Mittwoch, 29. Dezember 2021

Siegfried Unseld, Der Bernhard-Diener





Einfach sehenswert!

Sonntag, 26. Dezember 2021

Niggemeier und Martenstein

Es ist schon lustig, immer wieder mal zu sehen, dass Stefen Niggemeier an Harald Martenstein "einen Narren gefressen" hat. (Ich meine mich zu erinnern, dass Martenstein das einmal selbst so formuliert hat.) Bemerkenswert auch, dass Niggemeier sich wirklich auf seine Blog-Leser einlässt und ihnen antwortet. Das tun ja nicht so viele Journalisten in dieser Weise. 
Heute mal wieder nachgelesen, auf einer Seite, die ich hier schon mal verlinkt habe. Dabei zusätzlich gefunden: 

Rassismus in Werbung ist weiter verbreitet, als man vielleicht denken und fühlen mag, eben weil heute wohl niemand absichtlich rassistisch wirbt.

Was mir auffällt, ist was anderes. Es ist die lustige vorauseilende politische Korrektheit in der Werbung. Gibt es denn noch Firmen, die ohne "multiethnische Bilder" werben mögen. Es muss ja nicht gleich so krass wie in der Bahn-Werbung, für die Boris Palmer einen seiner Shit-Stürme eingefahren hat.

Wo hatte ich das doch gleich?

... 

Ich finde das Bild nicht! Eine schwarze Frau in einem strahlend weißen Kleid und ein Auto fliegt vom Himmel. War es denn kein BMW?! Dabei hatte ich geglaubt, ich hätte gefragt, ob das die Frau des Botschafters von Swaziland ist, die ein neues Auto braucht und -- gefunden hat.

Na gut, fangen wir halt mal so an. Irgendwann werde ich schon finden, was ich suche.

Samstag, 25. Dezember 2021

Migration: die mittelfristige Finanzierbarkeit

Auch das, vor fünf Minuten, wird vom SPIEGEL nicht gebracht.

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Mal abgesehen davon, dass weit und breit kein christliches Abendland mehr zu sehen ist – was soll uns dieser Gedanke weiterbringen? Mit Spendenbereitschaft und Gutsein wird dieses Problem ja nicht gelöst. Es geht am Ende darum, ob eine Integration dieser Flüchtlingsströme mittelfristig möglich ist und ob der arbeitende Teil der Bevölkerung diese Migration, wieder mittelfristig, auch bezahlen kann.

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Migration. Rettungsaktion im Mittelmeer

Ein SPIEGEL-Kommentar, vor 3 Minuten geschrieben, der nicht gebracht wird. Natürlich nicht gebracht wird?

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"Traut sich eigentlich keiner, das sehr naheliegende und klare Hauptproblem anzusprechen? Das Hauptproblem ist die mittlere und längerfristige Perspektive. Läuft das alles darauf hinaus, dass ein Afrika, nahezu ohne Geburtenkontrolle, nach Deutschland einwandert?"

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Freitag, 24. Dezember 2021

Der Ratschlag von Onkel Franz

"Im kommenden Jahr solltest Du endlich weltberühmt werden!", sagt Onkel Franz. 

Ich habe vor, seinem Rat zu folgen.

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Amazon goes down

Was ist denn mit Amazon los? Jetzt kann es schon keine deutschen Umlaute mehr! Aus ü wird nicht etwa ue, es wird einfach weggelassen. Und ich soll einen Film geordert haben, obwohl ich den ganzen Tag nicht auf der Amazon-Seite war. Als ich die E-Mail mit der Bestellung beantworte und auf diesen Umstand und NICHT-BESTELLUNG SICHER, kommt das zurück:
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Wir haben Ihnen diese Nachricht geschickt, weil bei Amazon.de die folgende E-Mail eingegangen ist: 

 Date: Wed, 22 Dec 2021 22:... From: ... To: bestellbestaetigung@amazon.de 

Subject: Re: Ihre Amazon.de Bestellung von ...

Sorry, diesen Film habe ich mit Sicherheit nicht bestellt! Ich war heute berhaupt nicht auf der Amazon-Seite. Bitte berprfen! MfG ...

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Eine Reihe von Möglichkeiten, bei denen ich mein Problem vortragen soll, und keine davon ist auch nur annähernd sinnvoll. Am schlimmsten der Chat (!), der aus vorgestanzten Fragen eines seltsamen Programms besteht, die nicht im mindesten weiterhelfen! Was mache ich da jetzt nur?

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Hat sich geklärt. Die Family hat, weit von mir entfernt, den Film über meinen zuhause zurückgelassenen Amazon-Stick geladen und geschaut. 

Vorschlag: Eine Amazon-Info "Wo / Womit geschaut?" wäre nützlich.

Sonntag, 19. Dezember 2021

SPIEGEL-Kommentar, nicht gebracht. Betteln und spenden

So geht effektiver Altruismus. Die Optimierung der guten Tat. Kurz vor Weihnachten fragen sich viele Menschen, an wen sie Geld geben sollen. Effektive Altruisten gewichten gute Taten nach streng rationalen Kriterien. Der Ansatz ist so revolutionär wie beklemmend. Von Stefan Schultz 18.12.2021 (spiegel.de Abo)

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Kommentar

Was immer ich hier lese: Straßen- und Haustürbetteln verändern die soziale Landschaft zum absolut inakzeptabel Bösen. Einfach weil es keine Grenzen gibt und weil man zwischen systematischem Betrug und echter Not nicht unterscheiden kann. 

Ich habe als Letztes, das ist jetzt 6 Jahre her, mit dem Spenden an der Haustür und auf der Straße aufgehört. Auslöser war ein einfaches Ereignis. Ein Mann sammelte für den Zirkus XY, hatte auch einen Ausweis dabei. Ich habe mir den Namen des Zirkus angesehen und habe 10 Euro gegeben. Dann habe ich bei dem Zirkus angerufen und hatte den Direktor am Apparat. Der hat gelacht. Sein Zirkus würde nie an der Haustür sammeln, hat er gesagt.

Frage: Wie soll ich zwischen echter unverschuldeter Not und Betrug und Masche unterscheiden?

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Freitag, 17. Dezember 2021

SPIEGEL-Kommentarbereich: Abgeordnete, Sitzordnung


Neue Sitzordnung im Bundestag. Nach rechts verschoben. Welche Fraktion muss im Bundestag neben der AfD sitzen? Der Streit über die Sitzordnung war auch ein Kampf um Deutungshoheit: Welche Partei verkörpert die politische Mitte? Entsprechend heftig verlief die Debatte. Von Severin Weiland 16.12.2021 (spiegel.de)

Am Anfang steht das von mir, und das wurde gebracht:

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Ich: Eine Auseinandersetzung auf högschtem Nivoo hier mal wieder!

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Ei anderer Kommentator: .. ja weil das Nivoo dieser Politiker dem entspricht, ansonsten fehlt es in Bereichen, die uns Bürger interessieren!

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Das Folgende wurde nicht, jedenfalls nicht sofort gebracht. Warten wir mal ab.

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Meine These dann:

Die Bürger sind im Schnitt nicht besser als, wieder im Schnitt, ihre Politiker, und ich bin einer, der unterschreibt: Wir leben in einem freien politischen System, bei dem sich jeder als Politiker bewerben kann. Er muss sich dann halt auch, unter den gegebenen Umständen durchsetzen. Und die Umstände sind immer "die gegebenen", da kann man nichts machen.

Was das Nivoo angeht, werde ich mal konkret. Was würde wohl ein Deutschlehrer von einer Klasse halten, in der dieser Kurzdialog stattfindet? Was würde er den Teilnehmern dieser Auseinandersetzung für Noten geben? (Über die Zeichensetzung sehen wir mal großzügig hinweg.)

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Leute, seht Euch mal die Brandner-Rede an. Das ist noch solide Unterhaltung für das viele Geld, das wir für diesen aufgeblähten Bundestag bezahlen..

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Wie immer eine unverschämte und beleidigende Rede dieses rechtse.xtremen Herrn Brandner.

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... die Dinge von Brandner auf den Punkt gebracht würde ich mal sagen ... schmeckt nicht Jedem wie man sieht.

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Schmecken ? Nee, alles unappetitlich was von der AgD kommt.

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Unappetitlich sind die Dinge die der Brandner kritisiert ... für die seine Partei aber nichts kann.

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Ja klar, wahre Fans hält nichts ab.

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Ich bin kein Fan .... sondern kann mir vorurteilsfrei meine Meinung bilden und mache das nicht abhängig davon WER jetzt WAS sagt ... sondern orientiere mich an den Inhalten.

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Naja, wer will schon neben einem blauen Dixie Haus sitzen?

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Die fand ich auch super ... schön wie er die Dinge auf den Punkt bringt ... und man konnte an den Reaktionen der Politiker in den anderen Fraktionen gut sehen wer die Pöbler im Bundestag sind, da ist nämlich nicht die Partei von Herrn Brandner federführend ... :-)

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Dann ist RTL2 auch solide Unterhaltung.

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"So long, Marianne!"

Das noch, und dann Schluss für heute! 

Schön ist es, wenn in der Wikipedia erkennbar der Deutschunterricht durchschlägt. So schreibt der wohlerzogene Oberstufenschüler, der das mit dem "lyrischen Ich" verinnerlicht hat! 

