Sonntag, 21. Juli 2019

Prince Johnson, Liberia (Wikipedia)

Die Wikipedia wird nicht mehr genug gepflegt, ist eine These, die man lesen kann. Zu wenig Leute, die noch mitmachen. Nun ja, vielleicht. Vielleicht auch nicht, dass es so ist.

Ein Beispiel aus der Wikipedia:

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Prince Yormie Johnson (* 6. Juli 1959) ist ein liberianischer Politiker und in der gegenwärtigen Legislaturperiode demokratisch gewählter Senator für den Nimba County. In dieser Position bekundete er 2010 seine Bereitschaft, 2011 als liberianischer Präsidentschaftskandidat anzutreten.
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Als ehemaliger Warlord war Johnson eine Schlüsselfigur des Ersten Liberianischen Bürgerkrieges.

Johnson ließ Doe unter anderem beide Ohren abschneiden und ihn anschließend verbluten.[1] Videobänder von der Folterung und Hinrichtung Does kursierten bald in ganz Westafrika.

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Unter [1] der einzige Link des Artikels, der weder direkt, noch im Archiv-Verweis ein Ergebnis bringt. Der Link ist in jeder Hinsicht: tot. Dabei gibt es in den Zeitungen genug Material. - Beispiel:

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Das erste, was ich von Liberia sah, war ein Videofilm mit dem Titel "Carnets secrets d`Afrique". Dahinter verbarg sich kein Porno, sondern eine Dokumentation der jüngsten Geschichte Afrikas, von der Ermordung Lumumbas und vom Bürgerkrieg in Biafra bis zur Landung von U.S. Marines in Somalia. Der Film zeigt, wie Liberias Präsident Samuel Doe im September 1990 von Rebellenführer Prince Johnson zu Tode gefoltert wird - also doch Pornographie.

Die Szene wurde in Liberias Hauptstadt Monrovia von einem palästinensischen Kameramann gefilmt. Doe, der seinen Vorgänger Tolbert ermorden ließ, liegt gefesselt am Boden, zu Füßen des Rebellenführers, der zur Auskostung seines Triumphs eine Dose Budweiser-Bier trinkt. Prince Johnson hatte Doe in die Falle gelockt, indem er der von der Rebellenarmee bedrängten Regierung Verhandlungen anbot. Doe ist nur mit der Unterhose bekleidet, seine Arme sind auf dem Rücken zusammengebunden, eine aus Sklavenzeiten stammende Art der Fesselung, die tiefe Fleischwunden hinterläßt. Jedesmal wenn er vor Schmerz die Besinnung verliert, schüttet Prince Johnson ihm Bier auf den Kopf. Doe muß seine eigenen Ohren aufessen, die ihm vor laufender Kamera abgeschnitten worden sind. Am Ende des Films liegt der Präsident sterbend in einer Blutlache und fleht seinen Folterer an, ihn zu töten, was dieser höhnisch zurückweist mit dem Satz: "Don`t bring that thing to me!" ("Komm mir nicht auf die Tour!") Das Video ist ein Bestseller in Liberia. (zeit.de)

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