Donnerstag, 15. Oktober 2015

Ibrahim B.

Ich lese im SPIEGEL, dass Ibrahim B. jetzt verurteilt worden ist. Weitere Stichworte sind Jenisa und Dano, zwei Kinder, die dieser Täter wohl getötet hat. Als ich kurz nachschauen will, was über den Täter bekannt ist, wird es schwierig. Die Seite politically incorrect weiß mal wieder mehr. Von da aus geht es auch wieder zu den 'normalen Zeitungen'. 

Täter war bereits in U-Haft
Dano drohte damit, den Vorfall seinen Eltern zu berichten. Darauf holte der Täter den Jungen nach eigener Aussage in seine Wohnung, ließ ihn erst Fernsehen schauen und tötete ihn später. „Der Tatverdächtige im Fall Dano in Herford ist derselbe wie im Fall Jenisa“, bestätigte am Freitag Jürgen Lendeckel, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover. Wie die Familie von Dano stammte auch Jenisas Familie aus dem Kosovo. Der Verdacht gegen den Mann hatte sich im Fall Jenisa aber nicht erhärtet. (WN)

Nein, es geht mir nicht um "Ausländer" oder "Migrationshintergrund", sondern um das ziemlich abstrakte Gut der Informationsfreiheit. Man muss nicht darum herumreden: Hintergründe werden in den Zeitungen nicht genannt, weil man den "sozialen Frieden" nicht gefährden und Ausländerfeindlichkeit verhindern will. Aber tut man das auf diese Weise? Ein rationaler Weg ist das nicht, nur ist die Frage, ob die Menschen, "das Volk" rational ist. Über Jürgen Bartsch gibt es jedenfalls einen Wikipedia-Artikel mit allen Einzelheiten.