"Marianne und das Ich des Liedes sind in einer Beziehung, die beim Ich ein vordem unsteteres Leben abgelöst hat. Nun steht die Beziehung in Frage und es ist nicht klar, wie die Zukunft aussieht."

Ach Kinder, das Ich, das ist Leonard Cohen himself. Er hat es immer selbst gesagt, und Marianne Ihlen hat ihm im hohen Alter noch geschrieben.* Und er ihr. Quatscht doch nicht alles euren Lehrern nach!

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Leonard Cohen penned an emotional final letter to Marianne Ihlen, the woman who inspired his “So Long, Marianne” and “Bird on the Wire,” just days before her July 29th death, Ihlen’s friend Jan Christian Mollestad revealed to the CBC. According to Mollestad, after he informed Cohen of Ihlen’s looming death from leukemia, the legendary singer-songwriter-poet responded two hours later with a “beautiful” letter, which Mollestad then read to Ihlen. “It said, ‘Well Marianne it’s come to this time when we are really so old and our bodies are falling apart and I think I will follow you very soon. Know that I am so close behind you that if you stretch out your hand, I think you can reach mine,” Mollestad told the CBC of Cohen’s letter."

"We are the ..."

Seit langem mal wieder -- ein Video hierher! Solche Leute gibt es, und die machen Musik auf der Straße. Schön und traurig. Oder auch einfach -- wer ist der Typ?! Nach Mark Knopfler sieht er nicht aus. Ist er's doch, der Mark?


Weisheit und die Wikipedia

Früher hätte ich sowas als Hinweis in die Wikipedia geschrieben. Aber seit mir dort das Wadlbeißerische einiger Super-Kontrolleure so unendlich auf den Senkel geht, lasse ich es lieber und notiere solche Dinge hier.

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14. Dezember 2021. Psychologie. Was es braucht, um ein weiser Mensch zu sein . Ist Weisheit ein besonderes Privileg des Alters? eise Menschen sind eher zufrieden und gesund. Aber woran erkennt man sie? Und was genau ist eigentlich Weisheit? Aus einer Studie ergeben sich sieben Persönlichkeitsmerkmale, die weise Menschen auszeichnen. Von Sebastian Herrmann


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Was aus den Guten in Afrika wird ...

Aus der New York Times, die man günstig und gut in ihrer Online-Ausgabe abonnieren kann. Es zeigt sich, dass Außen- und Friedenspolitik dort, wo Autokraten und Diktatoren am Werk sind, immer extrem schwierig ist. In diesen Bereichen der Welt gibt es keine Friedensengel, denn jeder "gute" Politiker würde sofort von einem machtbewussten, aggressiven Politiker weggeputscht. Und dann: Äthiopien ist soweit von europäischen Interessen weg, dass nur die Profi-Diplomaten und die Politikwissenschaftler da überhaupt noch hinschauen. 

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Abiy insists that war was foisted upon him. But new evidence shows he was planning a military campaign for months before the first shot was fired. Analysts say that Abiy’s journey from peacemaker to battlefield commander is a cautionary tale of how the West, desperate to find a new hero in Africa, got this leader spectacularly wrong.

Analysis: “The West needs to make up for its mistakes in Ethiopia,” said Alex Rondos, formerly the E.U.’s top diplomat in the Horn of Africa. “It misjudged Abiy. It empowered Isaias. Now the issue is whether a country of 110 million people can be prevented from unraveling.”

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Abiy vertritt die Auffassung, dass ihm der Krieg aufgezwungen wurde. Neue Beweise zeigen aber, dass er bereits Monate, bevor der erste Schuss abgegeben wurde, eine Militäraktion plante. Analysten zufolge ist Abiys Weg vom Friedensstifter zum Befehlshaber auf dem Schlachtfeld ein abschreckendes Beispiel dafür, wie der Westen, der verzweifelt nach einem neuen Helden in Afrika suchte, einen Führer auf spektakuläre Weise falsch einschätzte.

Analyse: "Der Westen muss seine Fehler in Äthiopien wiedergutmachen", sagt Alex Rondos, ehemaliger EU-Spitzendiplomat am Horn von Afrika. "Er hat Abiy falsch eingeschätzt. Er hat Isaias unterstützt. Jetzt ist die Frage, ob verhindert werden kann, dass ein Land mit 110 Millionen Einwohnern einfach zerfällt."

SPIEGEL-Kommentar, nicht gebracht

Direkt jedenfalls nicht.

Neue Sitzordnung im Bundestag. Nach rechts verschoben. Welche Fraktion muss im Bundestag neben der AfD sitzen? Der Streit über die Sitzordnung war auch ein Kampf um Deutungshoheit: Welche Partei verkörpert die politische Mitte? Entsprechend heftig verlief die Debatte. Von Severin Weiland 16.12.2021.

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Ich mag die AfD nicht. Vor allem nicht die NS-Zeit-Relativierer in der AfD.

Ich glaube auf der anderen Seite, dass diese Partei mit den Themen "EU" und "Migration, offene Debatte" Dinge anspricht, die -- sagen wir es ruhig: gerne unter den Teppich gekehrt werden.

Und es sollte so sein, dass man sich klar macht: Es sind Wahlbürger, die diese Partei wählen. Die sollte man nicht auf ewig als Verführte und Doofe hinstellen. Auch nicht im SPIEGEL.

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Donnerstag, 16. Dezember 2021

skyticket.sky.de/ GEKÜNDIGT

Warum und was sonst?

Weil ich den Eindruck nicht losgeworden bin, dass da noch ein Verein SKY ist, der den Hals nicht vollkriegt. (Ich will was schauen und werde erst mal mit "Angeboten" bombardiert. Die Zusammenfassung des BL-Spiels, das ich sehen will, finde ich nicht.)
Es wird ständig versucht, für "noch eins oben drauf" zu werben. Enervierend!

Weil die Bundesliga selbst offenbar den Hals auch nicht vollkriegt. Ich will nicht neben DAZN, Sky und Amazon auch noch X, Y und Z buchen müssen. Also mache ich mal Schluss mit allen. Mal schauen, wie sich das anfühlt. Möglicherweise geht das ja?

So ganz sofort, wie ich mal dachte, geht das offenbar auch nicht. 13.01.2021 ist offenbar der Tag, an dem die Kündigung in Kraft tritt.

Die einfachen Wahrheiten: Hier und jetzt

Irgendwann haben die Bhagwanesen, also die Sannyasin von Bhagwan / Osho, groß verkündet, dass es eine Leistung sei, gemäß dem Motto "Ganz entspannt im Hier und Jetzt!" zu leben. Das hatten schon die Wiener in ihren Trinkliedern postuliert: "Glücklich ist, wer vergisst, was nun mal nicht zu ändern ist ...!"

Nicht bedacht haben sie, die Bhagwanesen, dass, erstens, der größte Teil der Bürger längst so lebt, und dass, zweitens, der Spruch an sich voll daneben ist. Die Leute leben so, als ob das Jetzt die Ewigkeit sei. Dabei heißt das nur: kein Gefühl für die Zeit und die Ewigkeit zu haben. Das formulieren wir mal um: "Glück ist er, der Stein! Er muss nicht denken!"

Gesehen:

"Zehn Frauen, die alle eines verbindet: Sie gehörten in den Neunzigern zur Riege der Supermodels. Auf der Aufnahme von Fotograf Michel Comte aus dem Jahr 1994 sind bekannte Gesichter zu sehen wie etwa das von Nadja Auermann, Claudia Schiffer, Carla Bruni, Naomi Campbell oder Christy Turlington. Nur eingefleischte Modefans dürften hingegen die Französin Nadège Dubospertus (im hellblauen Kleid) und die Amerikanerin Brandi Quinones (vorn) kennen."

Damals waren sie jung und schön, und heute sind sie -- nun ja, nicht mehr jung und nicht mehr schön. So einfach ist das. 

Sic transit gloria mundi! Das waren noch Zeiten, als die Menschen das gesehen, gefühlt, gelebt haben! 

"Stelle dir ein Bild der jungen und der alten Brigitte Bardot aufs Nachtkastl, und schau die Bilder jeden Abend drei Minuten lang an. Dann wirst du verstehen, worum es im Leben geht."

Will mich Google in den Wahnsinn treiben?

Ich habe schon mal festgestellt: die alte, gute Google-Suchabfrage über site:spiegel.de usw. funktioniert nicht mehr. Der Bildschirm bleibt leer. Will mich jemand, Microsoft selbst womöglich, dazu bringen, zu Bing zu wechseln?

Dann kommen jetzt jede Menge Sicherheitsabfragen. Meine Konten seien gefährdet. Schön und gut, aber die Konten-Absicherung muss mit einem vertretbaren Aufwand gehen! Wenn ich mich durch endlose Herumrede-Wüsten im Google-Jargon durchkämpfen muss, hört irgendwann der Spaß auf. 

Halte wir das mal fest, in der Hoffnung, dass irgendwelche Algorithmen das auch verstehen oder vielleicht einen vernünftigen Menschen bitten, da mal nachzusehen.

