Montag, 29. Dezember 2014

Was von Udo übrigblieb ...

Bevor die Erinnerung blass wird -- Google News:

Udo Jürgens || Weggefährte spricht über die letzten Augenblicke: Udo Jürgens' Manager: "Habe ... || Abendzeitung München - - ‎vor 7 Stunden‎ - || Udo Jürgens - Hatte er eine Vorahnung?BUNTE.de || Keine 48 Stunden nach seinem Tod Udo Jürgens († 80) heimlich verbrannt!BILD || Häufig zitiert:Freddy Burger war Udos engster Freund – hier spricht er über den Abschied am ...BLICK.CH || Echtzeit-Berichte » || 37 Jahren an der Seite des großen Entertainers: Udos Freund und Manager Ich ... || BILD - - ‎vor 10 Stunden‎ - || Udo Jürgens-Fans bekommen Tickets erstattet || MDR - - ‎27.12.2014‎ - || Udo Jürgens' Leichnam wurde schon eingeäschert || DIE WELT - - ‎27.12.2014‎ - || Ein Ehrengrab für Udo Jürgens? || tagesschau.de - - ‎vor 22 Stunden‎ - || Udo Jürgens Feuerbestattung: Im Kreise der Familie eingeäschert || Spiegel Online - - ‎27.12.2014‎ - || Udo Jürgens: Medienbericht: Leiche von Udo Jürgens bereits nach 48 Stunden ... || Augsburger Allgemeine - - ‎27.12.2014‎ - || Udo Jürgens: Einäscherung fand im engsten Kreis in der Schweiz statt || RP ONLINE - - ‎27.12.2014‎ - || Udo Jürgens - Feuerbestattung! || BUNTE.de - - ‎27.12.2014‎ - || Udo Jürgens: Udo Jürgens bereits vor Weihnachten eingeäschert || FOCUS Online - - ‎27.12.2014‎ - || Udo Jürgens' Leichnam bereits eingeäschert || www.dw.de - - ‎27.12.2014‎ - || Udo Jürgens - Fans bekommen Geld für ihre Udo-Jürgens-Tickets zurück || Berliner Zeitung - - ‎27.12.2014‎ - || Kurz nach seinem Tod: Udo Jürgens wurde heimlich eingeäschert || FOCUS Online - - ‎27.12.2014‎ - || Entertainer: Gaga? Hamburg soll Straße nach Udo Jürgens benennen || Hamburger Abendblatt - - ‎27.12.2014‎ - || Udo Jürgens' († 80) Gänsehaut-Auftritt in der Helene-Fischer-Show Tränen ...BILD || Udo Jürgens' letzter Auftritt ist gesendet: die "Helene Fischer Show"Huffington Post Deutschland || Ausführlich:Udo Jürgens bei Helene Fischer: Standing Ovations und ein letztes "Merci"RP ONLINE || Echtzeit-Berichte » || Udo Jürgens ist tot: Er schrieb den Soundtrack unseres Lebens - und er wird ... || FOCUS Online - - ‎21.12.2014‎ - || Udo Jürgens - Außenseiter in der SchlagerweltSüddeutsche.de || “Heiligtum im Bademantel”: Pressestimmen zum Tod von Udo JürgensMeedia || Ausführlich:Pressestimmen zum Tod von Udo JürgensDIE WELT || Echtzeit-Berichte » || Udo-Jürgens-Tickets: Fans bekommen Geld zurück || tz online - - ‎27.12.2014‎ - || Udo Jürgens: Jürgens' Manager: „Habe Udo gehalten, als er starb“ || FOCUS Online - - ‎vor 8 Stunden‎ - || Nach Tod des Sängers: Udo-Jürgens-Fans können Konzertkarten ab Januar ... || Abendzeitung München - - ‎vor 11 Stunden‎ - || Udo Jürgens - Udo Jürgens ist bereits beigesetzt || Frankfurter Rundschau - - ‎27.12.2014‎ - || Geld zurück für Dresdner Udo-Jürgens-Karten

Freitag, 26. Dezember 2014

"Sächsisch und Luther"



Gibt es eigentlich gesicherte Erkenntnisse, dass Luther "sächsisch" gesprochen hat? Heutzutage würde man Luthers Heimat Eisleben und das Mansfeld eher dem Nordostthüringer Dialekt zuordnen. Jedoch war im Mittelalter das Niederdeutsche im Bereich des heutigen Sachsen-Anhalt wesentlich weiter nach Süden verbreitet. Die Dialektgrenze vom Niederdeutschen zum Mitteldeutschen ist im Laufe der Zeit jedoch weiter noch Norden gewandert und müsste zur Zeit Luthers auch dessen Heimatstadt Eisleben (sozusagen) "passiert" haben. Ich habe vorerst die Formulierung in thüringisch-obersächsisch geändert, da dass aus heutiger Sichtweise für die ganze Dialektgruppe gilt.--Zarbi 13:51, 5. Aug. 2008

Die Bezeichnungen stammen zumeist aus dem 19./20 Jh. und sind vielleicht unzweckmäßig zur Beschreibung von Dialekten des ausgehenden Mittelalters.--Zarbi 17:13, 19. Sep. 2008

Meine Anmerkung, heute dazu:

Weil ich gerade mal wieder hier vorbeischaue: "Jedoch war im Mittelalter das Niederdeutsche im Bereich des heutigen Sachsen-Anhalt wesentlich weiter nach Süden verbreitet." Ich denke, selbst denkende Geister sollten da unterscheiden zwischen dem, was in der Germanistik immer wieder von den Altvorderen abgeschrieben wird (also die Sache mit dem 'südlichen Niederdeutschen') und dem, was schlichtweg plausibel ist, jenseits tradierter Gelehrsamkeiten. Plausibel ist: Dialekte haben eine extrem große Stabilität, vor allem in den Zeiten ohne Radio und Fernsehen, und da wir keine Tonbandaufnahmen und keine wirklich volkssprachlichen Aufzeichnungen aus der Zeit um 1500 haben -- beinahe jeder, der geschrieben hat, wollte, eben weil er geschrieben hat, zu beinahe jeder Zeit sich eine erahnten und vermuteten überregionalen Sprache anpassen --, dürfen wir annehmen: a) dass Luther als Kind das Thüringische gesprochen hat, das heute noch um Eisleben herum erklingt, und dass er b) später versucht hat, sich der "erahnten Hochsprache" anzupassen. Da sollte man als Thüringer der Gegend einfach mal die Luther-Bibel laut vorlesen. Dann dürfte man so ziemlich in der Nähe des Klangs von Luthers Erwachsenensprache sein.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Anti: ...semitismus -- ...zionimus - ...israelimus

Das heißt "Surfen im Internet": Irgendwo anfangen und auf einmal -- das! Eine Auseinandersetzung in den USA, über den Einfluss der Juden im Kongress. Unglaublich! Ich kann die Sache noch gar nicht eindordnen, aber festhalten kann ich sie schon mal:




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Von dort zitiert: 

"Manuel Sarbach (vor 4 Monaten) -- Ein Volk das über 2000 jahre verfolgt ermordet und gehasst wird, sollte sich Frageb was SIE falsch machen und nicht was die anderen falsch machen..."

Ich setze mal dagegen: Eine Gruppierung -- das Wort Volk ist mir zu völkisch aufgeladen --, hat, verstreut über die Welt, über 2000 Jahre seine Identität bewahrt. Welche andere Gruppe hat das geschafft. Eine Gruppe, die zurückfindet an den Ort, von dem sie vertrieben wurde. Eine Gruppe,d ie intellektuell die anderen dominiert (ja, die Schachspieler, die Kulturschaffenden, die Wirtschaftsmächtigen, die Mathematiker, die Nobelpreisträger!), eine solche Gruppe ist halt einfach den anderen Gruppen: überlegen. Und der Rest der Welt ist neidisch und, empirically spoken, einfach inferior. Nicht wahr, ihr Freunde von der Herrenrasse-Germanen-Front!

Dienstag, 23. Dezember 2014

Post von "Gott Vater"

Ich hatte am 21. Dezember 2014 zu der Wikipedia-Diskussionsseite zu Helmut Henne den Vorschlag gemacht, etwas zu ändern. Der Hinweis lautete so:

Gründerväter ?

"Helmut Henne kann als einer der Gründerväter der Modernen Linguistik in Deutschland bezeichnet werden." Ich will hier um Gottes Willen nicht nach Belegen fragen! Die Sache mit den Gründervätern -- von den Gründermüttern mal abgesehen -- ist aber halt sehr unklar. Wie viele mag´s da geben? Und nach welchen Kriterien zählt man jemanden (nicht) dazu? Insgesamt: Solche -- ja immer auch ein wenig nach Weihrauch riechenden -- Zuschreibungen sind immer schwierig.

