geschah. In einer nie vorher gesehenen Schönheit schießen Sie Volley, Ihr Körper ist in der Rücklage, das Königstor.
Jogi Löw nennt Sie Wunderkind. Er hat Sie in der 88. Minute eingewechselt - als sein Wunderkind.
Wunderkinder haben es schwerer. Wunderkinder sind isoliert, es ist die Einsamkeit der Hochbegabten. Schon als Kind hörte Mario Götze, dass er ein Genie sei. 
Er war mit seinen Füßen besser als jeder Mensch mit seinen Händen. Erschwerend kommt hinzu, dass er ein Professoren-Söhnchen ist. Sein Vater ist Professor für Datentechnik an der TU Dortmund. 
Mario Götze spricht die Sprache der Fußballer nicht. Er spuckt nicht, er kratzt nicht. Er ist anders. Er sieht aus wie 17. Er ist ungewöhnlich. Er ist ein Genie. Er ist ein Wunderkind.

Herzlichst,

Ihr Franz Josef Wagner

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  • Wo andere anbiedernd-kumpelhaft duzen, das Sie!
  • Wie der erste Ton einer Mozart-Oper! 
  • Erschwerend: ein Professoren-Söhnchen!
  • Die Sprache der Fußballer...! 
Besteht diese Sprache der Fußballer nun aus Spucken und Kratzen? Oder fehlt da nur ein "außerdem"? Fragen über Fragen.

Die Windows-Suche

Es gibt ja so viele Desktop-Suchmaschinen! Bei mir funktioniert, wenn man mal von Google Desktop absieht, keine so recht. Copernic nicht, Everything nicht. Und GDS wird nicht weiterentwickelt [sic] und hat seine Grenzen. Jetzt finde eine schöne Aufstellung zu den Möglichkeiten der Windows-eigenen Suche. Wo? Tatsächlich bei Microsoft selbst.

Windows-Suche

Montag, 14. Juli 2014

WM und Sprache 2: Vermischtes

Diese WM! Zittern. Schreien. Beten. Je nach Temperament. Und es gibt schöne Funde, sprachlich gesehen. Beispiel:

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"Die Weltmeisterschaft in Brasilien ist die am zweitbesten besuchteste der WM-Geschichte." (WELT, 11:07)

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Der BILD-Video-Kommentator innerhalb dieses Video-Berichts. Ein Mann rennt durch das Bild und reißt den Pokal kurz an sich. Dazu:

(Mann, laut schreiend) "Jaaa!"

(Gibt Pokal zurück und rennt weiter)

"...?! Das ist übrigens unser Ablauf-Redakteur. Der hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Aber das ist bei BILD Einstellungsvoraussetzung."

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Die einen grüßen ihre Oma, Bastian Schweinsteiger denkt an Uli Hoeneß: In einem Interview nach dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft richtete der FC-Bayern-Spieler ein paar Worte an den Ex-Präsidenten seines Vereins: „Ein ganz spezieller Gruß an Uli Hoeneß, ohne den wir alle nicht hier wären. Wir denken an Sie und glauben daran, dass alles gut wird und unterstützen Sie sehr." Hoeneß, derwegen Steuerhinterziehungzu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden war, konnte das Finale und das Interview in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Landsberg im Fernsehen anschauen. (Augsburger Allgemeine)

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Welcher Treffer der schwierigere ist, lässt sich also nicht abschließend sagen. "Beides sind außergewöhnliche Tore", meint Memmert. Zweifelsohne handelt es sich bei Götzes Treffer aber um den wichtigeren. Während Pelés Tor nur eines von vielen beim deutlichen 5:2-Sieg über Schweden war, bedeutete Götzes Tor kurz vor Ende der Verlängerung den K. o. für die Argentinier. Er besiegelte den vierten Weltmeistertitel für Deutschland.

Und das, obwohl die deutsche Elf im Mannschaftshotel in Rio de Janeiro eine ziemlich unruhige Nacht vor dem Finale hatte. Der Lärmpegel soll hoch gewesen sein, die Fifa hatte die Situation offenbar nicht im Griff. Wer weiß, vielleicht nutzte Götze die Zeit ja für ein inspirierendes Schäferstündchen. Laut Brasiliens Rekordstürmer Romario ist das Torgeheimnis nämlich ganz einfach: "Gute Stürmer können nur Tore schießen, wenn sie am Abend vor dem Spiel guten Sex hatten. Dafür war ich das beste Beispiel." (WELT)

Eine sprachlich-moralische, also eine Benimmfrage. Man muss ja nicht jeden dumm-dämlichen Spruch weiterspinnen und dann weitergeben. Geht's eigentlich noch blöder?

Samstag, 12. Juli 2014

WM und Sprache 1: Eine Offene Mail an die ZDF-Sportredaktion

Geschrieben in der Halbzeit des Spiels Brasilien - Niederlande.

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... Auch wenn diese Mail nicht mehr nach Rio kommt, aber vielleicht hilft es ja bei Zukünftigem:

Ich möchte Ihren Kommentator bitten, das besserwisserische Runtermachen der brasilianischen Mannschaft zumindest einzuschränken. Und sei es nur, weil man mit einem Gefühl für Anstand nicht auf die eindrischt, die am Boden sind.