Merke: Dinge, die nur nerven, sind kontraproduktiv. Das gilt auch für EU-Bürokraten, die Sicherheitsabfragen und -hinweise im laufenden Betrieb implementieren. Fragen, die nur noch nerven, sodass jeder sie wegklickt. Oder ein Add-on aktiviert, das sie für ihn automatisiert wegklickt. 

Summarische Frage: Leben wir denn in einer Welt von Idioten, die über den eigenen Tellerrand nicht raussehen können?

Montag, 13. Dezember 2021

Noch ein SPIEGEL-Kommentar

Mo 13.12.2021 00:40 Uhr -- Und der SPIEGEL bringt diesen Kommentar natürlich auch nicht:

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Ich schaue hin und wieder ganz gerne SF-Filme. Wer erklärt mir nun, dass ich, mit Blick auf das Lead und auf die Fotos, spontan beschließe, mich um diesen Film nicht weiter zu kümmern. Obwohl er es doch bis in den SPIEGEL geschafft hat. Geht es anderen ähnlich?

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Thriller-Drama »Encounter« bei Amazon. Prime Video. Das Land der unendlichen Verlorenheit. // Wird als Science-Fiction-Thriller vermarktet, ist aber eher ein Drama über einen verzweifelten Vater, der unter einer Psychose leidet: Riz Ahmed spielt in »Encounter« einen Mann, der glaubt, dass eine Alien-Invasion droht.

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Filme -- Ob Amazon diese Kritik bringt?

Mo 13.12.2021 00:30 Uhr 

Warum steht, verdammt noch mal, auf den Ankündigungen im Netz immer ein geringerer Preis als auf der tatsächlichen Anbieterliste hier bei Amazon? 3,99 € vorher, bei Amazon auf einmal 4,99€. Das ist ja nicht der einzige Film, es scheint das System zu sein.

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Don't Breathe 2 (69) 6,1 1 Std. 38 Min. 2021 18 In der spannenden Fortsetzung des Erfolgshits trifft Don't Breathe 2 erneut ...

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Nachtrag, Folgetag, Mo 13.12.2021, 11:48 Uhr

Ich korrigiere: Man findet den Film schon für 3,99 Euro, hinter "Kaufoptionen"; man muss nur ein wenig suchen.


Ich habe ihn mir mal als SD-Version angeschaut. Die Videoqualität ist unterirdisch!

Jetzt mal, aus diesem kleinen Anlass heraus, etwas Wirtschaftsphilosophisches: Jeff Bezos hat einmal erklärt, dass es eines Tages mit Amazon auch ein Ende haben wird.* Das war natürlich eher ins Allgemeine gesprochen. Aber die Entwicklung hin zum Ende lässt sich mühelos beschleunigen, wenn die Devise, die Amazon groß gemacht hat, aufgegeben wird: "Der Kunde ist unter allen Umständen König!" Dazu und abgeleitet davon: "Wir hintergehen den Kunden auf keinen Fall! Der Kunde muss sich bei uns gut aufgehoben fühlen." Wenn die gute deutsche Bauernschläue, die viele Web-Angebote auszeichnet, auch bei Amazon Einzug hält, wird es recht schnell vorbei sein mit dem Glanz und der Herrlichkeit.

Im vorliegenden Fall gäbe es eine einfache Lösung: Die SD-Möglichkeit einfach streichen!

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* “Amazon is not too big to fail,” Bezos said, in a recording of the meeting that CNBC has heard. “In fact, I predict one day Amazon will fail. Amazon will go bankrupt. If you look at large companies, their lifespans tend to be 30-plus years, not a hundred-plus years.” (cnbc.com)

Sonntag, 12. Dezember 2021

Den Arbeitern von Nord Stream 2 gewidmet!

Ein Kommentar in der FAZ:

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"Differenzen gibt es dagegen unter anderem bei Nord Stream 2."

Hat irgend jemand schon einmal diese Überlegung gelesen?

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Nord Stream 2 wurde beschlossen und gebaut. Da haben Menschen, Ingenieure, vor allem aber Arbeiter, tausende von Stunden geschuftet. Dieses "Menschenmaterial" zählt im politischen Spiel offenbar nichts, aber auch gar nichts! Ich wäre dafür, die Politiker, die beschließen, was dann später zum leichten politischen Spielball wird, mit ihrem Privatvermögen haften zu lassen. Und dann den Arbeitern, wenn das Bauwerk politisch geopfert wird, einige Boni auszubezahlen, die den Politikern genommen worden sind.

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"Wer baute das siebentorige Theben?

In den Büchern stehen die Namen von Königen.

Haben die Könige die Felsbrocken herbeigeschleppt?"

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Wir aktualisieren:

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"Wer baute Nord Stream 2?

In den Zeitungen stehen die Namen von Politikern.

Haben die Politiker die Rohre verlegt?"

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Samstag, 11. Dezember 2021

Clickbaiting, verdeckt: apotheken-zeit.de -- Ein Website-Ranking muss her!

Es gibt mittlerweile Artikel und Websites, die das Clickbaiting professionalisiert haben, indem sie sich einen seriösen Anstrich geben. Die Apotheken-Rundschau liegt in allen Apotheken aus und ist kostenlos und -- natürlich mit Werbung -- seriös. Daraus macht jemand mal flugs die Apotheken-Zeit. Klingt ja nach der seriösen ZEIT in Hamburg. So, und nun ein Beispiel:
 
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Darmexperten flehen: Menschen ab 35 an diese 3 gängigen Lebensmittel aufzugeben || von Anke Neumann || 25. November 2021 – Berlin, DE) – Unser Leben lang wird uns gesagt, wir sollten viele Obst- und Gemüsesorten, sowie kalorienarme Lebensmittel essen, um schlank und gesund zu bleiben. || Einem aktuellen Untersuchungsbericht zufolge haben viele der vermeintlich “gesunden Lebensmittel” in unserer Ernährung einen unangenehmen Nebeneffekt, der sich am Bauchumfang bemerkbar machen kann. (apotheken-zeit.de

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Wäre das ein seriöser Artikel, würden "diese 3 gängigen Lebensmittel" zunächst genannt -- warum nicht in der Überschrift oder im Lead? --, dann käme eine Begründung und dann weitere Hinweise. Nicht so hier! Über sich windende Sätze wird auf das so unglaubliche Wichtige hingewiesen, ohne dieses Wichtige zu nennen, und nach einen längeren Text dann: "Hoffentlich bleibt der Bericht lange genug kostenlos, damit noch mehr Menschen in den Genuss ihrer Erkenntnisse kommen. Klicken Sie hier, um den Bericht anzusehen"

Wenn Sie das Thema mit den 3 Lebensmitteln interessiert, versuchen Sie es mal mit dieser Suche:

darm welche lebensmittel meiden -apotheken-zeit.de

Und dann selbst ein wenig schauen!

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Ach und übrigens: Experten "flehen" nicht. Nie! Sie weisen darauf hin, berichten. Das höchste der Gefühle: Experten raten, das und das (nicht) zu tun. 

Das mit dem Flehen gehört in eine Reihe zu dem: XY sind wütend / ärgern sich / wollen unbedingt verhindern, dass / ... Es gibt da nämlich das Wundermittel WUMI, das XY das Geschäft zu verderben droht. Und natürlich auch noch: "Hoffentlich bleibt der Bericht lange genug kostenlos, ..."

Und das alles heißt im Klartext: 

"Wenn Sie die nächsten 32.000 Wörter lesen, ersatzweise sich eine halbe Stunde dieses Video reinziehen, dann erfahren Sie, aber erst am Schluss -- wo sie WUMI kaufen können."

Wieder mal der Befund: Die Sprache wird zum Sumpf gemacht. (Wohlgemerkt: Das macht nicht die Sprache aus sich heraus, das machen doofe Menschen!)

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Meine Idee und Forderung: Wir brauchen ein Website-Ranking, um solche Seiten einzustufen und über eine selbstgewählte Einstellung im Browser einen Besuch jenseits der Note 2 oder 3 zu verhindern! Das wäre doch mal was, oder? Google, MS Edge, Firefox, ...!

Sonntag, 5. Dezember 2021

"Die Gedanken sind frei". Oder doch nicht?


"Il testo contiene diversi test molto complicati che il lettore deve fare."

Ich weiß nicht mehr, warum mir heute morgen das Wort il pensiero in den Sinn kommt. Ich möchte ein wenig Kontext finden und finde unter anderem das da unten. So könnte doch ein moderner Roman beginnen! Mit diesen Fragmenten.

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Devo avvertirti ... il pensiero d'innamorarmi mi terrorizza. 

Ich muss dich warnen ... der Gedanke, mich zu verlieben, erschreckt mich. 

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Un pensiero semplice che cambia ogni cosa. 

Ein einfacher, kleiner Gedanke, der alles verändert. 

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È meglio non mostrare il nostro pensiero. 

Es ist das Beste, sie nicht wissen zu lassen, was wir denken.

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Die Wikipedia und die Relevanz

Weil ich gerade bei der Wikipedia war: Nicht die schlechteste Seite der Wikipedia ist: dass man sich am Morgen manchmal erheitern kann. Wenn man eine Stelle entdeckt, an der sich Fans in die Details begeben und dort austoben. 