Zwei Tage später, also heute, trug der  (nicht eingetragene) User Gott Vater dazu ein:

Hallo Delabarquera. Ausweislich Deiner Statistik bist Du ein reiner Diskussionsaccount. Du versuchst Dich als besonders gebildet auszugeben. Du hast Deinen Realnamen preisgegeben, und Dein Blog ist bekannt. Die meisten Deiner Beiträge bleiben unbeantwortet, das bedeutet aber nicht, dass sie nicht registriert werden. Wir sehen Alles. --Gott Vater

Ich habe darauf geantwortet:

@Gott Vater Ich versuche gerade den Humoranteil dieser Einlassung auszuloten. (Bin noch nicht fertig damit.) -- Ein paar Anmerkungen, meistens aber Fragen: a) Was hat das mit 'Diskussionsaccount' mit dem zu tun, was ich da oben angemerkt habe? b) Ist es verboten, unter Diskussion zu versuchen, Artikel in der oder der Hinsicht zu verbessern? Wie ich es im vorliegenden Fall versucht habe. c) Dass mein Blog "bekannt" ist, finde ich schön. Wozu schreibe ich schließlich dieses "öffentliche Notizbuch". Dass ich nicht sonderlich drum bemüht bin, zu verhindern, dass man rausfinden kann, wie ich im normalen Leben heiße -- geschenkt. Und wenn das hier schon "gebildet" klingt, na -- da kann ich aber noch anders. Ich fand, es ist ein normaler Hinweis. Ist es im Übrigen eine Tugend, ein WP-Pseudonym unter möglichst allen Umständen pseudonym zu halten? d) Dass die meisten meiner Beiträge "unbeantwortet" bleiben, ist, glaube ich, falsch. Sie werden manchmal gelöscht, ja. Aber das ist was anderes. (Und natürlich: "Wir registrieren das genau." Schmarrn! Ich vergess das ziemlich schnell, das mit dem Löschen. e) Zentrale Frage, wenn es denn kein Humor meines alten Bekannten N. N. ist, den ich natürlich auch beobachte und kenne: Soll der Schluss darauf hinweisen, dass die WP mit der NSA, wenn es hart auf hart kommt, allemal mithalten kann? Und wen bezeichnet dann "wir"? Die Trinität? Die Geheime Wikipedia-Polizei? Den Wiki-Verfassungsschutz? -- So und noch das: Ich finde, dass das alles eigentlich nicht hierher gehört. Wer möchte, kann das auch löschen und dabei meinen Vorschlag oben stehenlassen. Aber nachdem es hier stand, lasse ich es auch hier stehen und kopiere es dann -- na, wohin wohl?

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Dabei belasse ich es erst einmal. Eine Sache ist aber, was die Präsuppositionen des Hinweises angeht, schon interessant: Können wir schließen, dass es für die Wikipedia gut ist, wenn man nicht besonders gebildet ist? Oder ist damit gemeint, dass es gut ist, wenn man nicht gebildet tut? Wenn, was ja wahrscheinlich ist, das zweitere gemeint ist, dann ist die Frage, woran A erkennt, dass B nicht gebildet ist, sondern nur so tut. Und dann weiter: Ob A, um das erkennen zu können, selbst gebildet sein muss. Oder ob Bildung da eher ein Hindernis ist.

Samstag, 20. Dezember 2014

"Welcher Erfolgstyp sind Sie?"

Ein Persönlichkeitstest bei SPIEGEL Online und mein Ergebnis. Stimmt es? Eher nicht.


Ein Fisch in 8143 Metern Tiefe

Jetzt beanspruche ich mal Originalität! Diese Überlegung stand schon am SONNTAG, 24. JANUAR 2010 hier

... Je nun, warum baut Deutschland nicht eine kleine Fernsehkamera + Lampe, baut beides in eine kleine Druckkapsel ein, nimmt, von wegen der Leichtigkeit, ein Glasfaserkabel und lässt beides mit relativ geringem Aufwand in den Marianengraben hinab. Gefesselt meinethalben an eine automatisch sich an der Stelle haltende Boie und für ein halbes Jahr. Relativ geringer Aufwand. Menschen sind nicht gefährdet. | Schwimmen jetzt Fische vorbei oder nicht? Die Sache wäre geklärt.


Samstag, 20. Dezember 2014 | Nie zuvor gesehen | Fisch schwimmt in 8143 Metern Tiefe || Die Wesen der Tiefsee sind extremen Bedingungen ausgesetzt. Sie müssen einem enormen Druck standhalten und ohne Licht auskommen. 2008 fand man einen Fisch in 7700 Metern Tiefe. Doch nun schwimmt Forschern ein neuer Rekordhalter vor die Kamera. | So weit unten im Meer wie nie zuvor haben Forscher der Universität Hawaii eine bislang unbekannte Fischart entdeckt: Das Tier sei im Marianengraben im westlichen Pazifik in einer Tiefe von 8143 Metern geschwommen - tiefer als je ein anderer Fisch gefilmt worden sei, teilten die Wissenschaftler mit. Mit speziellen Tiefsee-Geräten filmten sie den weiß-durchsichtigen Fisch beim Schwimmen. Er gehört zu der Familie der Scheibenbäuche. Seine Flossen sind flügelähnlich, sein Schwanz gleicht einem Aal. Das Tier bewegte sich sehr langsam über den Grund.

Bei SPIEGEL Online:

So tief im Meer wie nie zuvor haben Forscher der University of Hawaii eine bislang unbekannte Fischart entdeckt. Das Tier sei im Marianengraben im westlichen Pazifik in einer Tiefe von 8143 Metern entdeckt worden, teilten die Wissenschaftler mit.

Und wieder mal die Amis! Klar. Warum liest keiner von der DFG meine Blog?

Die Heute-Show

Was fand ich die Heute-Show mal toll! Und vor einer Woche? Und gestern? Irgendwie läuft sich die Masche, dass Welke -- bräsig, dicklich, grinsend -- die Welt erklärt und saftig in Gut und Böse einteilt, langsam tot. Die, die sich verbal nicht wehren können und dusselig daherreden vorführen. Das ist in der Grundidee ganz nahe bei "Bauer sucht Frau".

Langsam wird die Verwandtschaft zwischen Heute-Show und TITANIC deutlicher erkennbar, auch wenn Martin Sonneborn gestern nicht dabei war. Oft kann man sehr lachen und die Kreativität bewundern ("Meine erste Banane"), dann bleibt einem das Lachen im Hals stecken ("Traumjob Sterbehelfer") und manchmal ist Fremdschämen angesagt und es wird unendlich peinlich ("Die undichte Stelle gefunden"). Dieses Reihung gibt es auch bei der Heute-Show. Wobei die Tendenz zu peinlich geht. Sonderpeinlich: das brav-bürgerliche Publikum im Studio, das auch noch die dümmsten Kalauer beklatscht.

Medien: Die Sau, das Dorf und die Treiber

Auf WDR 5 läuft eine Sendung über Medien und Publikumseinschätzung der Medien.* Die Frage kommt auf: Wenn immer wieder eine neue Skdandal-Sau durchs Mediendorf. Wer treibt? Wirklich "die Medien". Es ist wohl so: Etwas ist da, einer berichtet. Und das Medienvolk, die Medienverbraucher springen darauf an. Da müssen die anderen mitziehen. "Ich bin gegen Pegida. Aber ich finde Pegida gut." Sagt eine Anruferin. Weil damit etwas 'Unterschwelliges' an die Oberfläche. Die Hervorhebung des Wörters angeblich: 'die angebliche Bedrohung durch den Islam'. 

Argumentationstheorie: ein Bild mit vielen Inhaltspunkten. Der Diskurs. Und auf einmal wird das und das hervorgehoben und anderes tritt in den Hintergrund. Ein Teil einer komplexen Argumentationstheorie.

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Die Hierarchisierung von Skandalen. Ist das über Google möglich? Vor den Zeiten des Internet (Internet nur als Echo) / die Vergangenheit. Nachdem ich das unten schon geschrieben habe: Die "Klickzahlen" sagt Pörksen, sei ja ein klarer Indikator:

  1. Brüderle + Schlüsselwort (Skandal?)
  2. Wulff
  3. Pegida
  4. Ebola
  5. ...
---

| * Seit 09.20 Uhr (bis 10.00 Uhr) Funkhaus Wallrafplatz. Medien im Gespräch. Fehler oder Verschwörung: Medien und Publikum in der Beziehungskrise. Gast: Bernhard Pörksen, Medienwissenschaftler und Publizist. (aus: WDR Programmvorschau. Wird gleich eine andere sein.)

Freitag, 19. Dezember 2014

Löschen in der Wikipedia

[ Benutzer:Kopilot ]

Geschrieben hatte ich, zu dem unmittelbar vorher, auf der Dikussionsseite des Users Kopilot:

Gott Vater 2

Lieber Kopilot! Da du meine Anmerkungen in der Löschdiskussion blitzschnell gelöscht hast und ich grundsätzlich keine Rückgängigmachungen in Diskussion rückgängig mache, habe ich meine Argumentation an anderer Stelle explizt gemacht. (Man muss da nicht lächeln, aber man darf!) 17:52, 19. Dez. 2014

Blitzschnelles Löschen durch den  Benutzer:Kopilot.

Meine Nachfrage / Bitte:

Galt es früher nicht mal ...

... als vollkommen daneben, Hinweise von anderen Wikipedianern auf der eigenen Seite, Abt. Diskussion, einfach zu löschen? Wie du es soeben gemacht hast. Für einen Kommentar wäre ich dankbar. 18:17, 19. Dez. 2014

Wieder: blitzschnelles Löschen durch den  Benutzer:Kopilot.

--

Die Löschabfolge beim Wikipedia-Benutzer "Kopilot":

17:20, 19. Dez. 2014‎ Kopilot‎ K . (Änderungen von Delabarquera auf die letzte Version von Kopilot zurückgesetzt)

17:17, 19. Dez. 2014‎ Delabarquera (Neuer Abschnitt →‎Galt es früher nicht mal …)

16:55, 19. Dez. 2014‎ Kopilot‎ (externe Wichtigtuerei interessiert hier nicht, hier wird sachbezogen mitgearbeitet - Trollkommentare haben intern zu unterbleiben)

16:52, 19. Dez. 2014‎ Delabarquera‎ . . (48.794 Bytes) (+515)‎ . . (Neuer Abschnitt →‎Gott Vater 2)

--

Jaja, der Ton der Altvorderen bricht sich Bahn: "... haben intern zu unterbleiben".

Nun denn, das verbuche ich mal unter der Rubrik: Was wird wohl aus der Wikipedia, wenn solche Leute immer mehr werden?

Im Selbstverständnis der Gruppierungen, denen Benutzer:Kopilot angehört, wahrscheinlich: Eine arbeitsame Vereinigung vernünftiger Menschen. In den Augen einiger anderer, zu denen ich gehöre: Ein Haufen humorloser und herrschsüchtiger Wikipedia-Technokraten, die, wenn sie dann endlich in der Mehrzahl und an der Macht sind, die Wikipedia langsam aber sicher zum Absterben bringen.