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Mit dem Spiel um Platz 3 verabschiedet sich das ZDF von der WM 2014 in Brasilien. Das "kleine Finale" zwischen Brasilien und den Niederlanden kommentierte Oliver Schmidt für das ZDF aus dem Estádio Nacional de Brasília Mane Garrincha. (tz online)

Freitag, 11. Juli 2014

Test (Psychologisch)

Ein Test, der so noch nicht existiert: "Nennen Sie bitte spontan 10 Filme, die Sie für "Ihre" wichtigen Filme halten!"

Ok, ich fang an:
  1. Stranger than fiction
  2. Tödliche Weihnachten
  3. Nikita
  4. 2001 Odysee im Weltraum
  5. Der letzte Tango in Paris
  6. Taken - 96 Stunden
  7. Die letzte Nacht des Boris Gruschenko
  8. Der Clou
  9. Das Arche Noah Prinzip
  10. West World 
Na gut, es müssten noch dazu --
  • Zelig 
und ...

Stopp! 10 habe ich gesagt!

Ja. Ja, und unbedingt noch:
  • Leben und Sterben in L.A.
STOPP! SCHLUSS!

Ach, Entschuldigung, ich hab mich vertan! Ich meinte natürlich
  • Leben und lieben in L.A.
Gehen Sie bitte!

Prolegomena zu einer Theorie des Streitens 2

Ich kopiere mal eine Wikipedia-Diskussion-Bemerkung von mir hierher, um sie dem Vergessen -- meinem Vergessen -- im Archiv zu entziehen:...

Weil ich gerade mal für eine zukünftige Theorie der Wikipedia im Allgemeinen und der deutschen Wikipedia im Besonderen hier herumstreife, doch ein Anmerkung zu einer Anmerkung aus dem Jahr 2007: "Die deutsche Wikipedia ist noch immer [noch immer?!] kein Lemming." Das klingt doch sehr nach: "Was andere machen, interessiert uns nicht!" oder auch "Am deutschen Wesen soll die Welt nicht mehr genesen. Aber wir wissen es natürlich trotzdem besser als diese doofe internationale Wikipedia." Wobei immer auch gilt: Wer schreibt Die deutsche Wikipedia ist ..., der hält natürlich im Hintergrund vor: 'Die deutsche Wikipedia muss so sein, wie ich, der Durchblicker, sie sehe.' Nur eben -- über die Relevanzfrage lassen sich zwar wohltönende quasi-juristische Regeln formulieren, die müssen dann aber im konkreten Einzelfall, also z. B. hier, erst mal interpretiert werden.

Prolegomena zu einer Theorie des Streitens 1

... So oder so ähnlich hätte der klassische philosophische Wortanalytiker die Sache wohl benannt. Hier etwas einfacher: Material finden für eine Theorie des Streitens, wie?

Nun, ein sehr guter Ansatzpunkt sind, neben den Wikipedia-Diskussionen (Stichwort: edit-war) die Foren. Gestern diesen "Thread" gefunden (und heute morgen zum ersten Mal an die schöne Parallele gedacht: thread - 'Faden' - to threat 'bedrohen'): Es geht ganz harmlos los, mit der Frage, wie man denn die alten sdw-Dateien von Staroffice mit OpenOffice öffnen kann. (Über diese Frage war ich auf diesen Forumsbeitrag gekommen.) Zunächst auch die übliche technische Unterhaltung über die Frage. Dann die -- wiederum häufig anzutreffende -- Annäherung an den Streit: Wenn der Fragesteller nur mal via Google gesucht hätte, hätte er die Lösung im Dutzend gefunden. Klagen von dem, der gefragt hat. Bis dann der User Drachen den Fragesteller harsch zurechtweist.

Was für ein grandioser Schuss ins eigene Knie. Die Leute WOLLEN Dir helfen, sie brauchen nur noch ein paar genauere Infos von Dir. Und was machst Du? Schmollen und kindisch herumsabbeln.

Das geht jetzt in diesem Beitrag noch lange, sehr lange so weiter. Die Sache schaukelt sich auf. Am Schluss eine mustergültige Einlassung des Forum-Mitglieds Wanderer2:

Lieber Drachen, auch wenn du im Kern der Sache absolut Recht hast, schießt du hier meilenweit über das Ziel hinaus. | Ich habe mich in den vielen Jahren, die ich in Foren unterwegs bin, immer gefragt, warum Menschen wie du nicht einfach unter nettem Hinweis auf eine korrekte Fragestellung nachfragen und dann einfach _nichts_ mehr schreiben, wenn sie diese Infos nicht bekommen. Ihr merkt - zu recht! - an, dass ihr Zeit für eine kostenlose Hilfestellung aufbringt, habt aber anscheinend genug Zeit, so ein langes "Zurechtweisungs-Posting" zu erstellen. Da kann ich tatsächlich nur mit dem Kopf schütteln. | Auf die Art und Weise glaube ich nicht, dass Fragesteller sorgfältiger in ihren Fragen werden.

Dem würde ich mich anschließen. Vollinhaltlich. Warum lassen Drachen-Menschen, so to say, die sie sich über triviale Fragen aufregen, nicht einfach mal die Finger von der Tastatur und grummeln still vor sich hin? Wenn ihr Naturell schon so ist, wie es ist.

P. S. Die Antwort auf die sdw-Import-Frage, ganz nebenbei: Sich eine portable 3er-Version von OpenOffice auf den USB-Stick ziehen, starten, importieren, neu als odt-Datei abspeichern. Fertig. Hat bei mir sofort geklappt.

