Montag, 17. Juli 2006

Neue DD-Berichte

Ich glaube, man kann es so sagen: In Italien sind neue Skandalberichte zum Thema DD gedruckt worden, die selbst der englischen Skandalpresse zu weit gehen. BILD bringt es wie immer sachlich auf den Punkt: "Hatten Dodi und Di Sex im Todes-Auto?" Mit der weitreichenden Folgerung für das Ganze:

"Der Skandal-Autor geht sogar so weit, aus der Aussage die Unfallursache abzuleiten. 'Man kann sich vorstellen, daß Henri Paul das Verhalten von Dodi und Diana im Rückspiegel gesehen hat und daß er abgelenkt wurde, während er sehr schnell fuhr. So verlor er die Kontrolle über das Auto.'"

Um die Sache mal im eigenen Kopf abzuschließen, sei so viel gesagt bzw. gefragt:
  • Die langanhaltende Nachrichtenflut, die heute immer noch für einen plötzlich überfließenden mittleren Bach gut ist, muß als eine, medientheoretisch gesehen, ungemein interessante Größe gelten. Welche Themen werden so gerne wieder aufgegriffen? Der Tod J. F. Kennedys vielleicht. Und sonst?
  • Welches sind die Elemente, die für ein solches Medieninteresse sorgen?
  • Wie müssen Familien gestrickt sein, die so etwas über sich ergehen lassen und am Ende immer noch Royals sind? In einem niederbayerischen Dorf würde eine Familie, deren Schwieger- tochter -- nein, falscher Ansatz. In einem niederbayerischen Dorf wäre eine geschiedene Schwiegertochter mit einem derartigen Lebenswandel wohl ein gefallenes Mädchen. Nirgendwo eine 'Königin der Herzen'. Die Söhne wären arme Buben, die für ihre Mutter nichts können. Der Vater natürlich, der ist auch schuld. Der mit seiner allseits bekannten Affäre mit der Bäuerin aus dem Nachbardorf.
Wir sehen schon mal: Menschen überstehen alles an Medialem, was sich nur denken läßt. Wenn sie nur wahrhaft königliche Profis der Nachrichtenproduktion sind.

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