Ich sehe per Zufall soeben:

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Rihanna trug das Lied erstmals am 30. Oktober 2010 (ohne Drake) bei Saturday Night Live vor. Während des Auftrittes trug sie einen BH, welches [= welcher -- welcher!] mit dem von Rihannas Freundin Katy Perry verglichen wurde. Am 15. November 2010, vor der Album Veröffentlichung, sang Rihanna What’s My Name? für MTVs The Seven, Live am Times Square in New York City. Ein Tag später am 16. November 2010 sang Rihanna das Lied in der The Late Show with David Letterman. Am 17. November 2010 gab Rihanna bei Good Morning America einen Interview und sang anschließend das Lied. Bei den American Music Awards 2010 am 21. November 2010 sang Rihanna das Lied in einem Medley mit ihren Hits Love the Way You Lie (Part II), What's My Name? und Only Girl (In the World). Im Vereinigten Königreich trat Rihanna am 11. Dezember 2010 wieder im Finale, der siebten Staffel von The X Factor auf, zuerst sang sie ihren Hit Unfaithful zusammen mit dem Finalisten Matt Cardle, später folgte ein Solo-Auftritt von What's My Name?. Das Finale sahen über 15 Millionen Zuschauer und mehrere Tausend Personen beschwerten sich ein Tag später beim Sender über die provokative Kleider und Outfitwahl von Rihanna und über ihren sexuellen Auftritt. Vivienne Patterson, Chefin von Mediawatch UK, sagte: „Ich denke Rihanna hat mit ihren Outfit und ihrer Kleiderwahl nicht übertrieben, es war noch im angemessenen Bereich.“ Die britische TV-Firma Ofcom erklärte später, dass sie die Auftritte von Rihanna und Christina Aguilera beim Finale von The X Factor untersuchen und analysieren wolle. Rihanna sang das Lied bei der Grammy-Verleihung 2011 am 13. Februar 2011 das erste Mal zusammen mit Drake. Sie sang das Lied in einem Medley mit Only Girl (In the World) und S&M Live bei den Brit Awards 2011 am 15. Februar 2011. Rihanna sang das Lied auch am 20. Februar 2011 mit Drake beim NBA All Star Game in einem Medley mit Umbrella / Only Girl (In the World) / Rude Boy und All of the Lights (mit Kanye West). Rihanna nahm das Lied auch auf die Setlist zum australischen Teil ihrer Last Girl on Earth Tour, wo sie das Lied im März und April 2011 sang. Auf ihrer Loud Tour im Sommer 2011 wird Rihanna What's My Name? bei jeden Konzert singen. [2011, wird ... singen? 2021?] Im Mai 2011 sang Rihanna What's My Name? bei NBCs Today Show, als Teil deren Sommer Konzerte in einem Medley mit Only Girl (In the World), S&M und California King Bed.  

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So etwas also, ohne dass da auch nur ansatzweise Relevanz-Diskussionen aufkommen! 

Anregend immerhin in dieser Frage: Wie ist das "öffentliche Bewusstsein" beschaffen, dass Menschen wie Rihanna, eine besondere Form von Menschen, von Firmen unter _Vertrag genommen werden? Große Organisationsstrukturen werden von den Firmen geschaffen, wissend, dass sich, wegen der besonderen Beschaffenheit des öffentlichen Bewusstseins und der öffentlichen Nachfrage in diesem Bereich, viel Geld verdienen lässt. Ein Teil der westlichen Bewusstseinsindustrie, die für mich stalinistische Strukturen hat.

Freitag, 3. Dezember 2021

Wikipedia: mediawatch.ch und die Diskussion

Die Wikipedia. genauer: die, die deutsche Wikipedia überwachen und rein halten, und ich, wir werden keine Freunde mehr. 
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Ich wollte mich eben bei der WP über die Website [[mediawatch.ch]] informieren, und bin am Ende hier gelandet. CH Media klingt ja auch so ähnlich, ist aber offenkundig was anderes. Ich bin der Meinung, dass hier im Artikel darauf hingewiesen werden sollte, dass es da keine Verbindung zwischen ''CH Media'' und ''mediawatch.ch'' gibt -- wenn es denn so ist. Außerdem finde ich -- weil ich ich da eben halbwegs neutrales Hintergrundwissen von der WP haben möchte --, dass es einen WP-Artikel über ''mediawatch.ch'' geben sollte.

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Dieser doch eher unschuldige Vorschlag wird schnell und rückstandsfrei entfernt. Immerhin wird vom Entferner was zum Löschen gesagt:

13:37, 2. Dez. 2021‎ Alpöhi ... Änderung 217804200 von Delabarquera rückgängig gemacht; Revert, Werbung für abstrusen Verein, Namensgleichheit/Verwechslungsgefahr besteht nicht, bitte WP:Disk beachten.

Wer legt in der Wikipedia nun fest, was ein "abstruser Verein" ist und was nicht, und ob eine "Verwechslungsgefahr" besteht oder nicht?

Die Gefahr zumindest in der deutschsprachigen Wikipedia ist ... Nein, es ist keine Gefahr, sondern eine Tatsache: eine Clique anmaßender Menschen legt in strittigen Fällen die Inhalte fest.

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Und auch das noch: Das Stichwort wikipediawatch fördert eine Menge Inhalte zutage. Man könnte sich da jetzt tagelang daran abarbeiten!

Donnerstag, 2. Dezember 2021

Reputable Quellen der Wikipedia? Festlegung: Abgelehnt!

Aus der Wikipedia, Diskussion NachDenkSeiten. Solche allgemeinen Fragen interessieren mich halt.
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Etwas off topic, aber doch auch hier relevant. -- Ich habe interessiert gelesen. Die Sache ist ja so schwierig, wie das Wort "Reputabilität" bombastisch klingt. Wieder mal der Fall mit "Quelle reputabel oder nicht", der ja in WP-Diskussionen nicht eben selten ist. Frage: Wäre es bei einem solchen Dauerthema nicht sinnvoll, auf einer gesonderten "WP-Verwaltungseite" eine Liste der Quellen anzuführen, die als reputabel -- teilweise nicht reputabel - nicht reputabel gelten. Das könnten also Zeitungen / Zeitschriften, aber auch ganze Verlage sein. Da könnte dann eine sinnvolle, geschlossene Diskussion geführt werden. (Oder gibt es diese WP-Seite schon und ich kenne mich nur wieder mal nicht aus?!) 14:31, 2. Dez. 2021 

 Hatten wir schon: abgelehnt. --Φ 15:15, 2. Dez. 2021 

Danke, Phi! Ich hab es mir durchgelesen. Mal wieder ehrlich beeindruckt von der Tatsache, dass Menschen hier diese unbezahlte Verwaltungsarbeit leisten! Hut ab! Ehrlich gemeint. -- Gesehen übrigens auch: "Ich bin für die Umsetzung des Vorschlags --Φ (Diskussion) 14:23, 12. Jan. 2015". || Ich hatte es zwar anders gemeint, werde da aber natürlich keine "modifizierte Initiativen" ergreifen. Was ich wollte: Keine großartige Allgemeinliste, wie in dem Meinungsbild diskutiert. Sondern immer anlassbezogen: Wenn ein/e konkrete/s Person / Zeitung / Buch / Verlag / ... in "als Beleg erlaubt / geeignet" in einer konkreten Diskussion in die harte Auseinandersetzung kommt" (heißt: zwei oder mehr können sich partout nicht einigen, ob bzw. in welchem Grad), dann sollte eine Festlegung getroffen werden. Wäre dann das Verfahren zu diskutieren. Eine reine WP-interne Abstimmung? Oder gibt es Wege eine offene Abstimmung zu bekommen? (Letzteres: sehr schwierig, ich weiß. Aber es ist halt so ähnlich wie die Abstimmung unter Parteimitgliedern der SPD und der Abstimmung durch das Wahlvolk. Gibt es ja auch immer ziemlich unterschiedliche Ergebnisse.) -- So, ich fände es gut, wenn dieser Abschnitt so 14 Tage stehenbleiben könnte. Dann nehme ich ihn von der Stelle || selbst heraus. Gehört ja nicht unmittelbar zum Thema hier. 15:49, 2. Dez. 2021

Politik und Drama 2: Sebastian Kurz

Diese Geschichte gehört wohl eindeutig in den Bereich der Tragikkomödie. Dass, wie ich heute lese, der begabte Mr. Kurz sich ganz und gar aus der Politik zurückziehen will, erstaunt mich. Ich spüre ein leises Bedauern, trotz allem ... (Dieses "trotz allem" lasse ich mit Echo stehen.) Ich habe diesen so ernsthaft auftretenden Bubi-Politiker immer irgendwie gemocht. Kann ich nichts machen. 

Und auch das Menschliche fehlt nicht:

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Eine entscheidende Rolle für seinen Rückzug aus der österreichischen Spitzenpolitik hat laut eigener Aussage die Geburt seines Sohnes am vergangenen Wochenende gespielt. „So ein Baby kann man stundenlang anschauen und ist froh und glücklich darüber“, sagte Kurz auf der Pressekonferenz. Er habe dabei gemerkt, „wie viel schönes und wichtiges es auch außerhalb der Politik gibt“. (faz.net)

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"... wie viel Schönes und Wichtiges", sollte es heißen, liebe FAZ. Aber sei's drum.