Der Fund zum Schabbes ...

Der Fund zum Schabbes Chol Hamoied (28. Kislew 5775):


Für die Suchmaschinen:
Gott Vater wurde zur Löschung vorgeschlagen von Kopilot 
[Kopilot® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Autorengruppe 
Karl Marx, Friedrich Nietzsche (Gott hab sie selig!) 
und Richard Dawkins, Inc.]


---

Meine Anmerkung war: 

"Also ... Ja ... Hmm. Ich hab zu dieser Frage 'Gott Vater - Löschen oder nicht?' keine besondere Meinung. Was mich aber zum breiten Grinsen gebracht hat, war der Sinneseindruck beim (noch) bestehenden Artikel als solchem: '''''Gott Vater'' - wurde zur Löschung vorgeschlagen'''. Ich werde jetzt eine schöne Grafik daraus machen. Darunter die Zeile: '''(''Kopilot'' ist ein Gemeinschaftspseudonym der Autorengruppe ''Marx, Nietzsche & Dawkins, Inc.'')''' Wer will, dann sich dieses Plakat dann ergooglen. (Und ich an der Stelle der Löschbefürworter würde schon ein wenig den altbekannten ''Zorn Gottes'' fürchten. So im Sinne von "Gott lässt seiner nicht spotten!")"

Das hatte ich um 16:45, 19. Dez. 2014 geschrieben. Die Anmerkung wurde 15:52, 19. Dez. 2014, also exakt 7 Minuten später vom‎ Kopiloten gelöscht. Seine Eingebung, immerhin als Bitte formuliert: 

"bitte hier nur über Löschantragsgründe diskutieren".

Ich hatte so sehr gehofft, die Gründe seien, wenn auch implizit formuliert, jederzeit klar. Expliziert: Die ganze Diskussion ist Kokolores. Begründung: Wenn Tisch, Stuhl und Käsekuchen ein "Lemma" der Wikipedia sind, einfach weil sie jenseits aller Wissenschaft als Wörter vorhanden sind, dann sollte Gott Vater, einfach weil die Leute so sagen, seinen Eintrag haben. Jenseits aller theologischen oder sonstigen Spitzfindigkeiten. 

Aber gut, das mit dem Übertrag von impliziten Argumenten in Richtung Explizierung ist für viele innerhalb der Wikipedia schon immer schwierig gewesen. Warum sollte das hier anders sein.

Wikipedia: (unqualifzierte?) Kritik?

Michael Brückner: Die Akte Wikipedia. Falsche Informationen und Propaganda in der Online-Enzyklopädie. Rottenburg 2014.

Und die Diskussion dazu!

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Noch eine Anmerkung von mir, hier: "Ich lese ein wenig herum. Das Stichwort "Ausmisten" fällt mir ins Auge. Und dazu immer wieder der Gedanke, warum denn die doch eher schlichte Frage so schwer in manche Köpfe zu kriegen ist: Wer bestimmt beim Ausmisten, was Mist und was Stroh ist? Und was Stroh ist, aus dem sich Gold spinnen lässt? -- Ganz ernsthaft: Ich habe Probleme mit Leuten, die immer schon -- und ganz schnell! -- wissen, was die Wahrheit, das Richtige, das Zulässige ist. Sie sind meinem Empfinden nach, unabhängig von den Inhalten, nicht die sympatischen Zeitgenossen. Und ich mag halt sympathische Menschen, auch in der Wikipedia."

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Die Übersicht über die Wikipedia-internen Seiten. Besonders interessant: Wiki-Stress, mit schönen Bildern zur Veranschaulichung.

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"Die deutsche Wikipedia [...] hat [...] Preise im hauseignenen Schreibwettbewerb vergeben. Mehr als 70 Beiträge waren im Rennen, mit Themen von der Blauflügel-Prachtlibelle bis hin zur britischen Monarchie. Gewonnen hat schließlich ein Text zu einem Begriff der, so die Jury, zwar jedermann bekannt sei, "dessen Hintergründe uns aber heute nur noch oberflächlich bewusst sind": Der Eintrag behandelt das Thema "Wahnsinn"." (SPIEGEL Online)

"Ein schöner Tag!"

Wäre da nicht das global warming mit abschmelzenden Polkappen und steigendem Meeresspiegel, man könnte heute, rein wettermäßig, sagen: "Ein schöner Tag! Die Welt steht still. Ein schöner Tag!" Aber so? Es gibt nichts, was einen einfachen freuen kann. Es sei denn, man wandelt sich zum 'schlichten Gemüt'. Nur -- wie stellt man das an, dass es klappt mit dieser Verwandlung?


Werbung: Die konkrete Frage ...

Was bekommt die CHIP von OTTO wohl dafür, dass unter dem CHIP-Updater eine Werbung von OTTO eingeblendet wird? a) für die Sache an sich, b) für den Fall, dass diese Werbung tatsächlich sichtbar wird, c) dafür, dass jemand auf die Werbung klickt und sich ansieht?



Die Frage ausgeweitet: Was kosten konkrete Anzeigen in der FAZ, der SZ, ZEIT; im SPIEGEL usw., nach Formaten gestaffelt?

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Diese Fragen auch mal in der Wikipedia-Diskussion zum Stichwort Werbung gestellt.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Da hat die TITANIC wieder mal recht...


Alle Jahre wieder kürst Du in einer von niemandem erbetenen »Initiative« das »Jugendwort des Jahres«. Und hätte Deine brave Jugendsprech-Jury das durch entspannte und gutgelaunte Online-Trolle auf uneinholbare 46 Prozent hochgepushte Internetvotum nicht noch ab- und zurechtgebogen, würde das Jahr 2014 mit »Fappieren (Selbstbefriedigung bei Jungs)« in die Geschichte eingehen.
Andererseits: Wer würde sich ohne Deine peinlich anbiedernde Jugendarbeit noch an die coolen Gewinnerworte der vergangenen 100 Jahre erinnern? An »Den Kolben polieren« (1914), »1000 Schuß, dann ist Schluß!« (1945), »Fräulein Faust besuchen gehen« (1958), »Sich einen von der Palme wedeln« (1972), »Fünf gegen Willi spielen« (1989) oder »Den Joystick quälen« (2004), wenn es den Langenscheidt-Sprachverlag und seine Einhandsegler nicht gäbe? Gewichst wird schließlich immer! Sogar bei den Babos auf der: ---

Natürlich muss man auch sagen, dass sich die TITANIC vielleicht doch ein wenig zu wichtig nimmt. Initiativ werden darf man hierzulande gottseidank auch ohne einen Auftrag des Volkes, der Regierung und ohne eine Genehmigung der TITANIC. Und das ist auch gut so.

TANE

Twitter - A New Experience

Wiewohl für mein Alter viel zu internetafin, habe ich mich bei Twitter bisher zurückgehalten. Einen Account angelegt, um zu sehen, wie das ist. Dann Ruhe. 

Heute mal aus Neugier mal hingesehen. Eindruck: Die Twitter-Welt ist kommunikationswahnsinnig! Allein was die Titanic! Und dann da auch noch die Titelseite! "Traumjob Sterbehelfer". Mit Bild von Helmut Kohl im Rollstuhl und seiner jetzigen Frau, lächelnd dahinter. Das Lachen bleibt einem -- na ja ... wo stecken?

Und die Politik! Die Bundesregierung, die twittert wie verrückt! Steffen Seibert zum Beispiel. Na ja, ist wahrscheinlich Teil seines Jobs. Dafür hat man ihm drei Angestellte gegeben: Frau A, die ihm Listen vorlegt. Da wo Seibert ein Häkchen macht, twittert Herr B in seinem Auftrag. Und Frau C kontrolliert, was die Follower mit den Seibert-Tweets so machen.

Also, eigentlich könnte man sein Leben ausschließlich damit zubringen, Tweets zu lesen. Und hin und wieder einen selbst zu schreiben. Ob das gut für die Welt ist?

Mittwoch, 17. Dezember 2014

Pegida: eine knappe Erklärung

Die Zeitungen, zum Beispiel auch unsere Süddeutsche, fragen entgeistert, was denn das mit dieser komischen Pegida sei. In der gleichen Ausgabe bringen sie dann:

"Siebenfacher Familienvater Reda Seyam. In Berlin lebte er lange von Sozialhilfe. Deutscher (!) war "Bildungsminister" beim IS" (FOCUS)

Bei SPIEGEL Online kann man lesen: 

"Berlin: Salafist attackiert SPIEGEL-TV-Team Ein Kamera-Team von SPIEGEL TV ist bei Recherchen in der deutschen Islamisten-Szene angegriffen worden. Die Journalisten wollten den Salafisten Reda Seyam in Berlin befragen, dem Kontakte zur Qaida nachgesagt werden. Doch statt zu antworten, schlug der Mann zu. Video abspielen... Video SPIEGEL TV Berlin/Hamburg - Die Situation eskalierte in Sekundenbruchteilen an diesem Freitag in einem Charlottenburger Hinterhof. Ein Kamerateam von SPIEGEL TV Magazin wollte Reda Seyam, einen der bekanntesten Islamisten Deutschlands, zu seiner Rolle bei den gewalttätigen Protesten gegen Pro-NRW in Bonn befragen. Doch der bärtige Mann ging auf das Team los, zerstörte Teile der Kameraausrüstung und versuchte, damit auf die Journalisten einzuschlagen. Am Ende kam die Berliner Polizei mit zwei Streifenwagen und Einsatzkräften in Schutzwesten, um die Situation zu beruhigen. Der Vorfall endete mit einer Anzeige wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung.."

Das Video gibt's dazu. Der sozialhilfeempfangende Bildungsminister steigt zum Kamerazerschlagen extra aus einem großen Wagen aus.