Donnerstag, 10. Juli 2014

Qumox SJ4000 Black ActionCam

Für den Fall das außer mir auch noch jemand wissen will, woher diese Qumox SJ4000 kommt und was man bei bestimmten Problemen tut ... Und auch schon einige Zeit gesucht hat. Das Hefterl, das der Cam beiliegt, ist ja ohne jeden Sinn. Und eine Homepage der Firma gibt es auch nicht. Überhaupt, man hat den Eintrag, dass diese ActionCam alles tut, um ihre Herkunft zu verbergen. Keine Firma drauf, keine Typenbezeichnung, Version. Nichts.

Nun denn ...

The SJ4000 dash cam is a Chinese camera manufactured by a company called Hongfeng Century. This camera has a striking resemblance to the GoPro family of cameras. In fact, many of the GoPro accessories and attachments work with this camera (Note the GoPro batteries are not compatible). Unfortunately, like the GoPro cameras, SJ4000 is not the most discreet when used as a dash cam. The SJ4000 comes in 7 colors but you probably want to stick with black if you use this as a dash cam. (DashCam Talk)

Und die Liste der Probleme mit Lösungsvorschlägen sieht so aus:

1 Known problems
1.1 Cluster Size Wrong
1.2 Camera only works on USB
1.3 Poor USB Soldering
1.4 Unattached Battery Door Cover
1.5 Attachments do not Grip
1.6 Freeze on Welcome Screen
1.7 Power Button Does Not Work
1.8 White Screen of Death
1.9 Background Noise
2 Mounting the Camera
3 Disassembling the Camera
4 Sample Videos
5 Should I Purchase?
6 Where to purchase for lowest price
7 Firmware
7.1 Firmware Update Instructions
7.2 Latest Firmware
7.3 Previous Firmware
8 Specifications

P. S. Hier dann doch ein Bekenntnis der Firma Hongfeng Century zu der Kamera.

Strukturhomologie

Ich ziehe meinen Beitrag zu einer Wikipedia-Diskussion hierher:

In einem Buch von Susanne Schulte ein Aufsatz von Elisabeth Leiss, folgend dem Leissschen Sprachphilosophie-Buch. Die Stelle, die ich meine:

"Auffallend ist, dass sowohl dem Rationalismus als auch dem Empirismus das Vertrauen in die Erkennbarkeit von Realität verlorengegangen ist, nur dass jeweils eine andere Instanz verantwortlich gemacht wird. Der Empirismus ist heute die wissenschaftstheoretische Grundlage der meisten Vertreter der Naturwissenschaften, während die Geisteswissenschaften deutlich rationalistische Positionen präferieren. Dabei kommt es zu zunehmenden Radikalisierungen des Skeptizismus in Bezug auf die Erkennbarkeit von Welt. Diese werden im Folgenden als radikaler Skeptizismus zusammengefasst: || 4) RADIKALER SKEPTIZISMUS Welt ≠ Denken ≠ Sprache || Hier besteht keinerlei Strukturhomologie zwischen Welt, Denken und Sprache mehr. Sprache wird nicht einmal mehr als Kommunikationsinstrument bestimmt, als Erkenntnisinstrument ohnehin nicht. Was ist Sprache dann? Sie wird als bloßes Geräusch, das nichts repräsentiert, eingeordnet. Sprache drückt also nicht mehr unsere Gedanken aus. Sie ist reduziert auf ein Geräusch zum Zweck der Manipulation anderer. Vertreter dieser Position ist Richard Rorty."

Leider wird nicht genau angegeben, auf welche Stellen in welchen Veröffentlichungen sich diese Rorty-Interpretation stützt. Was natürlich wichtig wäre. Ich habe Rorty durchaus gelesen, allerdings, wie das so ist, nicht alles und jedes. Meine allgemeine Schlussfolgerung aus dem, was ich von Rorty kenne: So kann Rorty nicht gedacht haben! (Mal von dem schönen Paradoxon abgesehen, dass es eh egal wäre, was er gedacht hat. Wenn denn seine veröffentlichte Sprache mit seinem Denken nichts zu tun hat.) Aber vielleicht hat er doch. In einem Aufsatz, den ich nicht kenne?

In dem vorliegenden WP-Artikel kommt das Stichwort Strukturhomologie nicht vor, ja noch nicht einmal Struktur bzw. Skeptizismus. Da die Leiss-These schon sehr relevant ist / wäre, Fragen an die, die den ganzen Rorty überblicken:
  • Stimmt die These?
  • Und egal, ob richtig oder nicht, auf welche Stelle(n) bei Rorty bezieht sich Leiss da?
Wenn Antwort "Ja, stimmt!", dann sollte das in einen Abschnitt rein, mit Verweis auf die entsprechenden Rorty-Veröffentlichung(en) und einen Querverweis auf das Leiss-Buch. Wenn nein, dann -- ja, dann weiß ich weiß auch nicht. -- 10. Juli 2014


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Und so ging es weiter:

Nu ja, bald 3 Jahre vorbei, und noch immer nichts zu dieser Frage? Die ja nicht unwichtig ist. Woran liegt's? -- 8. Juni 2017

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Ich bleibe am Ball. Endlich überhaupt etwas zu Strukturhomologie gefunden! Darum ausführlich, mit viel Kontext:

First, for Rorty democratic politics is a matter of an ever-expanding social inclusiveness, of increasing the number of people included in the conversa­tional “we.” Chantal Mouffe (1996b, 5) raises the problem with Rorty’s ac­count of democratic politics as follows:


"Like his hero, John Dewey, Rorty’s understanding of social conflict is limited be­cause he is unable to come to terms with the implications of value pluralism and accept that conflict between fundamental values can never be resolved.