In dem Bericht folgt nun freilich auch der Satz: "Er freue sich auf den Tag, an dem er vor Gericht beweisen könne, dass die Vorwürfe falsch seien."

Ich nehme an, wenn "seine Freunde" oder gar "das Land" Kurz in drei Jahren, nach der Baby-Pause, in der ganzen Verzweiflung, dass keiner so gut war wie er, um eine Rückkehr bitten, nun ja, dass der Sebastian sich dieser Bitte auf Dauer nicht wird entziehen können.

Politik und Drama 1: Sergei Kirow

Die Welt der Politik ist die Welt der Theaterstücke, mal aus dem Bereich Komödie, mal aus dem der Tragödie. Hier ein Beispiel, das ich zufällig in der WELT finde, natürlich Bereich Tragödie:

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Manchmal kann ein Wahlerfolg schlimme Folgen für den Sieger haben. Ein berühmtes Beispiel liefert der Triumph von Sergei Kirow (1886–1934) auf dem XVII. Parteitag der KPdSU im Januar/Februar 1934. Bei den geheimen Wahlen zum Zentralkomitee erhielt er ganze drei Gegenstimmen, der fast allmächtige Generalsekretär Josef Stalin dagegen 270. Damit war klar, wem die Sympathie der Partei gehörte und dass sein Freund „Kiritsch“ zu einem ernsthaften Rivalen für den Partei-Chef und faktischen Diktator der Sowjetunion aufgestiegen war. 

Nicht wenige aus dem Führungskreis der Partei erinnerten sich daran, als am 1. Dezember 1934 die Nachricht von der Ermordung Kirows bekannt wurde. Am späten Nachmittag hatte der mächtige Parteichef von Leningrad (heute St. Petersburg) seinen Amtssitz betreten. Vor seinem Dienstzimmer kam ihm ein junger Mann entgegen, der zunächst auswich, ihm dann aber folgte. Plötzlich zog er einen Revolver aus der Tasche und schoss Kirow in den Hinterkopf. Der starb an Ort und Stelle. Der Attentäter wurde festgenommen. (welt.de)

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Dienstag, 30. November 2021

Doofe Websites: sportstelly.com

 Anzeige in der WELT.

Schon dieses blöde "Atmen Sie tief durch, bevor ..." ist jenseits von Gut und Böse!

sportstelly.com 

Kannte ich noch gar nicht. Nun ja, die Sucht nach Geld ist unverwüstlich. Da springt man gerne mal auf fahrende Züge auf.

Und im Pastewka geht es erstmal natürlich nicht. Sondern um: Oliver Kahn. 

Kann man solche Seiten wirklich nicht verbieten?!

Mittwoch, 24. November 2021

Migration: Die rationale Sicht

Mein Kommentar beim SPIEGEL, vor 13 Stunden, den 85 Leser für gut und 4 für nicht gut befinden. Hier leicht ergänzt: 

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Ich finde, die rationale Sicht ist nicht so schwer: Wenn 100 Menschen zu uns kommen und davon sind 3% asylberechtigt, dann bleiben die anderen 97%, weil es kein System der effizienten Abschiebung gibt und geben kann. Die 97% laufen durch ein aufwendiges Überprüfungsverfahren, und wenn dann nach unglaublich hohen Kosten negativ beschieden wird, bleiben sie doch, weil die Staaten ihre "Zurücknahme" verweigern. 

Nächster Aspekt: Auch die 3% können – mit voller Asylberechtigung der Flüchtenden – so sehr anwachsen, dass Europa perfekt überfordert ist. Wenn alle Länder, die sich Kriege, Bürgerkriege, interne Drogenkriege, Verfolgung durch Diktatoren, usw. leisten, ihre Bevölkerung nach Europa bringen wollen, wird dieses Europa, das in herrschender Situation ja Deutschland heißt, über kurz zusammenbrechen. 

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Dienstag, 23. November 2021

Peng Shuai. Oder: Eine neue Politiktheorie

Quelle der folgenden Überlegungen:

Ein Bericht in der Süddeutschen Zeitung von heute über die Affäre um die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai.* Bemerkenswert dabei: 

  • Die Fähigkeiten und technischen Möglichkeiten der KP Chinas, Berichterstattung in dem riesigen Land China zu verhindern, offenbar auch im Internet.
  • Die Unmöglichkeit, die internationale Berichterstattung zu verhindern, eine Berichterstattung, die von internet-findigen Chinesen natürlich trotz der Zensur -- wahrscheinlich sogar wegen der Zensur -- verstärkt wahrgenommen wird.
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THEMA DES TAGES. Dienstag, 23. November 2021. Missbrauchsvorwürfe. "Dann hast du mich in dein Zimmer gebracht". Chinas Ex-Vizepremier Zhang Gaoli wollte offenbar Sex von der Tennisspielerin. VON CHRISTOPH GIESEN.

Was danach passierte beschrieb Peng in einem Text, den sie am zweiten November beim chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo hochlud so: "Dann hast du mich in dein Zimmer gebracht. Wie vor zehn Jahren in Tianjin wolltest du mit mir Sex haben." Vor der Tür habe jemand Wache gestanden. "Ich habe an diesem Nachmittag nicht zugestimmt und die ganze Zeit geweint. Ich habe mit dir und Tante Kang Jie zusammen zu Abend gegessen." 

Keine 30 Minuten überlebte der Text im Netz, die Zensur löschte gründlich. Wer seitdem nach ihrem Namen sucht, erhält eine Fehlermeldung, selbst Begriffe wie "Tennis" kann man derzeit nicht eingeben. Niemand soll offenbar in China erfahren, dass einer der einflussreichsten Männer des Landes in einen "Me Too"-Fall verwickelt ist.

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Thesen:

  1. Eine Politiktheorie muss auch eine Theorie des "Politikers" als theoretische Größe umfassen.
  2. Hier muss tatsächlich zwischen Politiker und Politikerin unterschieden werden. (Die Gründe liegen in den anthropologischen Grundlagen der Politiker-Theorie. Die Linie lässt sich ziehen: Es gibt eindeutig und unbestreitbar mehr männliche als weibliche Gewalt-Kriminelle, Gefängnisinsassen, Vergewaltiger, ...)
  3. Der "Politiker" als politische Größe hat eine gewisse Furchtlosigkeit, die ihn zum Politiker-Sein befähigt, die aber auch in einzelnen Aspekten an die Größe Dummheit angrenzt.
  4. Die menschliche Sexualität spielt beim "Politiker" wegen seiner Möglichkeiten und seines Status eine andere Rolle als bei den Männern, die nicht Politiker sind.

Erkenntnisse / Möglichkeiten:
  1. Es gibt eine Entwicklung, die sich unter die Marxschen historischen Zwangsläufigkeiten einordnen lässt. Allerdings geht diese Entwicklung in eine andere Richtung.
  2. Diktaturen und Einparteiensysteme sind bei einer fortgeschrittenen Entwicklung der Wirtschaft -- eine Entwicklung, die immer mit einer fortgeschrittenen Bildung der Bevölkerung einhergeht -- auf dem Weg zu einem Mehrparteiensystem mit echter Opposition und freien Wahlen.
  3. Diese Entwicklung kann international durch eine freie Presse und eine offene Berichterstattung beschleunigt werden.
  4. China und auch Russland sind Kandidaten für eine Demokratie mit (echtem!) Mehrparteiensystem und einer freien Presse. (Was China angeht, wäre eine Vereinigung mit Taiwan unter dem Vorzeichen einer Mehrparteien-Demokratie denkbar und naheliegend!)


Mittwoch, 17. November 2021

Carla Bruni: Die prüden bürgerlichen Maßstäbe

Ich bin zur Wikipedia gegangen, um mich zu informieren, auch über die Männer in CBs Leben. Das gehört bei einer Frau wie ihr einfach dazu. Eigentlich gehört es immer dazu, wenn es öffentlich war. Die prüden bürgerlichen Maßstäbe der deutschen Wikipedia können daran nichts ändern. Mit anderen Worten, ich vermisse, Minimum, nicht als Geschäftspartner, sondern ...: 

Louis Bertignac, Eric Clapton, Mick Jagger, Vincent Perez, Raphaël Enthoven, Jean-Jacques Goldman, Charles Berling. 

Und am Ende dann erst: Nicolas Sarkozy

Hier bei marieclaire.fr sind sie aufgelistet, die Beziehungen, mit schönen großen Fotos!

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Die Affäre mit Raphaël Enthoven hat immerhin ein veritables Buch von dessen damaliger Frau hervorgebracht. 

"Ihr Glück schien eigentlich perfekt zu sein. Doch nun holt Enthoven die Vergangenheit ein. In einem Enthüllungsroman ("Rien de grave" - "Weiter nicht schlimm") schildert seine gekränkte Ex-Gattin, Justine Lévy, wie Carla Bruni ihr den Ehemann ausspannte. Darin bezeichnet Lévy die schöne Bruni als "Hexe", "Terminator" und "Schlampe"."

Das mit Donald T. könnte auch erwähnt werden. War da denn "was"?! Es ging immerhin durch die Zeitungen, auch wenn es vielleicht mehr über DT als über CB sagt. 