Und zwei Spalten weiter dann die kurze Meldung, dass jeder 5. Deutsche inzwischen als arm gelten müsse oder von Armut bedroht sei.

Sind die Journalisten noch ganz zurechnungsfähig, die da solche Fragen zu stellen?

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Natürlich darf und muss man diskutieren, und man muss gegen Fremdenfeindlichkeit sein. Es geht nur darum, dass alles Diskutieren und Dagegensein nichts mehr nützt, wenn die Gefahr besteht, dass sich eine 'kritische Masse' herausbildet. Komisches Bild, das aber dennoch korrekt ist.

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Das von Wenigen, manchmal von extrem Wenigen Menschen, der Gruppe X angehörigen, auf die Gesamtgruppen geschlossen wird, ist nichts Neues und liegt wohl in der Natur der Menschen. Wenn politische Bewegungen sich über eine bestimmte Eigenschaft dieser Gruppe definieren, ist die Sache noch näherliegend. Ausbuchstabiert: Wenn Islamisten sich auf einen Islam berufen, der gewisse Grundwerte nicht anerkennt, dann fällt es vielen Menschen schwer, zwischen Islam und Islamismus zu unterscheiden. Ich habe mal die Analogie irgendwo hingeschrieben: Wenn sich herausstellen würde, dass 90% der Flugzeugentführer blaue Augen hatten, dann kämen die Menschen mit blauen Augen in Verdacht, auch wenn 99,98 Prozent der Menschen mit blauen Augen nie irgend etwas mit Flugzeugentführung am Hut haben.

OpenOffice friert in den ersten 5 Minuten ein

Bei einem PC, Windows 7, bei dem ein Rechenzentrum die Daten des alten XP-Rechners aufgespielt hat, funktioniert auf einmal OpenOffice, neu installiert, nicht mehr. Es friert ständig ein. (Irgendwie passt das hier besser als die Rede vom Abstürzen.)


Dazu gibt es, wie sich denken lässt, eine lange Fallsammlung im Netz. Die meisten Ratschläge lesen sich so oder so ähnlich: "Versuch es mal mit dem Umbenennen des Benutzerverzeichnis von OpenOffice."

Nur -- bei mir geht die Sache so: Wenn mein OO mal 5 Minuten funktioniert hat, dann ist es stabil und hängt sich nicht mehr auf. Was kann das denn nur sein?

Dienstag, 16. Dezember 2014

SPIEGEL-Probleme

"Gedanken am Morgen -- Kummer und Sorgen."

Ein Gedanke an diesem Morgen, beim Anblick eines herumliegenden SPIEGEL (Nr. 37, 08.09.2014), Titelthema: "Der Bröckelstaat. Wir wir Zukunft und Wahlstand verspielen": dass der SPIEGEL, wie alle großen Medieneinheiten, einmal im Jahr beichten sollte. "Was läuft bei uns selbst schief? Was bröckelt beim SPIEGEL?"

Bisher ist es ja, nicht nur beim SPIEGEL, so: Berichtet wird immer über die Probleme der anderen. Wenn die FAZ in Schwierigkeiten kommt, es steht im SPIEGEL. Dabei weiß doch der sehr viel besser als die anderen Zeitungen wo's im eigenen Haus brennt oder glimmt oder raucht. Und Rauchvergiftungen führen schneller zum Tod als partielle Verbrennungen.

Montag, 15. Dezember 2014

Power -- 権力


Egal woher es kommt, dieses Bild ,..


... es ist allemal erhellend!

Wikipedia-Diskussionsseiten

Ich überblicke die Wikipedia einfach nicht. Damals nicht und auch heute nicht. Beispiel, ein Hinweis, bei dem ich den Nick-Namen mal weglasse:

Hi, ich habe deinen Diskussionsbeitrag hier entfernt - bitte lies Wikipedia: Diskussionsseiten #Wozu_sind_Diskussionsseiten_gut?: Zur Koordination der Arbeit am Wikipedia-Artikel Larry Sanger trug das nun wirklich nichts mehr bei. Deine Frage, wo man auf solche Medienberichte über Wikipedia hinweisen kann, beantworte ich aber gerne: Wikipedia:Pressespiegel. Den Focus-Artikel hatte dort schon lange jemand eingetragen, aber wenn du in Zukunft mithelfen möchtest, diese Bibliographie möglichst vollständig zu halten, würde mich das freuen. grüße, HaeB 23:26, 8. Jan. 2007

Das bezieht sich auf meinen Eintrag:

Sehr nützlicher Hinweis! Zeigt die Probleme klar. Dank! 19. Nov. 2006 -- Focus über Wikipedia Wieder ein kleiner Nachtrag: In der Nr. 52. / 2006, S. 114 - 116, bringt der ''Focus'' einen Artikel über WP: Internet. Mehr Qualität, bitte!". Lead: "Fehler, Verleumdungen und Manipulationen bringen die kostenlose Online-Enzyklopädie Wikipedia in Verruf. Im kommenden Jahr will die Community deshalb ein Siegel für geprüfte Artikel einführen". Unterm Strich übrigens nicht so kritisch wie sich der Anfang anhört. -- Wo passt das hin? Ja kaum in den Focus-Artikel selbst. Gibt es eine Stelle in WP, in der solche Artikel ''über WP'' in einer Bibliographie gesammelt werden? Wäre durchaus nützlich. 6. Jan. 2007.

---

Unterm Strich: Keine Organisation kommt ohne Organisation aus. Aber es ist so wie immer an den Orten, an denen Geist und Verwaltung aufeinandertreffen: Die Leute mit den Akten unterm Arm, die sich rasch unentbehrlich machen und dann glauben, sie seien die Herren des Geschehens - diese Leute sind einfach nicht sonderlich sexy. In der Kirche nicht, in der Wissenschaft nicht, in der Kunst nicht. Und auch nicht in der Wikipedia.

Samstag, 13. Dezember 2014

GB-Internet: Porno- und Terrorismus-Filter

Eine Meldung und die sich daran anschließenden Fragen:

18.11.2014 // Pornofilter: Briten filtern jetzt auch Terrorismus weg // Der umstrittene britische Pornofilter wird um eine Funktion erweitert: Ab sofort sortiert der Filter auch Terror-Propaganda aus. Extremistische Inhalte können zudem per Knopfdruck den Behörden gemeldet werden. // Terror filtern oder melden / Die britische Regierung hat sich nach langen Verhandlungen mit den vier großen Internetanbietern des Landes (British Telecom, Sky, Virgin und TalkTalk) auf ein Vorgehen im Kampf gegen Terrorismus verständigt, wie der Guardian berichtet. (chip.de)

Haben Internet-Filter in Deutschland eine Chance? Genauer: Sind sie "politisch durchsetzbar"? Was sprich für, was gegen diese Filter?

Ich meine, wenn man das Kopfabschneiden die Kampfaufrufe der ISIS nicht mehr sehen könnte, wäre das ein Verlust? Wenn der Päderast N.N. nicht mehr an seine Knabenseiten kommt, würde das die Freiheit des Einzelnen zu stark beschneiden?

Nur eben, das Problem mal wieder: Wo verlaufen die Grenzen? Und wer zieht am Ende diese Grenzen? Welche Kollateraleinschränkungen sind mit solchen Filtern verbunden? 

Freitag, 12. Dezember 2014

Die Wikipedia mal wieder 2

So, ich habe beschlossen, diese Löschung in der WP-Diskussion zu Verschwörungstheorien gestern nicht einfach zu vergessen. Mal sehen, was daraus wird.

Meine 'weiterführenden Beiträge':
Für meine zukünftige "Theorie der Wikipedia" notiert:

"... Aber die allgemeinen Implikationen des Falles bereiten mir tiefe Sorge. Wenn ich von Drohungen wie diesen eingeschüchtert werden kann, dann gilt das auch für alle anderen. Denn ich habe schließlich Freunde in der Wikimedia Foundation, eine Stelle an der Harvard Law School, und ich bin eng befreundet mit vielen der weltweit besten Rechtsexperten für sowohl Wikis als auch Online-Recht. Und sogar ich scheue davor zurück, die Enzyklopädie zu verbessern." (Benjamin Mako Hill)

"Schönes Beispiel, wie WP die Plattform für Interessensgruppen und Lobbys geworden ist: Rundfunk samt Haushaltsbezogenen Abgabe. Alle Artikel auf Regierungslinie gebracht, einige gelöscht. Widerstand wurde einfach mit Sperren, Löschen gebrochen, die demokratischen Möglichkeiten greifen nicht mal ansatzweise. Die Adminposten sind bereits fest in der Hand der Mächtigen, Widerstand von Unten unmöglich. Selber ausprobiert. Ihr geht davon aus, dass WP noch existiert, das ist aber keinesfalls der Fall. Es ist bereits fest eingegliedert in die die staatlich kontrollierte Medien- und Propagandamaschinerie. Die Infos holt man heute anderswo aus dem Internet, die letzte Bastion. " (Negativ 28.03.2013 18:07)

"Ich war lange bei der Wiki und habe mir dort auch leidenschaftliche Edit-Wars gegeben. Selbst bei den hitzigsten Kämpfen galt aber eine Regel: Auf den Diskussionsseiten zu den Artikeln wird nicht zensiert. Auch das ist vorbei. Als ich zu einem politisch umstrittenen Artikel auf eine relevante Studie verlinkte (nur auf der Diskussionsseite, ohne Editieren des Arktikels) wurde dies wegzensiert, praktisch unsichtbar für alle, die nicht mit der Dokumentation vertraut sind. Begründung: Nicht relevant (in Wahrheit: Störend). // Das Regelwerk, dass garantieren soll, dass die Wikipedia den Ansprüchen einer Enzyklopädie gerecht und nicht von Ideologen vereinnahmt wird, wird von den Mächtigen dort in totalitärer Manier völlig willkürlich ausgelegt. Andersdenkende werden mit Wiki-Bürokraten-Sprech kaltgestellt und das letzte Wort hat ein Admin, der nicht nur zensiert, sondern gleich noch die IP-Adresse sperrt, was heißt dass einem auch der “Rechtsweg”, den Wikipedia vorsieht, um sich gegen Willkür zu schützen, versperrt wird. // Eine kleine Clique dort hat die Macht und die setzt ihre Politik durch. Alle Artikel, die davon betroffen sind kann man getrost nur noch als Propaganda begreifen." (ExWiki 28. MRZ 2013 10:34)

(Leonhard Dobusch: Edit-Wars in der Wikipedia. Flüchten oder standhalten? (netzpolitik.org 27.03.2013))

Ach, und was ist überhaupt und was verbirgt sich hinter wikimannia.org?

