Samstag, 19. Oktober 2019

"Die unklare Formulierung eines Gedankens ..."

Wieder so ein Fund! Ich hab diesen Satz von meinem "akademischen Hauptlehrer", der ihn gerne angeführt hat, immer wieder einmal gehört. Nur -- von wem stammt der Satz?

Erste Annäherung, eigenartig: Die Wortfolge meiner Suchanfrage bei Google stimmte wörtlich, bis hin zu dem "allemal", mit dem überein, was Andreas Metzner da an der Bar von Schloss Ehringerfeld gehört hat!

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[...] Sieht man das Problem von Komplexität oder Einfachheit so in Bezug auf vernetzte Aussagen der Theorie, ist es vielleicht besser, von Klarheit zu reden. In einfachster Form ist dies m. E. als Korrelation zwischen sprachlicher Formulierung und inhaltlicher Folgerichtigkeit zu fassen, denn: 'Die unklare Formulierung eines Gedankens ist allemal die Formulierung eines unklaren Gedankens'147.

Fn. 147 Dieser Aphorismus wurde mir am Rande eines Seminars nachts um 2 Uhr an der Bar von Schloß Ehringerfcld zugespielt (Danke!). Den Sinnspruch konnte ich mir merken, der Autor ist mir leider entfallen. Er kann aber auch ohne Zitation einer Fachautorität bleiben, denn er steht für sich, - ich fürchte bloß seinem Inhalt nicht immer gerecht werden zu können.

Andreas Metzner: Probleme sozio-ökologischer Systemtheorie. Natur und Gesellschaft in der Soziologie Luhmanns. Springer-Verlag, 08.03.2013 - 275 Seiten.

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