Dienstag, 21. August 2018

"Freiheit ist unteilbar."

ZEIT-Kommentar (und damit Schluss für heute!)

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Das ist für mich zunächst einmal ein extrem hohl klingendes Schlagwort.

Es darf gedacht werden:

"Freiheit von A" ist oft (wann eigentlich nicht?) mit "Freiheitsbeschränkungen für B" erkauft.

(Unsere geliebte Freiheit zu reisen, wohin wir wollen, macht andere Länder vom Tourismus abhängig, bringt halb wahnsinnige Ballermann- und Sexausbeutungsorte hervor und schadet der Umwelt in extremer Weise.)

"Freiheit von A" steht in vielen Fällen (in welchen Fällen eigentlich nicht?) in Konkurrenz zu "Freiheit von B".

"Freheit" steht in vielen Fällen in Konkurrenz zu "Sicherheit". ("Freiheit = Datenschutz" steht zum Beispiel immer in Konkurrenz zu "Freiheiten für Kriminelle unterschiedlichster Sorte", Pädophile, Kriminelle anderer Sorte.)

Vorschlag also: Quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

Das gilt auch und im Besonderen für die Verwendung von Schlagwörtern und kurz gedachten Slogans.

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