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Die Wikipedia mal wieder 1

Das Folgende stammt aus einer Wikipedia-Diskussion zu Verschwörungstheorie. Ich fand -- und finde -- es nicht so sehr wichtig, aber es vervollständigt ein Bild. Als ich heute hingesehen habe: Nichts mehr da. Nachgesehen in der Versionsgeschichte: Der WP-User Logograph meinte anmerken zu müssen:

[Hier vorläufig unformatiert = aus der WP-Versionsgeschichte herauskopiert.]

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VT: Juden als Organisatoren des Holocaust

Es gibt die Geschichte von jenem Juden, der Nazi-Anhänger im Vollsinn war und der sich, weil Jude, umgebracht hat. Hitler soll gesagt haben: Das sei doch mal ein anständiger Jude gewesen. (War es wirklich Otto Weininger? Ich dachte, es hätte da noch jemanden gegeben?) -- Auf der Suche nach dem Namen dieses Mann bin ich auf eine krude Verschwörungstheorie gestoßen, die ich so noch nie gehört hatte:

"Die Führer der zionistischen Bewegung erkannten, dass sie die Juden in England, Deutschland und den Vereinigten Staaten nie so unter Druck setzen konnten, dass sie nach Israel ziehen würden. ... Nun kommt der böse Plan der Zionisten ins Spiel, eine funktionierende Beziehung mit Adolf Hitler und seinem Nazi- Regime zu schaffen. Die Nazis wollten in Deutschland die Herrschaft ergreifen, doch um dabei erfolgreich zu sein mussten sie den jüdischen Einfluss im Land vernichten. Trotz der Tatsache, dass viele Nazi-Führer selbst jüdischer Herkunft waren, zeigten sie keine Gnade gegenüber den Juden, die nicht Teil der zionistischen Bewegung waren. Immerhin hatte Theodor Herzl selbst in seinem Buch “Der Judenstaat” geschrieben, auch wenn ganze Zweige von Juden vernichtet werden müssten, so würde dies keine Rolle spielen, solange nur der zionistische Traum erfüllt und ein jüdischer Staat in Palästina errichtet würde. Adolf Eichmann, ein deutscher Jude und verantwortlich für die Auslöschung von Juden, reiste Anfang der 1930er Jahre nach Palästina und besuchte auch einen Zionistischen Weltkongress in der Schweiz."

Ich gehe einmal davon aus, dass das nicht hierher = in den Artikel gehört. Aber das sollen die entscheiden, die sich mit VT besser auskennen als ich. 17:08, 9. Dez. 2014 (CET)

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Das ist nichts als rechtsradikaler Dreck, der von niemandem rezipiert wird und den wir deshalb hier daher auch nicht verlinken müssen.

Es gibt auch die Verschwörungstheorie, dass Michael Jackson in Wahrheit ein Außerirdischer war, und seine sog. Gesichtsoperatoren waren nur eine schrittweise Anpassung an sein ursprüngliches Äußeres, um der Menschheit den Schock zu ersparen. Das ist genauso irre wie das Garn von der jüdischen Schuld am Holocaust, aber wenigstens nicht menschenverachtend. In den Artikel gehört es trotzdem nicht rein. Gruß, --Benutzer:Phi|Φ (Benutzer Diskussion:Phi|Diskussion) 17:56, 9. Dez. 2014

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,Na ja, Goldstaub sind die anderen VT natürlich auch nicht. ;-) Dass ich das überhaupt hierher gesetzt habe, kommt aus meinem tiefen Innern als Inklusionist, der immer eine gute Feingliederung haben möchte. Aber diesen Teil meines Temperaments kann ich durchaus zügeln. --Benutzer:Delabarquera|Delabarquera (Benutzer Diskussion:Delabarquera|Diskussion) 18:06, 9. Dez. 2014

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"Rechtsradikaler Dreck" ist zunächst einmal wenig wissenschaftlich. In ultra-orthodoxen jüdischen Kreisen ist diese Theorie offenbar durchaus ein Thema. Im Juni 2012 wurden die Außenmauern der weltgrößten Holocaustgedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem von ultra-orthodoxen Juden mit etwa zehn großformatigen Graffiti in hebräischer Sprache besprüht. Beispiele: ''"Die Zionisten wollten den Holocaust", "Hitler, Danke für den Holocaust", "Wenn Hitler nicht existiert hätte, hätten die Zionisten ihn erfunden"''. Ein Graffitto beriet die polnische Regierung ''"den Zionisten nicht mehr zu ermöglichen, manipulative Gedenkzeremonien in Auschwitz abzuhalten"'' [1][2][3] Kurze Hintergrundinformationen zur Entstehung dieser VT: Die große Mehrheit der Ultra-orthodoxen ist ''„a- zionistisch“'', wie es der Judaistikexperte Eik Dödtmann von der Universität Potsdam formuliert. Sie nehmen Geld, sprich Sozialhilfe, vom Staat, aber im alltäglichen Leben ist für diesen Staat kein Platz. Ein recht kleiner Teil, laut Dödtmann etwa 5%, lebt gänzlich antizionistisch und lehnt einen Staat Israel und die damit verbundenen stattlichen Organe strikt ab.[4] Hintergrund dieser Einstellung ist, dass die Tora einen durch Menschenhand errichteten weltlichen Staat Israel ausschließt, und der zu erwartende Messias wird nicht kommen, wenn es bereits diesen weltlichen Staat Israel gibt. Für fundamentale Gruppen der ultraorthodoxen Juden, wie der Neturei Karta, ist klar, dass Zionisten den Holocaust wollten, um eine maximale Legitimation für eine Gründung des Nationalstaats Israel zu schaffen. In publizierten Wahlprogrammen zur letzten Parlamentswahl wurde diese Ansicht in eindeutigen Zeichnungen und Kommentaren manifestiert und untermauert. Rabbis der Neturei Karta werfen den aus ihrer Sicht ungläubigen Zionisten eine Instrumentalisierung der jüdischen Religion vor, um einen Staat Israel zu schaffen, den der jüdische Glauben an sich verbietet. Die Rabbis beklagen, ''“dass das Judentum eine seit tausenden Jahren existierende, Gott dienende, spirituelle, sprich geistige Religion ist und die Zionisten innerhalb der nur letzten 100 Jahre die jüdische Religion zu Nationalismus und Materialismus transformiert haben. Und dieses von nicht nur nicht-religiösen, sondern vielmehr religionshassenden Zionisten.”'' Sie werfen den Zionisten vor, ''”nicht nur ihre Religion, sondern mit der Übernahme des Davidsterns in die Nationalflagge Israels auch die Identität der gottesgläubigen Juden gekidnappt zu haben. Die Übernahme des heiligen Davidstern in die Nationalflagge legitimiert die Zionisten dazu, jeden des Antisemitismus zu diskreditieren, der den Zionismus kritisiere. Man kann aber nicht weiter von der Wahrheit enfernt sein, wenn man den Zionisten glaube.”'' Ein Interview mit einem Rabbi der Neturei Karta:[5] Im Dezember 2006 nahmen Moishe Friedman sowie weitere führende Mitglieder der Neturei Karta an einer von der iranischen Regierung organisierten, weltweit umstrittenen Holocaust-Konferenz im Iran 2006 teil. (Benutzer Diskussion:89.0.244.146|Diskussion) 00:36, 11. Dez. 2014)

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Eine sehr seltsame Einlassung ist das, diese Anmerkung mit Gefasel, da oben. Wäre es nicht vernünftig, wenn man in Diskussionen, gleich welcher Art und wie empört man sich vielleicht auch gerade fühlt, Wörter wie Gefasel einfach nicht verwendet? Ich meine, solche Wörter schlagen doch in jedem Fall auf den Verfasser selbst mit Wucht zurück. Es gibt halt nicht nur das Unterschichten-Fernsehen ..." Im Übrigen, dass Otto Weiniger Nazi-Anhänger war, hat da nie gestanden. Wie könnte das auch, bei seinen Lebensdaten, sein? Es gibt offenbar Menschen, deren Temperament bei bestimmten Stichwörtern reflexhaft das genaue Lesen und Verstehenversuchen zuverlässig verhindert.

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Restaurant-Kurzkritik: Brasserie Oskar Maria ...

Salvatorplatz 1
80333 München

Wir waren zu zweit, hatten eine halbe Stunde Zeit, und wir wollten vor dem 'Literaturhaus-Event'  mit Lutz Seiler um 20 Uhr noch eine Kleinigekeit essen und trinken. Das Lokal war voll. Schön für den Betreiber. Ohne Reservierung nichts zu machen. Man können sich da -- Handbewegung -- aber einen Tisch nehmen, wenn jemand vorzeitig aufstünde, sagt der mit Platzanweiser-Befugnis sen ausgestattete Oberkellner.

Es ist schnell klar, dass hier die Sitte wie einst in der DDR herrscht: Man meldet sich auf jeden Fall erst mal an und fragt nach. Möglich, dass es bei solcher Beliebtheit des Lokals nicht anders geht. Angenehm ist mir diese Sitte generell nicht. Angenehm ist mir: Es steht auf den Tischen ein Schild "Reserviert", wenn der Tisch reserviert ist, und wenn nicht, dann kann man sich halt setzen wie man mag. Aber gut, da werden die Meinungen auseinandergehen.

