Mittwoch, 19. September 2012

Atombomben der Muslimbrüder

Warum sagt das eigentlich in der politischen Diskussion keiner? Warum gibt es keine Diskussion in diese Richtung, mit entsprechenden Vergleichen und Kriterien? (Ja, schon klar -- im Internet findet man alles Mögliche; aber nicht in den Zeitungen, im Fernsehen oder gar: im Bundestag.)

Ich jedenfalls halte die Israelis -- nicht die einzelnen Politiker, sondern das staatliche System, seine Kontrolle und die Psyche des Durchschnittsiraelis** -- für hochgradig rational, die Psyche des Durchschnittsarabers* für hochgradig irrational. Und darum halte ich da wenig von Gleichberechtigung in Sachen Atomwaffen.**

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|* Für alle, die sich nicht gerne mit Statistik beschäftigen: Das bedeutet, dass nicht jeder Israeli rational und dass nicht jeder Araber irrational ist.

|** Solange das, was ich hier sage, aus Gründen der UPC, der unseizable political correctness nicht einmal gedacht, geschweige denn formuliert wird, kann weder eine wissenschaftliche Hypothese daraus werden noch eine Forschungsrichtung. Wenn die Frage gestellt werden dürfte, dann wäre der nächste Schritt: die Formulierung expliziter, referentiell scharfer Kriterien für die Begriffe alltägliche bzw. politische Irrationalität ( > referentielle Schärfe).

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"Vor wenigen Tagen hat Raymond Stock, ein amerikanischer Spezialist für Fragen des mittleren Ostens, eine Studie mit dem provozierenden Titel "die Bombe der Muslimbruderschaft" publiziert. Der erste Satz der Studie führt dann auch schon mitten hinein in ein bisher weitgehend unbeachtetes Problem, das durch die Übernahme der Macht durch die Muslimbruderschaft in Ägypten entstanden ist. | "Wir Ägypter sind bereit", so Hamdi Hassan, Sprecher der Muslimbruderschaft im ägyptischen Parlament im Jahr 2006, "für eigene Nuklearwaffen bis zum Tod zu hungern ... für Nuklearwaffen, die als echte Abschreckung entscheidend im arabisch-israelischen Konflikt sein werden." (WELT online)