"In 1991, long before supermodel Carla Bruni met and married Sarkozy, Trump claimed they had a brief affair while he was separated from first wife Ivana Trump. But Bruni told the Daily Mail, “It’s so untrue, and I’m deeply embarrassed by it all. I’ve only ever met him once.”

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Noch einmal: Von vielen Liebhabern weiß die Wikipedia natürlich nichts. Die zutiefst bürgerlichen Maßstäbe der Wikipedia halt. Die immer als die guten, die wirklichen Maßstäbe ausgegeben werden. Nicht dergleichen gilt. Es sind die Maßstäbe der bürgerlichen Mittelschicht. Die dann manchmal, wenn jemand von ganz oben in der WP-Hierarchie interveniert, kurzzeitig vergessen werden, und dann wird, nach großer Diskussion, Kate Middletons Brautkleid mit einem WP-Artikel geehrt.

Sophia Thomalla

Manchmal interessieren mich die bunten Seiten, News wie die hier:

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In der YouTube-Show "World Wide Wohnzimmer" konnte sich die 32-Jährige [Sophia Thomalla] einen Seitenhieb gegen den Keeper des FC Liverpool nicht verkneifen. Darin wurde sie von den beiden Moderatoren Dennis und Benjamin Wolter über ihre Teilnahme bei "Wer wird Millionär?" ausgefragt. Auf die Frage, wer noch zu Gast sei, zählte Thomalla auf: "Tim Mälzer, Smudo und noch so ein Volleyballspieler". Den Namen habe sie gerade nicht parat. Einer der Moderatoren hakte nach und spielte auf ihre Beziehungen mit Profisportlern an. | Schlagfertig haute Thomalla raus: "Ab jetzt nur noch erfolgreiche Sportler."
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Schlagfertig? Na ja. Ein vorbereitetes Witzchen eine Frau, die männermäßig ganz schön rumgekommen ist, würde ich sagen. Sie erinnert da an eine andere, die ebenfalls ganz schön rumgekommen ist. 

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Unterdessen sorgen zwei selbsternannte Enthüllungsbücher über Bruni und Sarkozy für Aufsehen. Die Autoren von "Carla Bruni, Liebespfad. Wer ist sie wirklich?" zitieren Brunis Abrechnungen mit Ex-Liebhabern. Über den Immobilienhai Donald Trump sagt Bruni: "Der war anhänglich wie ein Topf Pattex. Er dachte, er hätte mich sicher wegen seiner Dollars, aber da hat er sich geschnitten. Sein Geld hat mich nie interessiert. Ich will einen Mann, der über die Atombombe entscheidet." Frankreich besitzt sein 1960 Atombomben. (rp-online.de -- 2008)

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Montag, 15. November 2021

Reiner Calmund halbiert!

 





Er heißt jetzt auch nur noch Rai Calm!

SPIEGEL so wie geplant

 Worauf man am Morgen beim ersten Kaffee so alles kommt! SPIEGEL-Kommentare.

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Ok, das ist jenseits von Gut und Böse, ich weiß; aber ich hab nun mal gelesen:

"Ob sich der SPIEGEL so wie geplant entfalten und justieren lassen wird, ist ungewiss."

Das wäre aber auch mal die Frage, in anderen Zusammenhängen.

Sonntag, 14. November 2021

Messerattacke im ICE -- U. a. mehr

 

Das ist ja durchaus lesenswert! Aus dem CICERO.

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Ex-Chef des Bundesnachrichtendienstes

„Vorfälle wie die Messerattacke im ICE sind nur die Spitze des Eisbergs“

Der frühere BND-Chef Gerhard Schindler kritisiert das mangelnde Verständnis für Sicherheitsfragen in Deutschland. Er fordert eine Neujustierung der gesamten Inlands- und Auslandsaufklärung gerade beim Thema Terrorismus. Und spricht über die Gefahren unkontrollierter Migration.

13. November 2021

Gerhard Schindler war von Dezember 2011 bis Juni 2016 Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND). Schindler ist Unternehmensberater und Autor des Buches „Wer hat Angst vorm BND?“, das 2020 im Econ-Verlag erschienen ist.

Herr Schindler, im zurückliegenden Bundestagswahlkampf waren die Themen Innere und Äußere Sicherheit praktisch kein Thema. Dabei erleben wir jedoch von Tag zu Tag neue Bedrohungen. Sind die Deutschen naiv – oder fürchtet man unangenehme Wahrheiten?

Ich befasse mich schon seit längerem mit der Frage, welchen Stellenwert Sicherheit in unserer Gesellschaft hat – leider mit dem Befund, dass der Stellenwert unterentwickelt ist. Es gibt dafür eine Reihe von Erklärungen, von denen ich zwei hier nennen möchte. Wir haben erstens nicht mehr den Typus Sicherheitspolitiker, den wir früher hatten. Der letzte dieser Art war der damalige Innenminister Otto Schily, der Sicherheit und seine Politik für Sicherheit quasi verkörpert hat. Davor gab es eine Reihe von anderen herausragenden Sicherheitspolitkern in allen Parteien, aber nach Schily hörte es aus meiner Sicht auf. Zweitens: Wenn wir uns einmal mit den USA vergleichen, stellen wir fest, dass wir nur eine geringe Anzahl von sogenannten Nicht-Regierungsorganisationen haben, die sich mit dem Thema Sicherheit befassen. Bei uns gibt es zwar die Stiftung Sicherheit und Politik und noch das eine oder andere Institut, aber nicht in dem qualitativen und quantitativen Umfang wie in den USA. Dort beschäftigen sich proportional mehr NGOs mit den Themen Sicherheitspolitik, Bedrohungslagen und wie man diesen begegnen kann. Und dort gibt es auch einen intensiven Informationsaustausch zwischen der aktiven Politik und der Wissenschaft zu diesem Thema. Das fehlt bei uns in Deutschland und ich glaube, dass Sicherheit auf dem Weg ist, ein „Igitt“-Thema zu werden.

Warum eigentlich „Igitt“?

Meist nur dann, wenn es wieder einen Vorfall gibt, poppt das Thema Sicherheit auf, aber mit einer negativen Konnotation, nach dem Motto: Wie konnte das passieren? Wer hat die Verantwortung? Warum haben die Sicherheitsbehörden versagt? Das ist wie die Frage nach der Henne und dem Ei. Es gibt kaum Politiker mehr, die sich aktiv und öffentlich für Sicherheit einbringen wollen, weil das Thema negativ besetzt ist. Und das Thema bleibt negativ besetzt, weil es keine herausragenden Fürsprecher mehr dafür gibt. Damit schließt sich immer wieder der Kreis im Negativen; Sicherheit wird ein Thema, das stört, das unangenehm ist, das man wegdrängt und mit dem man eigentlich gar nichts zu tun haben will. Insofern haben wir da eine Entwicklung, die alles andere als gut ist. Dabei  bin ich der Überzeugung, dass das nichts mit unserer Vergangenheit zu tun hat. Die gängige These, das hätte etwas mit den unsäglichen Ereignissen im Dritten Reich oder in der DDR zu tun, teile ich nicht; Geschichtsbewusstsein ist  sicher nicht der ausschlaggebende Grund für diese Entwicklung.


Die Keulenkeule

 

Mal wieder ein Ausschnitt aus den SPIEGEL-Kommentaren.

Aber erst einmal der Artikel.

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Nach Diskussionsrunde an Uni: Aktivisten greifen Israels Botschafterin in London an -- Propalästinensische Aktivisten haben Israels Botschafterin in London attackiert, nachdem sie an der Veranstaltung einer Universität teilgenommen hatte. Die Diplomatin wurde von ihren Leibwächtern in Sicherheit gebracht. 10.11.2021, 13.08 Uhr

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Mirrorball 
Gewalt & Drohungen aus einer Demonstration heraus, deren Ziel es ist mit Recht auf die inhumane und separatistische Außenpolitik Israels in der Region hinzuweisen, sind inakzeptabel und im Grunde genommen kontraproduktiv. Es geht doch auch anders. Am Ende steht die generalisierte Israelkritik, die mit der Antisemitismuskeule einfach wegegewischt wird; nicht gerade intelligent. Schade! Wieder eine von so vielen Möglichkeiten vertan. 

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BDLB 
Was es nicht alles für Keulen gibt! Und ich erfinde jetzt mal die Keulenkeule!

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 Dass man mit Keulen wischt, ist auch noch bemerkenswert.

Samstag, 13. November 2021

Migration - Mein Ende der Debatte

 Ein Kommentar im SPIEGEL. Mal schauen, ob er durchgelassen wird.

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Ich glaube, ich verlasse diese Migrationsdiskussion für immer. Jede und jeder denkt da einfach spontan und laut vor sich, ohne die sehr komplexen Konsequenzen durchzurechnen und mit einzubeziehen. 

In der WELT jetzt der bekannte Tiefenanalytiker Deniz Yücel in seiner fröhlichen Art:

"Lasst sie doch einfach kommen! -- An der Grenze zu Belarus spielen sich Szenen ab, die einer EU unwürdig sind. Ja, Lukaschenko setzt die Flüchtlinge als Druckmittel ein. Aber das wäre unmöglich, wenn Europa nicht solche Angst vor ein paar Tausend Migranten hätte. Sie aufzunehmen, wäre für uns ein Leichtes."