Dann -- das Personal springt äußerst eifrig herum, es dauert aber doch 10 Minuten bis zur ersten Kontaktaufnahme. Und in den verbleibenden 20 Minuten ist dann keine Essenskleinigkeit mehr zu bekommen. Also halt ein Bier. Ein dunkles Bier gibt es nur als Weißbier, was bei mir immer eine sprachliche Verstimmung auslöst. Dunkles Weißbier! Aber da bin ich zu sprachempfindlich, ich weiß. Ein Helles.

Was mich dann allerdings endgültig verstimmt: Es kommt einer, der möchte den BISS verkaufen. Der Kellner hält ihn auf. Spricht mit böser Miene kurz auf ihn ein. Und dann, das gerade noch hörbar, der Kellner wendet sich ab, Daumen über die Schulter: "Raus!" Der Mann schleicht davon.

Die beiden, arg früh fürs Kirchenjahr, wie Sternsinger verkleideten Buben dürfen dann -- mit doch unangenehmen, weil die Töne nicht treffenden Stimmen -- singen: "Wir sagen euch an, den lieben Advent...". Sie halten sich immerhin kurz mit ihrem Singen. Anschließend wollen sie ein wenig  Geld einsammeln. Ich hätte sie gerne gefragt, ob sie das für sich oder für einen guten Zweck tun. Sie kommen aber nicht an unseren Tisch.

Zusammengefasst: Zu meinen Münchener Lieblingslokalen wird das Oskar Maria nicht. Und der Oskar Maria Graf -- ob er damit einverstanden wäre, wenn er noch was sagen könnte, dass dieses Lokal nach ihm benannt wurde? Ich kann ihn leider nicht mehr fragen, habe aber, aus der Kenntnis zweier seiner Bücher und seines Lebenslaufes, so meine Zweifel.

restaurant-kritik.de

Eigentlich wollte ich, zum ersten Mal, hier eine kurze Kritik loswerden. Darum "Mitglied" geworden. Dann aber: Die Ansprüche an die unbezahlten Mitarbeiter sind hoch! Man muss da gegessen haben. Dass, wenn man nur eine halbe Stunde Zeit hatte, nichts zu bekommen war -- das war ja einer der Kritikpunkte --, kann man, wenn man ehrlich sein will, nicht anmerken. Und überhaupt die Rubrizierung. 4-5 mal Sternchen vergeben wäre ja ok. Aber dass eine Mitteilung dazu muss und auch eine bestimmte Länge haben muss? Also, wenn ich da angestellt wäre und 10 Cent pro Wort bekäme, dann wäre das ok. Aber so, als gänzlich unbezahlter Mitarbeiter, der dem Website-Betreiber zu Einkommen verhilft? Ne. Da schreibe ich, ganz unprätentiös, das, was ich sagen wollte, doch lieber hierher in meinen Blog.

Jetzt ist die Frage nur, ob man sich bei restaurant-kritik.de wieder aus der Datenbank austragen kann, oder ob ich jetzt alle 3 Tage eine Mail a la Facebook bekomme, in der mit vorwurfsvollem Unterton gefordert wird, dass ich endlich wieder eine Kritik schreiben soll? Mal schauen.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Argumentationstheorie

Für die Argumentationstheorie, Abt. politische Argumentation, ist ein Problem, dass immer, wenn auch sehr vage, im Hintergrund steht: 'Wer nicht für X ist, ist gegen X.' Oft auch in der Erweiterung, 'Wer nicht gegen X ist, ist für Y.' Das sind rein formal ganz schwierige Kisten. 

Hier ist noch eine andere solche Kiste:

Auch "Überfremdung" durch Asylsuchende und Flüchtlinge prangern die Sachsen an. Dabei sind nur 0,4 Prozent der Bewohner Dresdens Muslime, in ganz Sachsen sind es nur 0,1 Prozent. (STERN)

Kritisiert man diese vage Ableitung, so gerät man leicht in den Verdacht, man wolle diese neue Bewegung Pegida unterstützen. Nur - darum geht es nicht. Sondern darum, dass die Argumente des nicht unmittelbaren Betroffenseins natürlich komisch daherkommen. Man kann das mal etwas auf die Spitze treiben, um zu zeigen, was gemeint ist:

Er wohnt in Münster, da wird kaum AfD gewählt. Und trotzdem geht er auf eine Anti-AfD-Demo?!

Ist das ein Argument? Nein. Man muss den Menschen, in Zusammenhängen, die einem passen und vor allem, wenn einem die Zusammenhänge nicht passen, zugestehen, dass sie über ihre Straße, ihr Viertel, ihre Stadt und auch: ihren Nationalstaat hinaussehen und versuchen, große Zusammenhänge zu ertasten und zu erahnen.

Montag, 8. Dezember 2014

Die Abneigung gegen "selbsternannt ..."


Offener Brief

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Liebe Journalisten der hochstehenden Journale,

bitte denkt doch mal und immer wieder kurz nach, bevor ihr das Attribut selbsternannte (heute auch auch schon: selbst ernannte) verwendet. Um einen Kontext herzustellen: Die Opposition in der DDR 1989, die auf die Straße ging und gerufen hat "Wir sind das Volk!" hat gewiss keiner ernannt. Und ohne die Pegida* mit der DDR-Opposition in irgeneinem Punkt sonst gleichsetzen zu wollen -- ein Argument wird aus "Selbsternannte Retter des Abendlandes" nicht einmal ansatzweise. Da muss man schon an einer anderen Ecke anfangen. Protestbewegungen, egal welcher Couleur, entstehen halt nicht durch Wahl oder Ernennung.

So, und jetzt etwas allgemeiner: Es gibt viele Bereiche, in denen sich die Menschen erst mal 'selbst ernennen'. Da sagt man dann oft im Rückblick: 'Er hat an sich geglaubt, auch, als er noch keinen Erfolg hatte.' Ich meine, wenn ich innerlich brenne und meine Malerei, den Rock'n Roll oder auch eine politische Berufung in mir spüre -- soll ich dann warten bis eine Galerie, eine Plattenfirma oder eine Partei mich zu irgendwas wählt oder ernennt?! Glaubt ihr wirklich, dass die Welt so ist oder so sein sollte?

Und schließlich vielleicht das noch für das weitere Nachdenken:
  • Napoleon war wohl so etwas wie ein selbsternannter Kaiser ...
  • Hitler aber ein ganz offiziell ernannter Reichkanzler
  • War Hitler deshalb besser als Napoleon? -- Doch weiter, über das hinaus:
  • War Napoleon, selbsternannt oder nicht, der mal eben hundertausende von Soldaten in Russland verheizt hat, um dann zum Machterhalt mit dem Schlitten nach Paris zu eilen, ein guter Kaiser? 
  • Sollte man mal drüber nachdenken, ob man Schulkindern die 'Fakten' der napoleonischen Zeit einfach so 'beibringt' und sie damit glauben macht, solcherlei Handeln sei halt dem Handlungsbedarf großer Männer zu allen Zeiten angemessen?
Aber gut, ich weiß: Was die letzten beiden Punkte angeht -- das ist ein anderes Thema.

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"selbsternannte" -- Google-Häufigkeit (Stand: 09.12.2014)

DIE ZEIT : 1.420
DER SPIEGEL: 9.120
DIE SÜDDEUTSCHE: 906
DIE FAZ: 1.550
DIE WELT: 787

[ Alle Beiträge zu selbsternannte in diesem Blog ]

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* Pegida[Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes] In meinem analogiensuchenden Übereifer hatte ich, als da Pegidia stand, wahrscheinlich an die Wikipegidia - pardon! an die Wikipedia gedacht.

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Eine vergleichbare Argumentation: "Überhaupt sollte man vielleicht dazu raten, den 'Israeli Anti-Semitic Cartoons Contest' als Eigenwerbung des jungen und aufstrebenden Cartoonisten Amitai Sandy zu verstehen, der einen erheblichen Nachrichtenwert mit diesem Contest produziert hat, der neben der Frage nach Krieg und Frieden vor allem einen Nutzen spendet: Die Karriereförderung des nun allseits bekannten Initiators." 

Da ist die Antwort doch: Ja, und? Vielleicht hat Sandy das auch für die eigene Bekanntheit als Künstler kreiert. Aber mindert das den Wert der Sache?! Verstärkt: Wenn sämtliche Physik-Nobelpreisträger nur vom Ehrgeiz zerfressene Karrieristen wären -- wären ihre Leistungen in der Sache darum weniger wert?

Sprachen


Man muss nicht nur Sprachen können,
man muss auch etwas zu sagen haben!

Marc Twain

Sonntag, 7. Dezember 2014

Die Kirche des ewigen Gottes

Wer ist eigentlich der Pastor Link, auf den ich zufällig bei Youtube stoße? Er spricht sehr flüssig, akzentfrei, aber mit amerikanischer Satzmelodie. Kein Predigerton, eher im Tonfall eines Technikers.

NEU! Ist Zungenreden Biblisch? | aufpostenstehen | Abonnieren 1.596 | Veröffentlicht am 3.12.2014 || Was ist biblisches Zungenreden? Ist es ein sinnloses Daher-brabbeln in Ekstase oder in einem Trance, wobei der Redende gar nicht weiß, was er sagt? Die Bibel lehnt solcherlei Aktivität total ab. Sie warnt sogar davor, sich nicht mit „Zungen“ von gefallenen Engeln oder Dämonen abzugeben, oder sich einer fremden Macht unterzuordnen, die nicht von Gott kommt. In der Apostelgeschichte und im ersten Korintherbrief wird uns gezeigt, was die Bibel unter “Zungenreden“ versteht. Diese Predigt untersucht Satz für Satz die Ausführungen des Paulus in 1. Korinther 14.