If Mouffe is right, if this is indeed the case, then the faith that Rorty puts in persuasion and economic progress seems misplaced. Economic equality, while both a desired and necessary end, will not of itself solve the problem of value difference. If the dimension of antagonism or conflict is central to the political process and there are diverse and irreconcilable conceptions of the good, then it would seem dangerous and naive to think that we can limit our involvement in politics simply to pressing for specific reforms or to changes to the law.


Second, it seems to me that there is a structural parallel between Rorty’s claims concerning difference and identity at the level of the nation, and his claims, perhaps, only implied, concerning value difference and identity, at the international level. The first part of this structural homology can be es­tablished by reference to a passage from David Palumbo-Liu (1999, 47), who writes:


"Rorty wants to jettison notions of a “common humanity” yet his aesthetics are pre­cisely that which confirm the content of a transcendental “human being.” And this is where literature comes into play so forcefully. Rorty seeks a transcendental form to mediate and anchor his “pragmatics”: it will be the narrative form of the nation. This prereflexive, intuited “shudder” is nothing less than a sublime, unexaminable, objective, but invisible thing out there called “our country.”" (Michael A. Peters (ed.): Richard Rorty. Education, Philosophy, and Politics, p. 191)


--

Wie das mit dem Welt-Gedanke-Bedeutung-Problem zusammengeht, darüber muss ich jetzt erst mal nachdenken. -- 28. Juni 2017


== 10.09.2019 ==

Philosophisch argumentiert Searle insbesondere, dass ohne unsere traditionellen Begriffe der Wahrheit, Realität und Rationalität unsere sprachlichen Praktiken gar nicht verständlich seien. Rorty hat dieser transzendentalen Argumentation Folgendes entgegengesetzt:

„Wo Searle Bedingungen der Verständlichkeit oder Voraussetzungen erblickt, sehe ich rhetorische Schnörkel, die den Anwendern der betreffenden Praktiken das Gefühl vermitteln sollen, dass sie loyal an einer gewaltigen und starken Sache festhalten, nämlich am inneren Wesen der Realität.“ (Wikipedia)

Mittwoch, 9. Juli 2014

Wikipedia und die Relevanzkriterien

Meine Anmerkung vor dem Wikipedia-Archivieren hierher kopiert:

Weil ich gerade mal für eine zukünftige Theorie der Wikipedia im Allgemeinen und der deutschen Wikipedia im Besonderen hier herumstreife, doch ein Anmerkung zu einer Anmerkung aus dem Jahr 2007: "Die deutsche Wikipedia ist noch immer [noch immer?!] kein Lemming."

Vorher hatte jemand geschrieben:

Ich finde es ziemlich schwach dass es keinen Artikel über ihn [den Virginia-Tech-Attentäter Cho Seung-hui] gibt. Denn es gibt ihn schon in 23 verschiedenen Sprachen, aber die deutsche Wikipedia als die zweitgrößte überhaupt ist nicht dazu in der Lage?

Meine Anmerkung, a.a.O., hier aber umformuliert und erweitert:

Das klingt doch sehr nach: "Was andere machen, interessiert uns nicht!" oder auch "Am deutschen Wesen soll die Welt nicht mehr genesen. Aber wir wissen es natürlich trotzdem besser als diese doofe internationale Wikipedia." Wobei immer auch gilt: Wer schreibt Die deutsche Wikipedia ist ..., der hält natürlich im Hintergrund vor: 'Die deutsche Wikipedia muss so sein, wie ich, der Durchblicker, sie sehe.' Es gibt zwar, wie das so ist im Leben, immer auch deutsche Wikipedia-User, die anderer Meinung sind; deshalb kommen solche Auseinandersetzungen ja überhaupt in Gang; aber diese anderen sind halt nicht die deutsche Wikipedia. Die besteht immer aus dem kraftvoll Auftrumpfenden und denen, die der gleichen Meinung sind wie er.

Und was die Klärung des Relevanten angeht: Über die Relevanzfrage im Allgemeinen lassen sich wohltönende quasi-juristische Regeln formulieren und dann demokratisch beschließen; nur -- diese Regeln müssen dann aber im konkreten Einzelfall, also z. B. hier, erst mal interpretiert werden. Und diese Interpretation ist es, um die es regelmäßig geht. Ich fürchte aber, dass dieser doch eher schlichte Gedankengang in manchen menschlichen Köpfen grundsätzlich nicht gedacht werden kann. Auf einer anderen Ebene, aber aus den gleichen Gründen, aus denen manche Menschen Gödels Unvollständigkeitssatz nicht so richtig nachvollziehen können.

Dienstag, 8. Juli 2014

OCR und Fußnoten

Der Fortschritt ist eine Schnecke, sagt Grass. Das gilt auch für das Technische. Ich probiere mit Abbyy Finereader 12 aus, ob es einen Fortschritt mit den Fußnoten gibt. Eine Testversion über CHIP heruntergeladen. Quälend lange Installation. Nun ja, man kann währendessen weiterarbeiten ...

Eine Seite aus einem eigenen Buch, IBM-Schreibmaschine, im Offset-Verfahren erschienen. Jede Menge Fußnoten.

