Notizbuch
Man muss die Kleinigkeiten, die Nebenhinigkeiten beobachten und zuweilen festhalten! Über eine Anzeige auf der ZEIT-Site komme ich hierher:
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So geht Mütze heute. Bekannt geworden ist die Miki als Mütze der Hafenarbeiter - mit körperlicher Arbeit und rauen Umgangsformen hat sie aber nur noch selten zu tun. Vielmehr ist sie heute Zeichen einer entspannten Lebenseinstellung und läuft der Strickmütze (endlich) den Rang ab - Sommer wie Winter. Atmungsaktive Baumwolle wird auf sechs Stücke geschnitten und anschließend sorgsam vernäht. Dann passiert jede Mütze die Hände Antoines (intern wird dieser Schritt übrigens "Verwöhnschritt" genannt): Er perfektioniert den gut anliegenden Schnitt, der tatsächlich nahezu jeder Kopfform steht. Verarbeitung: Die Weite können Sie wie bei einer Cap per Klettverschluss etwas regeln. Snapback aus echtem Leder. (Homepage Mey & Edlich)
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Wie soll man den Sprachstil nennen? Verquast? Aufgesetzt? Ich kriege jedenfalls leichten Ausschlag, wenn ich den Satz lese: "So geht Mütze heute." Ein solch schlichtes Gebilde soll was Neues sein? Man muss sich das Bild anschauen, und dann frage ich: Kann man zu einem anderen Urteil kommen als zu dem: Diese Mütze ist, hü und hott, auf keinen Fall was Besonderes. Und die Zielgruppe der Anzeige kann also nur sein: Schicki&Micki.
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