Die Kirche des ewigen Gottes – Auf Posten stehen – Norbert Link

"Ich hab eine Puppe gebastelt ..."

Wenn du Voodoo-Anhänger wirst, dann lebst du auch hier:

Jenny - 26 Feb 2013 Ich hab eine Puppe gebastelt die aussah wie mein Schwarm ich bin 16 und wolte schon unbedingt ihn als Freund. Die Puppe hat ihn zu mir gebracht und jetzt will er mit mir ins Bett ist das Gefährlich Ramon - 10 Mai 2013

nein das ist nicht gefährlich wird sicher spass machen ;) anna - 23 Jul 2013

alles was mit voodoo zu tun hat ist geferlich. nach einige jarhen werden sie es sehen. erwarten sie die schlimmste zeiten ihres lebens Manuela - 28 Jul 2013

Hallo Jenny, ich möchte das mit der Voodoo-Puppe auch ausprobieren, ich bin nämlich auch sehr in jemanden verliebt, nun würde mich interessieren wie du das gemacht hast. Mit welchen Farben der Stecknadeln und an welchen Stellen du die rein gesteckt hast. Würde mich sehr freuen wenn du mir bald antwortest. Schönen Sonntag noch. Manuela

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calamitas - 07 Sep 2013 Oder was anderes. Ich suche eine Anleitug für die Puppen. Ohne das der Fluch auf mich zurück fählt. Wie mache ich es richtig und wie überhaubt? Ein hinweis oder Änliches wäre echt nett. Lg:calamitas


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Was also sagt der große Voodoo-Priester? Er sagt:

"Rechtschreibung wird total überschätzt."

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Mein nächster Voodoo-Eintrag muss sein: Voodoo-Ninja. 

ブードゥー 教 忍者

Spotify

Ja, ich habe mir auch Spotify installiert, die kostenlose Version. Ich werde es demnächst wieder von der Platte werfen. Grund: Die Werbung -- eher die Art der Werbung und vor allem die plärrenden Werberstimmen -- sind unsäglich nervig. Wahrscheinlich kam den Machern der Gedanke, dass man so nervig sein muss, damit die Leute 10-Euro-Kunden werden. Aber bei mir jedenfalls geht das nicht so. Das Dauernerven in der kostenlosen Version ist ein Ausschlussgrund. Vielleicht versuche ich es doch auch da mit Google.

Die Automatismen der Bündnissysteme

In der Süddeutschen von gestern ein Artikel über die Frage, ob und wie Deutschland und andere Staaten der Sowjetunion in Auflösung einst versprochen haben, dass die NATO nicht nach Osten hin ausgeweitet werde. (Ich finde den Artikel nicht online.)

Was ich nicht verstehe: Hat man unter den Politikern nicht gelernt -- genau 100 Jahre nach dem Beginn des 1. Weltkriegs --, wie gefährlich die Automatismen bei Bündnissystemen sein können?

Vgl. dazu auch hier.

Samstag, 6. Dezember 2014

Die Ängste der Deutschen

Nun gut, Rechtschreibung ist nicht wichtig. Aber dennoch -- was hat man von einer Umfrage zu halten, bei der in der offiziellen Ergebnisdarstellung Naturkatatstrophen und der Lebensstandart vorkommen?

de.statista.com* vermeldet jedenfalls dies:

Die Deutschen haben große Angst vor...

Steigende Lebenshaltungskosten 58,00%
Naturkatatstrophen 51,00%
Pflegefall im Alter 51,00%
Schwere Erkrankung 47,00%
Überforderung der Politiker 44,00%
Spannungen durch Ausländer 43,00%
Schlechtere Wirtschaftslage 41,00%
Terrorismus 39,00%
Sinkender Lebensstandart im Alter 38,00%
Krieg mit deutscher Beteiligung 35,00%
Höhere Arbeitslosigkeit in Deutschland 33,00%
Eigene Arbeitslosigkeit 33,00%
Drogensucht der eigenen Kinder 32,00%
Vereinsamung im Alter 28,00%
Straftaten 26,00%
Zerbrechen der Partnerschaft 18,00%


Und wenn man ein wenig genauer hinsieht, dann beginnen erst die eigentlichen methodischen Probleme:
  • Pflegefall im Alter: Kommt drauf an, wie alt man ist.
  • Überforderung der Politiker: Was soll das wohl heißen?! Sind Politiker nicht immer überfordert? Oder nie? Wegen der Komplexität des Geschehens, das sie in ihren Köpfen erst mal vereinfachen müssen, um handeln zu können. (Nur die, die keine Verantwortung übernehmen, können im komplexen ganzen munter hin und her springen und gegen die doofen Politiker lästern.)
  • Spannungen durch Ausländer: Und was ist bei Spannungen durch Inländer? 
  • Sinkender Lebensstandard im Alter:  Kommt drauf an, wie alt man ist.
  • Drogensucht der eigenen Kinder: Was ist, wenn man keine eigenen Kinder hat? Oder wenn einer wenig Phantasie hat und seine Kinder sind zwischen 5 und 9? Oder die eigenen Kinder sind zwischen 45 und 55?
  • Vereinsamung im Alter: Kommt drauf an, wie alt man ist.
  • Zerbrechen der Partnerschaft: Kommt drauf an, ob man überhaupt in einer Partnerschaft lebt, oder?
Und was wurde überhaupt alles erfragt? Ich wollte beispielsweise wissen, auf welchem Platz die Angst der Deutschen vor der Ausspähung im Internet liegt. Wurde das nicht erfragt oder wurde es erfragt und die Prozentzahl ist sehr niedrig, und das Ergebnis schaffte es darum nicht auf die vorderen Ränge? 

Nun gut, vielleicht habe ich nicht lange genug herumgelesen. Aber solcherlei Fragen müssten vor der Tabelle schon beantwortet werden!

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| * Der ursprüngliche Link ist heute (07.11.2014) auf eine andere Seite geschaltet, und der Aufruf der ursprünglichen Seite funktioniert auf einmal nicht mehr. Die Fehler kann man allerdings auf einer Seite ohne Prozentangaben immer noch sehen. -- Nachtrag (09.12.2014): statista.com ist offenbar eine Firma, die aus dem Kompilieren der Daten anderer Institutionen Geld zu machen sucht. Vielleicht auch nicht. Ich habe das nicht erforscht. -- Wie auch immer, hiere bei ruv.de bekommt man die "Deutschen-Ängste 2014" kostenlos und sehr differenziert gezeigt.

GoogleClean

Dass die Ängste der Menschen erst geschürt werden, damit man dann beutelschneiderische Geschäfte anleiern kann, ok, das war wohl schon immer so. Aber die Google-Angst-Geschäfte sind schon besonders belämmert!

Das folgende aus einer Abelsoft-Werbemail:

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Achtung: Bald weiß Google alles über Sie!

Google ist eine datenhungrige Krake. Was viele nicht wissen: Besuchen wir Websites oder nutzen wir Google-Dienste, werden wir permanent und schutzlos ausspioniert. Der Datengigant zeichnet unser Verhalten im Hintergrund genau auf und legt ein Profil über uns an. Google weiß dadurch schnell wie alt wir sind, welche Interessen wir haben, was wir mit wem schreiben und noch viel mehr.

...

Schluss damit! GoogleClean ist die Tarnkappe für Ihren Schutz
Das Sicherheitsprogramm GoogleClean schützt Ihre persönlichen Daten vor neugierigen Google-Anwendungen und ist mit nur einem Klick zu bedienen! Benutzerkennzahlen werden anonymisiert, persönliche Daten gelöscht und Spionage-Cookies vernichtet - ohne dabei die eigentlichen Funktionen von Websites und Google-Diensten zu beeinflussen. Die von unseren Ingenieuren eigens entwickelte Browser-Tarnkappe anonymisiert Ihr Surfverhalten und blockiert die Google-Spionagefunktionen Ihres Browsers, um Ihnen wieder die Kontrolle über Ihre Privatsphäre zu geben.

Das vielfach ausgezeichnete GoogleClean wurde in Version 2015 von Grund auf neu entwickelt und optimiert. Mit der neuen Google-Löschantrag-Funktion können Sie zudem einen Antrag, auf Entfernen persönlichkeitsverletzender Inhalte in der Google-Suche, stellen. Profitieren Sie darüber hinaus, neben dem Schutz Ihrer Privatsphäre, von einer noch einfacheren Bedienoberfläche und über 20 Jahren Erfahrung.

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Ich hingegen bedauere einfach, dass Google nicht genauer mitliest bzw. keine besseren Algorithmen hat. Beispiel: Ich suche nach einem kleinen Bluetooth-Lautsprecher, dann kaufe ich einen bei Amazon. Wäre ich wirklich gut überwacht, dann wäre es das auf absehbare Zeit mit den Werbeangeboten. Aber nein! Weil nicht klar ist, dass ich nun so ein Ding schon habe und auch sobald kein weiteres kaufen werde, bekommen ich weiterhin Werbung für Bluetooth-Lautsprecher.

Imo Moszkowicz

Wer kennt ihn? Fast niemand. Gut. Er war der Regisseur von "Max, der Taschendieb", mit Heinz Rühmann, 1962. Und dann diese Biographie!