Im werblichen Teil des Angebots heißt es:

Verbessert! ABBYY ADRT® analysiert und verarbeitet ein mehrseitiges Dokument als eine Einheit und nicht als einzelne und unabhängige Seiten, um die Struktur des Originals beizubehalten. Dies ermöglicht die Wiederherstellung von Formatierungen wie:
  • Hierarchiestruktur von Überschriften
  • Inhaltsverzeichnis
  • Kopf- und Fußzeilen
  • Vertikale Kopfzeilen
  • Seitennummerierung
  • Fußnoten
  • Schriftarten und Schriftstile
  • Beschriftungen für Bilder/ Tabellen/ Diagramme
  • Logischer Textfluss
  • Randbemerkungen
Das bedeutet jetzt, dass die Fußnote unten stehen, der Text ist gut erkannt. Das war aber auch schon in der Version 8 so. Nur eben -- die Zuordnung von Fußnotenziffer im Text zur jeweiligen Fußnote, die gibt es nicht. Das ist eine blöde Arbeit dann: Fußnote setzen, Text ausschneiden, einkopieren. Nächste ... Hört sich einfach an, ist aber verdammt zeitraubend. Das genau hätte ich mir gerne gespart.

--

Nachtrag: Ich habe nach Abbyy-FR-Anleitung die Sache mit einer Musterseite mit vier Fußnoten ausprobiert. Die Verlinkung der Fußnoten in den Text hinein hat nicht geklappt.

Montag, 7. Juli 2014

Ein Tag der Toten

Google News aufschlagen und sehen: Gestorben sind ...
  • Alfredo Di Stéfano -- Fußball-Legende tot: ~ im Alter von 88 Jahren gestorben
  • Hans-Ulrich Wehler -- Nachruf auf ~: Erkenntnis und Engagement
  • Eduard Schewardnadse ist tot
Dann sind da noch einige, die nicht so sehr bekannt sind:
  • Castro tot? Sänger aus Ghana und Freund von Asamoa Gyan gestorben
  • Johannes Jobst -- Der letzte lebende deutsche Konzilsvater des 2. Vatikanums, Altbischof ~, ist im 95. Lebensjahr in Patsch bei Innsbruck gestorben.
  • Michael Darkow -- GfK-Fernsehforscher ~ ist gestorben
Und schließlich die "unbekannten Menschen", die immer nur in Gruppenbezeichnungen vorkommen:

  • neun Tote -- Im Gazastreifen hat es ~ gegeben, Israel mobilisiert 1500 Reservisten
So geht sie dahin, die Welt, in ihrem Lauf um die Sonne. Und wir haben keine Ahnung, wohin das Sonnensystem mit seinen Lebenden und seinen Toten treibt.

Wissenschaft und Trivialität

Über extrem kompliziert klingenden geisteswissenschaftlichen Erklärungen korrigierend sitzend halte ich für die Wissenschaftstheorie fest:

  • Jeder komplizierte Sachverhalt führt zu einer komplizierten Wissenschaftlichen Erklärung.
  • Nicht jede kompliziert klingende wissenschaftliche Erklärung steht für einen komplizierten Sachverhalt.
Was den zweiten Punkt angeht: Es ist einfach unangenehm, wenn Triviales mit lateinischem und griechischen Termini in tönenden Jargon reformuliert wird.

Diamantenherstellung in der Schule

Ich bin immer wieder fasziniert, dass man die Mythen der Jugend so schnell überprüfen kann. Heute das, via Wikipedia-Diskussion. Ich frage also, mit einer kleinen Vorgeschichte, das Folgende:

Es ist ziemlich lange her, aber das spielt keine Rolle. In die Schule kam ein Mann, der sich durch eine neue, spektakuläre Art von Unterricht den SchulerInnen unvergesslich gemacht hat. U. a. war da die Diamantherstellung mit folgenden Schritten: Graphitstück, in Eisenfeilspäne eingpackt, durch Papier drumm. Ein kleiner Sandsack, oben offen. Auf den Sand Thermit (?) gehäufelt. Graphitpäckchen drauf. Anzünden. Heller, schneller Brand. Der Mann nimmt das Packerl mit einer Zange. Wenn man jetzt 3 Tage warte / abkühlen lasse, dann ziehe sich das geschmolzene Eisen zusammen, übe extremen Druck auf das Graphit aus und verwandle es durch diesen Druck in Diamant. -- Der Mann hatte keine Zeit. Er warf das glühende Stückchen in einen Wassereimer. Schlug den Klumpen mit einem Hammer auf und behauptete, diese kleinen Stücke, das seien Diamant-Splitter. -- Frage: Ist das ein ernsthafter Schulversuch oder war das Humbug? Wenn nicht Humbug, lässt sich das zur Anregung der LehrerInnen hier einbauen? ;-) 16:37, 6. Jul. 2014

Und bekomme wenig später diese Antworten:

Imho Humbug, kann mir nicht vorstellen dass hier die notwendigen Drücke erreicht werden. BTW Wenn es so einfach wäre, dann wären Diamanten wohl wesentlich billiger --Christian b219 17:15, 6. Jul. 2014 

Siehe Diamant#Synthetische_Herstellung - Drücke von 6 GPa, 1500°C, Katalysator - und dennoch dauert der Prozess Wochen. 6GPa können Eisen bzw. Stahl nicht als Zugfestigkeit aushalten, bei 1500°C ist das Material nahe am Schmelzpunkt, der Katalysator war offenbar nicht da, und Wochen hat er auch nicht gewartet. Unfug. --mfb 18:12, 6. Jul. 2014

