Sonntag, 31. März 2019

Alle meine Vorurteile: "Raser"

Also, das Vorurteil jetzt: Mit drängeln und bescheuertem Rechtsüberholen -- das schafft auch der deutsche Geschäftsmann auf Adrenalin. Er nennt das Tüchtigkeit. Das andere aber, das mit den Autorennen über rote Ampeln hinweg ...

--

Autos können Waffen sein – ob sie es sind, liegt in der Hand der Fahrer. Wie kann man solche, die sich an die Regeln halten, vor den Aggressiven schützen? Die Debatte darüber wurde diese Woche befeuert durch ein Gerichtsurteil, das zwei junge Autofahrer des Mordes für schuldig befindet. Sie hatten sich ein illegales Rennen auf dem Berliner Kurfürstendamm geliefert und dabei einen Unbeteiligten totgefahren.

Solche Wettrennen werden seit einigen Jahren verstärkt in Deutschland gefahren, vor allem in Großstädten. Allein in Berlin gab es seit Jahresbeginn 104 Strafverfahren wegen Raserei. In Nordrhein-Westfalen verzeichnete die Polizei im vergangenen Jahr 474 illegale Autorennen, das waren vierzig Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Unfälle, die dabei passieren, hat sich sogar mehr als verdoppelt. Fachleute sprechen von einer Raser-Szene, einer kriminellen Subkultur. Ihr kommt man nicht einfach bei mit Bußgeldern und Punkten in Flensburg. (faz.net)

--

... ist das nicht als multikulturelle Bereicherung ins Land gekommen, mit den testosterongesteuerten jungen Männern, die im real life keine oder nicht genug Anerkennung bekommen, weil sie nichts können? Also -- wenn ich von Prozessen lese, dann sind die Namen der Angeklagten immer irgendwie ausländisch. Wenn sie denn genannt werden.

Hamdi H.
Marvin N.
"Die Revision des Litauers"

"Am Montagnachmittag alarmierte ein Autofahrer die Verkehrspolizei Hohenbrunn. Der Mann war Augenzeuge, als sich die Fahrer eines Nissan GT-R und eines Audi R8 auf der Autobahn A 99 ein Rennen lieferten. Wie sich später herausstellte, hatten die beiden Fahrzeugführer, ein 21 Jahre alter Sportkaufmann aus dem Landkreis Straubing-Bogen und ein 27 Jahre alter Online-Händler aus Straubing, die PS-starken Boliden bei einer Rosenheimer Autovermietung angemietet - um mal "richtig Spaß zu haben", wie einer der Fahrer später den Polizisten unverblümt erklärte." (sueddeutsche.de)

Da fehlen jetzt Namen und weitere Anhaltspunkte. Wohnort und Beruf, das sagt heute ja wenig aus.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen