Der Zusammenhang ist der: Ich glaube, ab der 8. Klasse des Gymnasiums sollte getrennt werden nach Leistungsvermögen. Wer in Physik / Mathematik nicht gut oder sehr gut ist, sollte Physik so lernen und kennenlernen, dass er seinen Alltag mit physikalischen Kenntnissen gut bewältigen kann. Dass alle über die Infinitesimalrechnung zu abstrakten Handständen getrieben werden, die sie ein Jahr nach dem Abitur weder brauch noch anwenden können, ist vollkommen vergeudete Energie. Psychische Energie diesmal. (Und das uralte Gerede, die unanwendbare Abstraktion in der Physik -- oder in Latein -- gehöre eben zum Rüstzeug des "gebildeten Menschen"! Das ist, mit Verlaub, Kokolores, der durch seine angestaubte Dignität nicht richtig wird. Der so gebildete Mensch hat in der Praxis von nichts eine Ahnung! -- Wer es genauer wissen möchte, der prüfe sich, vermittels eines von mir extrem hoch geschätzten SZ-Streiflichts!)
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Eine Frage, die der nicht-Physik-spezialisierte Abiturient vernünftig beantworten könnten sollte, als Beispiel einmal, hier:
Wie hängen in handelsüblichen Mikrowellen-Geräten Menge und Energieaufwand zusammen?
Wenn ich eine bzw. zwei gleich große Tassen mit Wasser bei gleicher Leistungsabgabe in die Mikrowelle stelle, wie viel Energie brauche ich, um das Wasser auf 60 Grad C. zu erhitzen? Drei Möglichkeiten:
a) Ob eine oder zwei Tassen, das ist der gleiche Energieverbrauch. (Bild: Die Mikrowellenstrahlung geht diffus in den Erhitzungsraum hinein. Ob 1 oder 2 Tassen -- das ist, als ob die Sonne 1 oder 1000 Sonnenanbeter bräunt. Die Sonne verbraucht immer die gleiche Energie.)
b) Der Energieverbrauch ist bei 2 Tassen etwa doppelt so groß wie bei 1 Tasse. (Bild: Es gibt nichts umsonst. Es ist, als ob du mit dem Bügeleisen 1 oder 2 Hemden bügelst. Das macht auch den Unterschied. Ca. doppelt so viel Energieverbrauch. Vom Aufheizen des Bügeleisens, das nur einmal anfällt, mal abgesehen.)
c) Die Sache ist diffus und komplex. a) und b) spielen zusammen. Die Faustformel sieht so aus: ...
Soeben gefragt bei gutefrage.net