Noch was! Ich erinnere mich, dass unser Physik-Lehrer in der nächsten Physikstunde gefragt hat, wie wir die Veranstaltung gefunden hätten. Wir waren sehr angetan von der Vorstellung. Er: Nun ja, ein wenig mehr Mühe hätte sich der Mann schon geben können. Ein Diaprojektor mit ein paar Aufnahmen statt gestenreich zu erklären, wie Carl Linde das Prinzip des Kühlschranks gefunden habe. Mich hat diese Forderung damals nicht überzeugt. meine Sympathien waren auf der der Seite der rein "körperlichen Darstellung". Wenn man so will auf der Seite von Show und Performance. Vielleicht hat der Mann ja auch nur die Absicht gehabt, uns das Prinzip der Diamantenherstellung klar zu machen? Das, so sage ich mir heute, hätte er dann aber auch gleich sagen können. Sagen müssen!

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Sind es Meinungen, die da auseinandergehen?

"Künstliche Diamanten werden [...] sehr wohl als Schmuck verwendet. Man kann sich sogar seinen geliebten Ehegatten verkohlen und in einen Diamanten umwandeln lassen. Billiger als ein gleich großer Naturdiamant ist das aber auch nicht."


"Der New Yorker Diamant-Händler Royal Asscher [...] brachte kürzlich die Marke "Rebel Chique" auf den Markt, die ausschließlich Schmuck aus synthetischen Diamanten anbietet. Ein Stein kostet im Schnitt 1000 bis 3000 Dollar, 40 bis 90 Prozent weniger als ein Naturstein."

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P. S. Herrjeh, was gäbe ich drum, wenn ich eine Video-Aufnahme dieser Vorführung am Gymnasium bekommen könnte! Oder wenn ich wenigstens den Namen dieses Mannes und seinen Werdegang in Erfahrung bringen könnte. Ich nehme mal an, dass es ein Industriechemiker war, der keine Lust mehr hatte, jeden Morgen stumpfsinnig in ein Labor zu gehen. Er hat sich ein Konzept für die Schulen ausgedacht und wurde zum Handelsreisenden in Sachen Naturwissenschaft.

Samstag, 5. Juli 2014

"In der Opposition amüsiert man sich". -- Soso ...

Ich bin nach meiner eigenen Einschätzung kritisch und zuweilen vielleicht auch überkritisch. Nun lese ich, dass die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Waltraud Wende einen Brief "voller Tipp-, Komma- und Grammatikfehler" geschrieben hat. Und ich reagiere überhaupt nicht kritisch.

"Tatsächlich hat auch nicht ein Referent oder eine Referentin, sondern die Ministerin selbst die Fehler gemacht. "Das war die iPhone-Falle", sagt ihr Sprecher Thomas Schunck. Die Ministerin habe von unterwegs unter Zeitdruck über das iPhone schnell ein paar Änderungswünsche am – fehlerfreien – Originalschreiben durchgegeben. Diese seien dann zwar eingefügt, aber nicht mehr korrigiert worden. "Im Ministerium arbeiten wie überall auch nur Menschen", sagt Schunck. "Aber natürlich ärgern wir uns trotzdem." || In der Opposition im Kieler Landtag amüsieren sich einige derweil hinter vorgehaltener Hand köstlich über die Fehler. Das ist ein bisschen so wie früher, wenn man den Lehrer dabei ertappte, dass er etwas nicht wusste."

Warum nicht kritisch? Nun ja, weil mir das mit den Fehlern egal ist. Allerdings bleibt ein gewisses Erstaunen. Ein Mensch in einer Führungsposition schickt einfach keine Briefe wohin auch immer, die nicht von mindestens zwei Kontrollinstanzen gegengelesen worden sind. Wieder einmal muss ich daran denken, dass ich vor langer Zeit gehört habe, Günter Grass' Blechtrommel habe seinerzeit ein pensionierter Gymnasiallehrer korrigiert, weil im Manuskript so viele Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler drin waren. Na und? Nur eben -- unredigiert drucken kann man ein Manuskript natürlich nicht. 

Der deutsche Fernsehfilm als solcher

Gestern, wegen nachklingender Fußball-Aufgeregtheit, im Nachtprogramm einen wieder mal extrem merkwürdigen deutschen Tatort (Köln) angesehen. Schon der Titel! "Die Blume des Bösen". Warum nicht einfach gleich den korrekten Plural verwenden? Es kommen ja wahrhaft genug Blumen vor. Wahrscheinlich, weil äußerst feinsinnig nicht direkt auf Baudelaire, sondern auf Chabrols Film angespielt werden soll. Der Kommissar wird von einem Unbekannten in ein wirres »Spiel« verwickelt.* Seltsame Charaktere in einer seltsamen Geschichte. Warum bekommt der deutsche Fernsehfilm es nicht hin, halbwegs gute Drehbücher zustande zu bringen? Die Schauspieler mühen sich ja redlich. Weil die Filme aus einem Filz heraus entstehen, in dem jeder jeden kennt und in dem man sich die Aufträge gegenseitig unter guten Bekannten zuschiebt? Ich werde das Gefühl nicht los, dass der Doris-Heinze-Geist durch die Gänge von ARD und ZDF weht und leutselig den alten Bekannten Aufträge zuschiebt. Und die Privaten? Die können es wahrscheinlich einfach nicht. Ganz ohne Doris-Heinze-Geist.

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* Fr 04.07. 23:35 Uhr Eins Festival | Erscheinungsjahr: [?!] 2007 | Kommissar: Ballauf und Schenk | Ort: Tatort Köln | „Die Blume des Bösen“ ist ein Fall, der dem Kölner Tatort-Kommissar Max Ballauf durch Mark und Bein geht, schauspielerisch stark und intensiv umgesetzt vom Darsteller der Figur, Klaus J. Behrendt. Die Folge gilt als eine der spannendsten der Tatortreihe, auch wenn Kritiker die Handlung als unglaubwürdig und allzu konstruiert abwerten. [Sie ist unglaubwürdig, und sie ist nicht nur konstruiert, sondern schlecht konstruiert.] Buch und Regie stammt [?!] von Thomas Stiller, der die Krimigeschichte im Stil amerikanischer Kinofilme erzählt. Die Story lebt dabei weniger von der Suche nach dem psychopathischen Mörder, sondern von der Frage nach seinem nächsten Opfer … | Hauptkommissar Max Ballauf hat die undankbare Aufgabe übernommen, das Haus, die Tochter und die Katze seiner Cousine Beatrice zu beaufsichtigen; die frühere Softporno-Akteurin muss für einer Krebsuntersuchung einige Tage lang in eine Klinik. ...

Irgendwie ist das zeichenhaft: Softporno-Darstellerin und Krebsuntersuchung. Das ist, was der deutsche Fernsehfilm als Stichwort-Realismus nimmt, nehme ich mal an. Und das oberste Ziel dieser Filme ist  ein Realismus, der am Ende vollkommen unrealistisch daherkommt.

Freitag, 4. Juli 2014

Weiterbildungsinstrument: Das Radio

Was für eine Möglichkeit zur Weiterbildung, das Radio! An diesem Morgen so nebenbei beim Aufräumen gehört:

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WDR / Podcast > Presseclub. Mit einem schön lauten Schlagabtausch über "Niederschreien" in der anschließende Hörerfragen-Viertelstunde, zwischen Heribert Prantl und -- einem anderen Teilnehmer der "Runde"*.

Aufschwung oder Alptraum - wie gefährlich ist das Freihandelsabkommen mit den USA? (29.06.2014) -- Gäste: Helene Bubrowski, Frankfurter Allgemeine Zeitung; Ulrike Herrmann, taz.die tageszeitung; Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung; Roland Tichy, Wirtschaftswoche - Moderation: Volker Herres

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Bayern 2: "Andere Zeiten, andere Uhren - und andere Kalender. Aber errichteten die Menschen vor vielen Tausenden von Jahren die sogenannten "Kalenderbauten" aus Stein, um den besten Termin für ihre Aussaat nicht zu verpassen? Oder dienten diese Bauten ganz anderen Zwecken? radioWissen mit einem Schwerpunkt zum Thema "Zeit" und ihre Messung - dazu auch ein Gespräch mit Prof. Piet O. Schmidt von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig."

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| * Wieder eine Sendung, in der klar wird, dass das Wort Runde im Gesprächszusammenhang Radio / Fernsehen aus der Rede getilgt werden sollte. Es ist ein inzwischen vielfältig abgewandelter und in der Häufung unangenehmer Teil verschiedener Floskeln geworden. "Guten Tag in die Runde!" Usw.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Na, wie wär's, Herr Wowereit?

Das ist doch mal was! Ganz förmlich und verhalten beginnen und dann aber loslegen...



Ihre Stellungnahme zum Thema Berliner Flughafen. So oder so ähnlich?

Für eine radikale Drogenfreigabe

SPD-Bundestagsabgeordneter Michael Hartmann. Angeblich Crystal Meth - eine Droge mit Geschichte.

Ok, ich habe, wie die meisten wohl, mit Drogen nichts am Hut. Aber ich bin dennoch für eine radikale Freigabe aller Drogen. Warum? Weil damit in erster Linie Positives erreicht würde.

"Crystal gehört zu den am schnellsten zerstörenden Drogen überhaupt, wobei für die zerstörerische Wirkung wesentlich die Verunreinigungen verantwortlich gemacht werden, mit denen bei illegaler Herstellung zu rechnen ist."

Die Leute, die vordem Pervitin in reiner Form bekommen haben, haben offenbar ganz normal weitergelebt. War Heinrich Böll denn nach dem Krieg noch süchtig nach dem Zeug? ("Doch die Soldaten versorgen sich aus der Heimat. Der junge Gefreite Heinrich Böll bittet in nahezu jedem zweiten seiner Feldpostbriefe um Pervitin.")

Das Positive wäre:
  • Erfassung und Kontrolle der Süchtigen rein unter medizinischen Gesichtspunkten, wie z. B. bei Alkohol. Jeder wirklich Drogensüchtige gilt als krank. Dazu gibt es jede Menge Übergänge zwischen gesund und krank. Wie beim Alkohol eben.
  • Ende der verschiedenen Formen der Kriminalität, bei Herstellung, Verteilung und Beschaffung / Konsum.
Überhaupt die Gefahren! Die Leute haben in den 1960er Jahren auch geglaubt, dass die Gesellschaft zerfällt, wenn die Sexualmoral nicht mehr streng ist. Und was ist geschehen? Liebeskummer gibt es immer noch. Aber sonst?

Tauchen in die Toilette

Skurril! Von Japan lernen heißt Lachen lernen!