Ein paar bekannte Dinge: 1. Ziel ist nicht Europa, sondern Deutschland. Da gibt es das meiste for free. Wer rechnet mal ehrlich die finanzielle Belastung vor? Dafür müssen andere ja arbeiten und Steuern zahlen. 2. Wer legt die Probleme der inneren Sicherheit offen, wenn die Polizei vor Ort einen politischen Maulkorb verpasst bekommt. 3. Natürlich kommen nach den paar Tausend wieder ein paar Tausend und dann wieder und wieder ... Und dann? Einfach den Satz wiederholen? Immer ein paar Tausend nur ... 4. Was macht das in Bezug auf politische Veränderungen / Erfolg rechter Parteien? Die Probleme Frankreichs und Schwedens und die Maßnahmen Dänemarks sind doch Beispiele, die man nicht übersehen kann. 5. Was wird aus Europa, wenn die Länder ganz unterschiedliche Bereitschaft zur Aufnahme und ganz unterschiedliche Leistungen haben und ohnehin nie zu einer gemeinsamen Linie kommen? Zerbricht daran und an anderen Problemen in fünf Jahren die EU endgültig?

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Ein Kommentar zu einem anderen Kommentar:

Die humanitäre Kriese muss die EU lösen, weil sie es kann. Anschließend müssen Sanktionen eine abschreckende Wirkung erzeugen. Erteilt den Fluggesellschaften und den Leasingfirmen, die am Geschäft verdienen ein EU-weites Start- und Landeverbot für Ihre Flugzeuge wegen Beteiligung an Schlepperei. 

Ihr Ansatz ist das, was man weltfremd nennt. Wie gut die EU ist im Lösen von Krisen sehr wir doch hier und immer wieder. Sanktionen müssen beschlossen und durchgesetzt werden. Und Sanktionen haben immer erhebliche gesellschaftliche und finanzpolitische Nebenwirkungen. Die einbezogen sein wollen. "Schlepper" finden sich immer wieder, so wie es immer Rauschgifthändler geben wird. Der Erfindungsreichtum solcher Geschäftsleute ist, weil das große Geld lockt, extrem.

Freitag, 12. November 2021

Die taz und der Joghurt

 Ach, liebe taz, weil ich doch gerade bei dir war:

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"Über 31.000 Personen beteiligen sich bei taz zahl ich. Immer mehr entscheiden sich dafür, uns zu unterstützen. Weil es eine unabhängige, kritische Stimme in den hiesigen Medien braucht. Weil es die taz braucht. Unsere Community ermöglicht damit den freien Zugang für alle. Weil wir Journalismus nicht nur als Produkt oder Ware, sondern auch als öffentliches Gut verstehen. Dies unterscheidet uns von anderen Zeitungen und Bezahlmodellen. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Es sind schon über 31.000, die auf taz.de nichts bezahlen müssten, aber wissen, dass guter Journalismus etwas kostet."

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Ich stelle mir gerade vor, dass ich vor einem Supermarkt-Regal stehe, und der Joghurt sagt zu mir: 

"Immer mehr entscheiden sich dafür, unseren Super Linke Sahne Joghurt zu unterstützen. Weil wir Joghurt nicht nur als Produkt oder Ware, sondern auch als öffentliches Gut verstehen. Dies unterscheidet uns von anderen Joghurt-Herstellern. Was uns noch unterscheidet: Unsere Joghurt-Esser:innen."

Wahrscheinlich verstehst du nicht, was ich sagen will, liebe taz. Also noch einmal in der vereinfachten Kurzfassung: Ob Joghurt oder Zeitung, die Hersteller leben davon, dass ihr Produkt gekauft wird, weil Menschen dieses Produkt essen bzw. lesen wollen. Für Joghurt oder für Zeitungen zu spenden, ist der wirklich unsinnige Weg! Das wird auf mittlere Frist nie klappen.

Donnerstag, 11. November 2021

Verena Braunschweiger

Das ist ein Zufallsfund! Frage niemand, wie ich an den gekommen bin, an diesen Fund.

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MÜNCHEN taz | „Save the earth – Don't give birth“. Einen solchen Aufkleber hatte Verena Brunschweiger mal an ihrem Schrank im Lehrerzimmer angebracht. Rettet die Erde – gebärt nicht. Der Aufkleber war bald weggerissen. Mit ihren bevölkerungspolitischen Ansichten sorgt die Regensburger Pädagogin derzeit nicht nur im Lehrerzimmer für Furor. „Kinderfrei statt kinderlos: Ein Manifest“, heißt ihr Buch. Brunschweigers These: Kinder schaden der Umwelt, mit jedem Kind steigen die CO2-Emissionen, und zwar um 58,6 Tonnen. Deshalb sollte man lieber auf Nachwuchs verzichten und „kinderfrei“ leben. An ihrer Schule findet man das nicht lustig.

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Ist Verena Braunschweiger die heimliche Verlobte von Thilo Sarrazin? Denn natürlich ist klar: Eine solche These hören vielleicht die Mitteleuropäer des alten Schlags, aber nicht die neuen gebärfreudigen Schichten wo auch immer. Was verspricht sich die Frau Braunschweiger also von ihrem Buch? Ich schätze mal: Die Minuten Aufmerksamkeit, gar Ruhm, zu der jede und jeder kommt, der schräges Zeug in die Welt hinausposaunt.

Samstag, 6. November 2021

Gottschalk und Zoe

Zoe kommt aus Hamburg. Ging dort zur Schule. Ist ein Weltstar, sagt Gottschalk. Und Zoe spricht kein Wort Deutsch. Ein Sinnbild? 
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"Zoe Wees wuchs in Hamburg bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf und besuchte die Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg in Dulsberg Ihren Vater lernte sie erst mit 16 Jahren kennen. Nach ihrem Schulabschluss konzentrierte sie sich ganz auf ihre Musikkarriere. Mit 12 Jahren begann sie mit Gesangsunterricht in einer Musikschule in Wandsbek bei Marianne Andrea Schröder, bei der sie bis zur Veröffentlichung ihrer Single ‚Control’ Singen gelernt hat. In ihrer Kindheit und Grundschulzeit litt Zoe Wees unter Rolando-Epilepsie, die zu Kontrollverlust und Depressionen führte."

(Wikipedia)

P. S.  Udo sollte die Sonnenbrille aufbehalten!

Donnerstag, 4. November 2021

Postkolonialismus in der Küche

 Hirnriss auch beim CICERO?


Ein paar blöde Reizwörter -- ach, es genügt ja ein einzige? "Postkolonialismus".

Bei näherem Hinsehen fällt auf: So ist es nicht.

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Pizza Hawaii - Postkolonialismus in der Küche Empörung macht sich breit über eine bekannte Pizza-Benennung. Und Belustigung macht sich breit über die Empörung. Wem soll man sich anschließen, wenn man Rassismus ablehnt, aber die Kirche im Dorf lassen will? Moment, ist es nicht auch ein rassistisch-westliches Stereotyp, dass in Dörfer Kirchen gehören? VON JULIEN REITZENSTEIN am 3. November 2021

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>> „Noëlle Delaquis ist Gründerin und Inhaberin von AlohaSpirit sowie europaweit einzige von Hawai’i anerkannte Kumu*Hula und Kumu Lomilomi“, steht auf der Website dieser Schweizer Expertin. Man muss sich nicht mit der Frage aufhalten, was unter „von Hawai’i anerkannt“ zu verstehen ist. Wichtiger ist, die Expertise der gebürtigen Schweizerin zu Wort kommen zu lassen, die seit 1995 regelmäßig nach Hawaii reist. Sie ordnete die Erfindung der Kochschinken-Ananas-Kombination durch den deutschen Fernsehkoch Clemens Wilmenrod 1955 ein: "In der hawaiischen Küche gibt es Pizza und Toast Hawaii nicht. Der Name ist Ausdruck einer zutiefst überheblichen und ignoranten Grundhaltung von uns weißen Menschen“, wird Delaquis in der österreichischen Zeitung Heute zitiert, und weiter: „Dazu kommen die Klischees von Frauen in Kokos-BHs, die leicht zu haben sind, oder das Vorurteil, der Hula-Tanz sei lediglich eine sexuelle Anmache.“ Diese Stigmatisierung der Kultur und der Lebensweise der Hawaiier sei tief in weißen Menschen verankert. <<

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Von welchem Punkt an darf man sich abwenden mit dem Spruch: "Ihr habt sie noch nicht mehr alle!"

"Man" darf vielleicht nicht. "Ich" aber schon.



Mittwoch, 3. November 2021

Schach ist unislamisch

Ich suche bei Google, nachdem ich ein Spiel gegen das Programm gespielt habe, aus einer plötzlichen Eingebung heraus: 

wer ist der beste muslimische schachspieler?

Und was ist die erste Meldung, die mir angeboten wird? Nein, keine Antwort auf meine Frage, sondern ... 

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Fatwa

Saudi-Arabiens Großmufti verbietet Schach

Schachmatt in Saudi-Arabien: Der Großmufti des Landes hat das Spiel für unislamisch erklärt. Der Gelehrte fürchtet, dass die Muslime ihre Gebete vergessen könnten.