Imo Moszkowicz wurde als Sohn eines russisch-jüdischen Schuhmachers, der als Gefangener des Ersten Weltkrieges im Münsterland geblieben war, in Ahlen geboren. Er hatte sechs Geschwister. Seine Schulausbildung erhielt er an der jüdischen Schule in Ahlen. Der Vater emigrierte nach Argentinien. Es gelang ihm nicht mehr, seine Familie nachkommen zu lassen. Nach den Novemberpogromen 1938 wurde die Familie aus Ahlen vertrieben, musste nach Essen umsiedeln und wurde von dort 1942 ins Konzentrationslager nach Auschwitz deportiert. Während seine Mutter und zwei seiner Geschwister, die Brüder Hermann und David, ermordet wurden, wurde Imo zur Zwangsarbeit für die Buna-Werke ins KZ Monowitz verschleppt. Nach der Befreiung durch die Rote Armee in der Nähe von Liberec kehrte er nach Deutschland zurück; an der Jungen Bühne in Warendorf erhielt er sein erstes Engagement, das Westfalentheater in Gütersloh war die nächste Station. Nach der Schauspielschule wurde Imo Moszkowicz Regieassistent von Gustaf Gründgens am Düsseldorfer Schauspielhaus und von Fritz Kortner am Berliner Schillertheater. Als Regisseur und Schauspieler war er in Santiago de Chile an den dortigen Kammerspielen tätig, später an der Habimah in Tel Aviv und – mit über 100 Inszenierungen – an fast allen großen Bühnen im deutschsprachigen Raum, u. a. am Opernhaus Zürich, am Münchner Gärtnerplatztheater, an der Oper Frankfurt und am Grazer Opernhaus. Er war zudem Intendant der Kreuzgangspiele Feuchtwangen. Daneben führte er in über 200 Fernsehfilmen und -serien Regie. Als Gastprofessor lehrte er am Max Reinhardt Seminar Wien, am Mozarteum Salzburg sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.

Imo Moszkowicz war verheiratet und hatte zwei Kinder. Seine Frau Renate war die Tochter des steirischen Gauhauptmanns Armin Dadieu. Ein Jude bekam somit einen hochrangigen NSDAP-Politiker zum Schwiegervater.

Täterbeschreibung

Wann ist man fremdenfeindlich? Wenn man das Wort Gschwerl verwendet? Anlass für diese Überlegung:

"Er ist mit einer rostbraunen Jacke bekleidet, spricht deutsch mit osteuropäischem Akzent."

Das kommt von BILD. Mal abgesehen davon, dass wahrscheinlich Der Flüchtige ... gemeint ist, was den Rest angeht -- so  oder so ähnlich steht das auch in anderen Zeitungen.

Zurück zu Gschwerl:

Mit dem bayerischen Ausdruck „ Gschwerl “ bezeichnet man herabsetzend eine Gruppe von sozial niedrig gestellten Menschen. Gerald Drews, Autor des Buchs „Das Bayerische Schimpfwörterbuch – bloß g’scherte Wörter“, übersetzt „Gschwerl“ oder auch „Gschweal“ geschrieben mit „schlimme Sippe“. Oberbayern sprechen auch gern von „Proleten“. / Der Ausdruck „Gschwerl“ ist deutlich niedrigschwelliger als das Wort „asozial“ und hat einen ganz leicht verniedlichenden Touch. Es gibt noch viel stärkere bayerische Schimpfwörter. (Tagesspiegel, am 14.08.2005)

Hier wird erst mal deutlich, dass journalistisches, aber auch sprachwissenschaftliches Herumreden über Bedeutungen die Bedeutung eines Wortes selbst nie wirklich erfasst. Es bleibt nur: Gschwerl ist Geschwerl ist Gschwerl ... Das ist natürlich auch unbefriedigend. Ich setze nur noch hinzu, dass Gschwerl auch dieses der Einheimischen einschließt: "Wir haben doch schon selbst genug Idioten unter uns, Müssen da jetzt auch noch die fremdländischen Idioten zu uns kommen?!"

Und auch das möchte ich noch anmerken: Sollte ich jemals einen Laden oder eine Bank ausrauben, ich würde für die paar Minuten auch 'deutsch mit ostdeuropäischem Akzent' sprechen. Besser kann man eine falsche Spur doch gar nicht legen.

Freitag, 5. Dezember 2014

Überfall in Paris

Und noch einmal die taz, zu dem Überfall in Paris ...

PARIS taz | Weil sie Juden sind, müssen sie Geld haben. Dieser „primitive und idiotische Antisemitismus“ war laut der Pariser Kriminalpolizei ein ausreichendes Motiv für drei junge Männer, um im Pariser Vorort Créteil zwei brutale Überfälle zu verüben.

... und taz-Kritik, in Leser-Kommentaren gleich darunter. Nur der Anfang hier:

CILEA heute, 01:23 // Ich finde es widerlich, wie die "taz" hier wieder ganz bewusst verschweigt, dass die Täter Moslems sind. Man kann es aber in anderen Zeitungen nachlesen. Es handelt sich um zwei Schwarzafrikaner und einen Komplizen maghrebinischer Herkunft. Im Fall von 2006 bei der Vorstadtbande "Gang des Barbares" heißt der Anführer Youssouf Fofana und wird von seinen Komplizen "Oussama" genannt. Aber das hat alles überhaupt nichts mit dem Islam zu tun. Ich bin wahrscheinlich nur islamophob.

GLG: Kartoffeln labern

Gender linguistics Germany. Die WELT überliefert und kommentiert:

"Wer etwas über Privilegien und Rassismus lernen will, sollte sich anhören, wie Kartoffeln über Neukölln und den Görli labern. Mittlerweile hat der arme weiße Mann ja schon Angst, nachts durch den Park zu laufen", höhnt die "taz" in dieser Woche über eine Grünanlage, die der Berliner Bezirk Kreuzberg Dealern übergeben hat. Die "Kartoffel", die öffentlich ihre Angst eingestanden hat, ist der Schriftsteller Raul Zelik, der im "Tagesspiegel" darüber schrieb, wie ihm im Görlitzer Park fünf Angreifer das Gesicht zertraten. Die Kollegen der "taz" kennen den Text, sie kennen die Tat und das Opfer. Warum schreiben sie trotzdem: "Ich versteh das Leid. Ein kleiner Schwanz und die Angst vor Kastration sind nicht leicht auszuhalten. Mein Beileid."? (Zitate aus der taz. Kommentare beachten!)

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Ich dachte zunächst, dass das ein taz-Artikel ohne Verfasser-Angabe ist. Aber dann sehe ich doch rechts einen bärtigen Kleinmützenträger und dazu:

"KOLUMNE VON ENRICO IPPOLITO / Redakteur bei taz2/medien / Enrico Ippolito websitemicroblog / Jahrgang 1982, ist seit 2011 bei der taz. Seit November 2012 wirkt er als Redakteur bei tazzwei/medien. Zuvor hat er ein Volontariat bei der taz absolviert."

Na, Glückwunsch, Herr Ippolito! Sie haben Beachtung gefunden. Wenngleich keine wirklich anerkennende, fürchte ich.

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Audacity: Unverständliche Sprache ...

... bei einem hervorragenden Programm.


"Die Latenz-Korrektur-Einstellungen führen dazu, dass Audio nun von der Null-Linie (auf der Zeitachse) starten müsste. ..."

Jesses na! 

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Eine Lösung gibt es hier: "Du kannst, wenn Du auf "Bearbeiten" und dann auf "Einstellungen" klickst im Unterpunkt "Aufnahme" eine Latenzkorrektur einstellen." Auch nicht gerade Augen- und Ohrenfreundlich. Aber das liegt an der Sprache des Programms. Bei mir hat es jedenfalls mit diesem Hinweis geklappt.

Conchitas Weihnachtsfest

Das war ja wohl unvermeidlich. Aber erstaunen tut's einen dann doch.


Merry Christmas from Conchita Wurst
Spotify, Weihnachten

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Wirtschaft: Auf dem Weg in den Irrsinn

Gestern Abend, auf dem Weg nach Hause, mit dem Smartphone gehört:

JUNGE ERWACHSENE // Auf der Suche nach Sinn und Arbeit // Die Generation der um die 30-Jährigen lebt mit unsicheren Arbeitsverhältnissen // Von Thilo Schmidt // Die Generation Y ist gut ausgebildet, kreativ und anpassungsfähig. Trotzdem sind unsichere Arbeitsverhältnisse und prekäre Lebenssituationen für die heute um die 30-Jährigen keine Seltenheit - selbst Personalberater glaube nicht mehr daran, dass dieses System noch lange gut geht. (deutschlandradiokultur.de -- ZEITFRAGEN | Beitrag vom 02.12.2014)

Ich denke, es muss mal was geschehen. Diese neue Form der schamlosen Ausbeutung durch Idioten, die sich als "Kostenoptimierer" verstehen, muss ein Ende haben! 

Wie?

Mit Intelligenzija Moving allein, wird es nicht getan sein. Nun also -- ein Pranger ist nie was Schönes. Aber wenn es gar nicht geht, dann muss eine Web-Site her, auf der, nach gründlicher Überprüfung, die durch solche Sendungen ja schon vorgenommen wird, Namen stehen! Firmennamen, aber auch Personennamen. Und auch staatliche und halbstaatliche Stellen. Wie so manche Uni, die ihre Lehrbeauftragten schamlos ausbeutet. Auch das in diesem ZEITFRAGEN-Beitrag.

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Nachgetragen folgender Vergleich: Wenn ein Mensch, ein einzelner, Amok läuft, dann wird alles daran gesetzt, dem schnell ein Ende zu machen. Was aber, wenn eine ehrenwerte Persönlichkeit mit Namen Prof. Dr. Dr. hon. caus. mult. Hans-Josef Kapitalismus, tagsüber gewandet in feinsten Zwirn, anfängt, des Nachts und im Ninja-Anzug, schutzlose Menschen umzubringen. Mit seiner Walter PPK mit Schalldämpfer. (Beides hat ihm sein Freund Immanuel Diktator besorgt.) Immer gerade dort, wo gerade keiner hinsieht. Die Schwachen, die keiner so recht im Blick hat. Und vor allem: Wenn der Dr. Kapitalismus am Morgen aufwacht, dann weiß er, subjektiv und vollkommen aufrichtig, gar nichts mehr von seinem nächtlichen Treiben!

Was kann man da tun?