Und die Kloschüssel singt danke | Museumsbesucher tauchen in die Toilette ab || Der Gang zur Toilette ist in Japan ein absolutes Tabuthema. In Tokio will eine Ausstellung nun das Eis brechen: Museumsbesucher tauchen ab ins Klo und erleben eine Reise durch Abflussrohr und Kanalisation. Dabei tragen sie eine ganz besondere Kopfbedeckung und werden von einem skurrilen Chor verabschiedet.

Martenstein und der Neger ...

... Marius Jung, der sich selbst so nennt. In seinem "Handbuch für Negerfreunde".

Heute wieder mal: Martenstein sehr, sehr gut! Demnächst dann auch im Internet nachzulesen. Aber besser, wenn man die ZEIT abonniert hat. -- Zitat:

»Die Vorstellung, dass vermutlich zumeist schwanenweiße Jungs und Mädels in Deutschland einen rabenschwarzen Künstler wegen Rassismus an den Pranger stellen, nur weil dieser schwarz Bengel sich die Frechheit erlaubt, so etwas ihren deutschen Quadratschädel Überforderndes wie Satire und Sarkasmus zum Einsatz zu bringen, hat etwas Gespenstisches, oder?«

Die Frage ist nicht ob, sondern nur wann die Mitglieder des Studentinnenrats der Universität Leipzig, an die dieser Satz ging, Martensteins Kolumne lesen. Werden sie eine Presseerklärung rausbringen?

Unterm Strich (ist besser als aufm Strich): Die Leipziger Uni macht offenbar eine neue Leipziger Schule auf. Jetzt warten wir aber gespannt auf Leistungen der Jungrammatikerinnen, die über das lustige Gendern hinausgehen!

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Ein Nachtrag:

"Kaum etwas ist so flüchtig wie der Fortschritt: Auch der Unterstrich [und erst recht das große Binnen-"I"] als Genderzeichen ist schon wiedet veraltet, wie ich im Forum lernen musste (Dank an "fredheine", Benutzer seit 14.10.2009!). Wer rechtschreibmäßig wirklich auf der Höhe der Zeit sein will, schreibt BäckermeisterInnen heute mit "Genderstar", also: Bäckermeister*innen. Der Stern steht für die Vielfalt an Varianten, die Transgender haben kann."

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Noch eine Überlegung, ein Gedankenspiel: Wären die GROSSEN Feministinnen als Gruppe die Frau und der Rest der Gesellschaft (da wären, vermute ich mal, auch die meisten Frauen dabei) der Mann, dann stünde wegen "unüberbrückbarer Differenzen" die Scheidung an. Wenn der Mann so genervt ist von den Marotten, die die Partnerin im Laufe der Zeit entwickelt hat, sodass sie im Alltag nur noch bei jeder Kleinigkeit rumnölt, dann ist das einfach nicht mehr auszuhalten und MANN geht. Jetzt ist die Frage: Wie bekommt man eine solche Scheidung in der Gesellschaft hin? Soll man sagen: Zieht euch in die Lüneburger Heide zurück und gründet da eure Frauenkommune mit euresgleichen? Da könnt ihr dann die von den Männern verratenen Ideale der Menschheit gesellschaftliche Realität werden lassen! (Was solche Idealgesellschaften angeht, sie haben meist relativ schnell zu Mord und Todschlag innerhalb der eigenen Partei geführt.) -- Merke: Für die Scheidung Mann / Frau hat die Gesellschaft rechtliche Prozeduren entwickelt, für die Scheidung von Gruppen, die ganz eigene Ideale haben, offenbar noch nicht.

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Noch ein (Be-) Fund:

"Die Studentenvertreter äußerten sich in einem neuen Statement zu der Kritik: Die Auszeichnung hätte sich nicht auf "das Buch an sich" bezogen, sondern auf den Titel und auf "rassistische Inhalte der Werbemaßnahme." Die Darstellung eines nackten schwarzen Menschen mit roter Gedenkschleife erinnere an eine "rassistische Motivik". Die Studenten gestehen zudem ein, "dass die Perspektive unseren Blickes Teil einer weißen Mehrheitsgesellschaft ist." Die Biografie sei dem Referat bekannt gewesen."

Die Student*innen selbst äußern sich authentisch hier. Und wer die Sache mal überblicken möchte, kann so nachschauen ...

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Fazit: Da haben sich der deutsche Idealismus mit seinem 'Ding an sich' und die weltfremde universitäre Wissenschaftlichkeit auf das schönste gepaart! Und herausgekommen ist das deutsche Baby mit Namen: Humorlosius Blödsinn.

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P.S. DAS HIER DÜRFEN SIE SICH AUF KEINEN FALL ENTGEHEN LASSEN!

Mittwoch, 2. Juli 2014

TROVI? Grrrh!

Mal wieder so eine Suchseite eingefangen! Wieder nicht der einfache Weg, um sie loszuwerden.



Search the Web Your Way

Trovi is an enhanced online search experience used by millions of people worldwide.

Fast, simple, and easy to use, Trovi offers the best search results from across the web. Trovi’s strategic partnerships with Google, Yahoo!, and Bing mean you can find what you are looking for quickly and easily.

Thanks to our collaboration with leading software providers, you can choose to install Trovi during setup and benefit from better online searches on all major browsers millions of people?

Das ist hier ungefähr so, als ob ein Einbrecher sich rühmt, dass er die Einrichtung vieler Häuser kennt.

Es macht einen wahnsinnig. Voodoo-Puppe hervorholen, das einzige Mittel, um sich schnell zur Wehr zu setzen.