22.01.2016

Seit rund 1400 Jahren spielen Muslime Schach. In Persien wurde das Spiel erfunden, die arabischen Eroberer lernten es dort kennen und brachten Schach später nach Europa.

Doch nun fällt dem obersten islamischen Gelehrten Saudi-Arabiens, Großmufti Scheich Abdulaziz Al al-Sheikh, auf, dass Schach mit dem Islam unvereinbar sei. "Das Schachspiel ist verboten", sagte der Geistliche in einer Fernsehsendung, in der er Zuschauerfragen beantwortet.

Ein Video der Sendung wurde bereits im Dezember bei YouTube veröffentlicht. Große Bekanntheit hat der Auftritt des Großmuftis aber jetzt erst erlangt, weil am Freitag ausgerechnet in Mekka ein Schachturnier beginnen soll. Mekka ist der Geburtsort des islamischen Propheten Mohammed und die heiligste Stadt im Islam.

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Und wieder überlege ich, warum im Islam nicht Sprengstoffe und automatische Waffen als unislamisch verboten. Schließlich alles sündige westliche Erfindungen, die vom Beten abhalten.

Kathleen Stock und die Süddeutsche Zeitung

Ach ja, meine Süddeutsche! Nicht selten geht sie mit ihrem unerschütterlichen, politische Folgen ausblendenden Gut-Sein-Postulieren auf die Nerven. Aber dann wieder ist sie anregend, vielleicht wider Absicht. Hier und heute zum Beispiel. Es geht um den Rücktritt der Philosophie-Professorin Kathleen Stock. Es wurde ja schon viel berichtet.

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Mittwoch, 3. November 2021. Großbritannien. Seid laut, nicht militant. Eine Professorin wird wegen ihrer angeblich transphoben Haltung aus dem Amt gejagt. Ist das angemessen? VON MICHAEL NEUDECKER 

 "In einer Demokratie ist das Recht eines jeden Einzelnen relevant, und Demonstrationen im Umfeld von Universitäten sind ein wichtiger Bestandteil dieser Demokratie. Dass Menschen sich über Fragen wie Geschlechteridentität oder auch sexuelle Orientierung schneller und mehr aufregen können als über Rentenreformen oder Regierungsbildungen, liegt außerdem in der Natur der Sache. Und Minderheiten müssen manchmal laut sein, um gehört zu werden. Die Schwelle zur Militanz aber sollte man dabei nicht aus dem Blick verlieren."

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Hinweis 1: Warum sollte man sich, mal ganz grundsätzlich gefragt, über Geschlechteridentität oder auch sexuelle Orientierung schneller und mehr aufregen als über Rentenreformen oder Regierungsbildungen? Wer begründet das bitte mal? Wenn es ein Kontinuum von Öffentlich und Privat gibt, dann ist für die meisten doch die sexuelle Orientierung wichtig, aber privat. Rentenreformen und Regierungsbildungen aber sind überaus wichtige öffentliche Themen. Das muss man nicht so sehen, aber man kann und darf es so sehen.

Hinweis 2: "Die Schwelle zur Militanz" -- wunderbar gesagt. Nur -- wo liegt diese Schwelle? Da würde ich gerne eine Untersuchung sehen.

Hinweis 3: "Nicht aus dem Blick verlieren" sollte man diese Schwelle? Nun ja, mit Blicken und Schauen ist es halt nicht getan. Man sollte sie nicht überschreiten, die Schwelle.

Also, die Süddeutsche begleitet mich, wie man sieht, treu auf dem Weg zu einer, meiner endlich mal ausformulierten Argumentationstheorie.

Dienstag, 2. November 2021

30 Cent für Boris Pofalla: "Wer kennt diesen Mann?"

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KUNSTFÄLSCHUNG 

Wer kennt diesen Mann? 

Von Boris Pofalla 

Er war einer der Shootingstars, wurde als junger Künstler zum Asset im schnellen Kunsthandel. Jetzt wird Christian Rosa vom FBI gesucht. Ihm wird vorgeworfen, Gemälde seines berühmten Mentors Raymond Pettibon gefälscht zu haben. Und es wird deutlich, dass er mit Gewalt nicht nur kokettierte. 

Sechs Schlafzimmer, vier Bäder, Tennisplatz, Pool, das alles gelegen inmitten von Zitronenbäumen. So wohnt man in Kalifornien, wenn man kann. Das lichte Mid-Century-Haus in der Anna Street in Riverside bei Los Angeles ist der letzte bekannte Wohnsitz des Malers Christian Rosa.

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Das ist aus der WELT. Ein, wie ich solche Artikel inzwischen nenne, Anfix-Artikel. Wenn man weiterlesen will, soll man ein Probe-Abo abschließen, 30 Tage kostenlos, dann -- bezahlen.

Das Problem: Ich habe schon SPIEGEL, Süddeutsche, ZEIT, CICERO, NYT, FAZ. Also sechs. Noch eine siebte Zeitung? Nein, das geht nicht, aber der Artikel hier, der würde mich interessieren. 30 Cent würde ich dafür bezahlen. Ein, gemessen am Umfang, fairer Preis. Wann wird es so etwas bei der WELT und den anderen endlich geben?

Montag, 1. November 2021

AktivistHICKSinnen und LGTB-Nervensägen

Auf dass er nicht verloren gehe. Ein SPIEGEL-Kommentar
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Also neben allem anderen: "Aktivist" (gerne auch feminin) ist eine der schrägsten Brufsbezeichnungen, die ich mir denken kann. Präziser wäre: Radaubrüder und -schwestern des Internets. Manchmal kommt es mir wirklich so vor, als ob man dieser Gruppe ein Stück Land schenken sollte, und dann müssen sie beweisen, dass sie für sich allein auch überleben können. Da das wahrscheinlich doch unrealistisch ist, begnüge ich mich hier damit, die neue Bezeichnung "LGTB-Nervensägen" vorzuschlagen.

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Oder muss es doch "LGTB-Nervensäginnen" heißen?

Sonntag, 31. Oktober 2021

Traumfigur im Alter

 Ist das das Alter, von dem die Rede ist? Diese Frau, ein wenig füllig. Und wie alt mag sie sein?



Aber dieser Mann macht was her! 


Britain's fittest granddad! Man, 67, with a six pack reveals he NEVER goes to the gym and maintains his physique by swimming, running and hiking outdoors in temperatures as low as -12C EXCLUSIVE: Mike Millen, of Kent, has been a personal trainer for the last 20 years Grandfather-of-two is passionate about training outdoors despite the weather Model, 67, believes this attitude has helped him keep his impressive physique By JESSICA GREEN FOR MAILONLINE PUBLISHED ... 7 December 2020

Die Aussage, dass Mike Millen nicht ins Fitness-Studio geht, wird allerdings hier widerlegt!

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Ab 90 wird es aber auch für Mike schwierig werden!


Zeitungen: nur zum Anfixen. Auch die ZEIT.

Die Zeitungen nehmen ihr Internet-Angebot inzwischen fast nur noch als Werbe- und Anfix-Plattform. Alles wird "Plus", nur für Abonnenten, und dann noch mal "Für werbefrei bitte extra bezahlen!" oben drauf. Die Leser sollten angefixt werden. Und dann?

Wahrscheinlich werde ich in der nächsten Woche alle meine Abos kündigen und schauen, welche Zeitung ich am meisten vermisse. Was ich behalte ist das Online-Abo der NYT und der FAZ.





Samstag, 30. Oktober 2021

"The universe is stranger than we can imagine"


Eines der Tübinger Gespräche: Gott ist das UNBEGREIFLICHE, das UNFASSBARE.

Einer der erstaunlichen Sätze des Münchener Kardinals Reinhard Marx übrigens.

Ist es nicht sinnvoll, Menschen, die sich mit dieser Aussage gar nicht auseinandersetzen wollen, vielleicht auch nicht auseinandersetzen können, nachsichtig, aber eben doch als Ignoranten zu behandeln? Sie mit Freundlichkeit zu behandeln, so wie man mit Kindern freundlich umgeht, wenn die mit Schach oder Algebra nichts anfangen können.

Ich finde auch noch das:

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"Not only is the universe stranger than we imagine, it is stranger than we can imagine.

„Das Universum ist nicht nur seltsamer, als wir es uns vorstellen, es ist seltsamer, als wir es uns vorstellen können.“

Arthur Stanley Eddington britischer Astrophysiker 1882 - 1944

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Zitiert von Robert B. Laughlin: Abschied von der Weltformel, Deutsch von Helmut Reuter,

Widmungsblatt für Laughlings Frau Anita, S. 5, Piper Verlag, 2007, ISBN 978-3492047180 Original engl.: "Not only is the universe stranger than we imagine, it is stranger than we can imagine."  

Als Motto in Robert B. Laughlin: A Different Universe - Reinventing Physics from the Bottom Down. . Wird auch sonst oft ohne Quellenangabe Eddington zugeordnet. 

Es könnte sich um eine Abwandlung einer Aussage von J. B. S. Haldane handeln, aus Possible worlds - New Brunswick, N.J.: Transaction Publishers, 2002. - ISBN 0-7658-0715-7 - Originalausgabe: Possible worlds and other essays, London : Chatto & Windus, 1927 - p. 286:

 "The Universe is not only queerer than we suppose, but queerer than we can suppose."