Auch das mal wieder: Mit der Überschrift "Schreibreform: Mehr Fehler als zuvor" und dem Lead
"Wenige Tage vor der Verbindlichkeit der neuen Rechtschreibung: Studien belegen, daß die Fehlerquote in Rechtschreibaufsätzen seit Einführung der Reform extrem zugenommen hat."
vermeldet Dankwart Guratzsch in der WELT. Und ich wollte mich schon, aufseufzend, zum Herbst hin in die neue Rechtschreibung schicken. Aber so? Vielleicht schreib ich doch weiter wie gewohnt.
Man kann, was die RSR angeht, natürlich ganz unterschiedlicher Meinung sein. Klar zu sein scheint aber: Da haben Leute -- denen wir beste Absichten und / oder Besserwisserei und einen Hang zur Selbstdarstellung unterstellen können -- etwas angezettelt, gemacht, durchgezogen, das etwas halbwegs Funktionierendes, nämlich die deutsche Einheitsrechtschreibung, in den Abgrund getrieben hat.
Diese Konstellation von Ausgangssituation und Folgen ist aber sicherlich nicht nur auf die Rechtschreibung beschränkt. Es gibt diese Situation wahrscheinlich allüberall in der Politik und im Leben. Nur fällt diese Konstellation nicht immer so klar auf. Wahrscheinlich weil gilt: Nicht für alles findet sich ein Theodor Ickler. (Der ist, wie gerade mal nachgesehen habe, aktiv wie eh und je, und legt beinahe jeden Tag was nach.)
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